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003 - Der Hexer von Sumatra

003 - Der Hexer von Sumatra

Titel: 003 - Der Hexer von Sumatra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Fledermäuse folgten ihm. Sein Blut weckte in ihnen eine gefährliche Gier. Cliff stolperte. Er verlor das Gleichgewicht, stieß mit der rechten Schulter gegen die Höhlenwand, verlor die Lampe. Er hatte keine Zeit, sie aufzuheben. Die schwarzen Fledermäuse stürzten sich auf ihn. Er schlug wie von Sinnen um sich, lief zu Sherry und Jack, während die Fledermäuse nicht aufhörten, ihn zu attackieren.
    Nun fielen sie auch über Sherry Hite und Jack Mercury her. Sherry schrie wie am Spieß. Ihr Schrei hallte laut durch die Höhle. Sie schlug genauso um sich wie Cliff.
    Sie traf mit ihren Fäusten hin und wieder eines dieser aufgeregt flatternden Tiere. Lederartige Flügel klatschten ihr ins Gesicht. Eine Fledermaus verfing sich in ihrem blonden Haar. Angewidert griff sie nach dem zuckenden Tier und schleuderte es fort.
    Zu dritt rannten sie immer tiefer in die Höhle hinein. Ihnen fiel auf, daß es hier drinnen nicht mehr stockdunkel war. Strahlten die Wände Licht ab? Kam die Helligkeit von woanders? Sie hatten keine Zeit, sich darüber den Kopf zu zerbrechen.
    Atemlos waren sie auf der Flucht vor den Fledermäusen mit den glühenden Augen. Cliff hatte wahnsinnige Schmerzen in der linken Hand. Schweiß perlte auf seiner Stirn. Sherry stürzte neben ihm. Er packte sie, riß sie wieder auf die Beine. Ihre Knie bluteten, und sofort setzten sich Fledermäuse darauf und saugten schmatzend.
    Jack schlug die gierigen Blutsauger zu Boden, obwohl er selbst genug mit diesen Biestern zu tun hatte. Sie bissen sogar durch das Hemd. Mehrere Fledermäuse hockten auf seinem Rücken. Er ließ sich gegen die Wand fallen und zerdrückte sie.
    Das Trio jagte weiter.
    Inzwischen bereute Sherry längst, hierher gekommen zu sein, und auch Cliff hatte begriffen, daß er die Gefahr unterschätzt hatte.
    Doch es hatte im Moment keinen Zweck, sich mit Selbstvorwürfen zu peinigen. Wichtig war, daß sie diese gefährlichen Blutsauger loswurden.
    Nicht Barsok – so dachte Cliff Stewart – ist die Gefahr. Diese Vampire sind es.
    Aber auch in diesem Punkt irrte er sich.
    Der Höhlengang machte einen Bogen, wurde schmal, dafür aber hoch. Es hatte den Anschein, als würden die Fledermäuse die Lust an der Jagd verlieren. Immer weniger von ihnen griffen an. Immer mehr von ihnen blieben zurück.
    Was hatte das zu bedeuten?
    Ließen diese widerlichen Blutsauger endlich von ihnen ab?
    Die letzte Fledermaus schwirrte davon. Sherry Hite, Cliff Stewart und Jack Mercury blieben keuchend stehen. »Seid ihr okay?« fragte Sherry.
    »Ich lebe noch«, knurrte Jack.
    »Was macht deine Hand, Cliff?« wollte Sherry wissen.
    »Sie schmerzt.«
    »Es tut mir schrecklich leid, Jack. Ich hätte auf dich hören sollen«, sagte Sherry.
    »Deine Einsicht kommt zu spät. Jetzt sind wir drinnen in dieser verdammten Höhle«, erwiderte Jack Mercury grimmig.
    »Glaubst du, die Fledermäuse werden uns noch einmal angreifen?« fragte Sherry.
    »Was weiß ich. Möglich scheint mir hier drinnen alles zu sein.«
    »Wir müssen trachten, die Höhle so schnell wie möglich zu verlassen«, sagte Cliff.
    »Ach, jetzt auf einmal. Aber vorhin hast du mich ausgelacht, wolltest mich als Hasenfuß hinstellen, damit auch Sherry über mich lacht.«
    »Hört ihr auf zu streiten«, sagte Sherry streng.
    »Wenn du dich nicht auf Sherrys Seite gestellt hättest, wäre sie überstimmt worden und wir wären zum Toba-See weitergefahren!«
    machte Jack dem Freund weiter Vorwürfe.
    »Schluß damit!« fuhr Sherry dazwischen. »Wir sind nun mal hier und müssen zusehen, daß wir aus dieser Höhle wieder rauskommen. Laß mal deine Hand sehen, Cliff.«
    »Ach, kümmere dich nicht darum«, entgegnete Cliff Stewart und verbarg die blutende Hand hinter seinem Rücken.
    Jack Mercury machte in diesem Moment die nächste schreckliche Entdeckung. Seine Augen weiteten sich. Er wollte etwas sagen, doch kein Laut kam über seine Lippen, die jetzt heftig zu beben begannen.
    Die Felswand fing an, grün zu leuchten. Dieses Licht nahm Gestalt an, und einen Augenblick später trat aus dem Schein eine riesige giftgrüne Gestalt heraus.
    Barsok war da!
    ***
    Es gab ihn wieder.
    Barsok hatte ihn neu erstehen lassen, und er gehörte nun zu den Kannibalen des Hexers.
    Mort Messina war zum Killer der schwarzen Macht geworden!
    Und er befand sich auf der Suche nach einem Opfer.
    Am liebsten wäre ihm Isabella Rabal gewesen. Sie hatte sich gestern nacht sehr leidenschaftlich an seinen Hals gehängt. Es würde nicht

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