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003 - Der Hexer von Sumatra

003 - Der Hexer von Sumatra

Titel: 003 - Der Hexer von Sumatra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Sumatra war vier- bis fünfmal so groß wie ein Mensch. Er konnte mit seinen Händen bestimmt jeden Menschen zerquetschen. Wie sollte das Trio diesem schrecklichen Unhold entkommen?
    Sherry stand immer noch wie gebannt auf demselben Fleck. Da packten Cliff und Jack sie und rissen sie mit sich. Die Furcht trieb das Mädchen und die beiden jungen Männer zurück.
    Was waren die bissigen Fledermäuse gegen Barsok. Der Hexer knurrte wie ein Tier. Und plötzlich donnerte seine Stimme los: »Es gibt kein Entrinnen mehr für euch!«
    Sherry, Cliff und Jack wollten das nicht wahrhaben. Der Hexer verzichtete darauf, sie sich zu greifen. Er war mächtig. Er konnte mit ihnen spielen. Sie gehörten ihm, waren seine Opfer, daran konnten sie nichts mehr ändern.
    Aber, wie gesagt, Sherry, Cliff und Jack sahen noch eine Chance in der Flucht.
    »Ihr seid des Todes!« schrie Barsok. Seine Stimme ließ die Höhle erzittern.
    Die namenlose Angst peitschte das Trio in Richtung Höhleneingang. Cliff rechnete jeden Moment mit einem Angriff der verdammten Fledermäuse. Die Biester würden ihnen wieder hart zusetzen, doch diesmal mußten sie mit vereinten Kräften dieses Hindernis überwinden, sonst waren sie wirklich verloren.
    Aber es kam anders.
    Ganz anders.
    Blitz und Donner erschütterten die Höhle. Ein lautes, ohrenbetäubendes Krachen. Ein Bersten, und plötzlich spaltete sich vor Cliff, Jack und Sherry der Boden.
    Sie konnten nicht mehr rechtzeitig stehenbleiben. Die Katastrophe überraschte sie. Keiner von ihnen schaffte es, zurückzuspringen. Alle drei stürzten in die aufklaffende Spalte.
    Sherry und Jack schrien gellend.
    Und in diesen Schrei mischte sich das gemeine Gelächter des Hexers, der sich darüber freute, daß ihm drei Menschen in die Falle gegangen waren. Er hatte sie herdirigiert, ohne daß sie es bemerkten. Mit seiner starken Magie hatte er Einfluß auf die Personen genommen, mit denen Sherry, Cliff und Jack gesprochen hatten.
    Barsok hatte die Leute von der Höhle des Bösen reden lassen, und er weckte die Neugier des Trios. Anschließend hatte er unmerklich Einfluß auf Sherry und Cliff genommen, hatte ihnen den Wunsch ins Gehirn gepflanzt, die Höhle sehen zu wollen. Bei Jack wäre ihm das nicht so leicht gelungen, denn Jack war vorsichtig und mißtrauisch. Aber Jack Mercury war überstimmt worden, und so kamen Sherry Hite, Cliff Stewart und Jack Mercury hierher. Geführt vom langen Arm des Hexers.
    Ihr Schicksal war besiegelt.
    In der Höhle des Bösen sollten sie ihr Leben verlieren.
    ***
    Auf meinem Weg zum Hotel begegnete ich Myrna Maddox.
    »Waren Sie Tennis spielen, Mr. Ballard?« fragte sie und wies auf das Racket, das ich in der Hand hielt.
    »Ich wollte, ich hätte Zeit dafür«, gab ich zurück.
    »Kommen Sie in Ihrem Fall voran?«
    »Haben Sie nach dem Schock geschlafen?« fragte ich zurück.
    Myrna Maddox lächelte dünn. »Ohne Schlaftabletten wäre es mir unmöglich gewesen. Es war einfach zuviel für mich. Immerhin betrat ich O’Donnells Suite völlig ahnungslos. Und dann liegt da plötzlich ein Skelett vor mir. Mich schaudert heute noch.«
    »Kann ich verstehen«, sagte ich.
    »War es O’Donnells Skelett, Mr. Ballard?«
    »Das steht mittlerweile mit Sicherheit fest.«
    Myrna Maddox winkte ab. »Wenn Sie schon mehr wissen, erzählen Sie es mir lieber nicht, sonst kriege ich am hellichten Tag einen Schreikrampf.«
    »Haben Sie schon ein Programm für den heutigen Tag?«
    »Ja, ich dachte, ich müsse mich ablenken und rief im Touristikbü- ro an. Ein Fremdenführer wird mich um elf abholen und mir Medan und Umgebung so zeigen, wie man es selbst nicht sehen kann, weil man nicht ortskundig ist.«
    »Dann wünsche ich Ihnen einen schönen Tag«, sagte ich.
    »Danke. Und Ihnen wünsche ich viel Erfolg bei Ihrer außergewöhnlichen Arbeit. Soll ich den Mann vom Touristikbüro interviewen, ob ihm irgendwelche Ungereimtheiten in den letzten Tagen zu Ohren gekommen sind?«
    »Kann nicht schaden«, sagte ich.
    »Er heißt Djalar.«
    »Wie?«
    »Djalar.«
    Zu diesem Zeitpunkt konnte ich mit diesem Namen noch nichts anfangen, aber das sollte sich bald ändern.
    ***
    Djalar, der Kannibale des Hexers, hatte Mort Messina zu Barsoks Killer gemacht, und er gierte nach einer Fortsetzung seines Treibens. Voller Ungeduld dachte er an Myrna Maddox, die er um elf Uhr vom Hotel abholen sollte. Er würde ihr die Stadt zeigen und deren Umgebung. Er würde mit ihr an einen einsamen Ort fahren und sie dort töten. Wenn

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