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0031 - Der Kaiser von New York

0031 - Der Kaiser von New York

Titel: 0031 - Der Kaiser von New York Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W. W. Shols
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seinem Besuch beehren. Bereiten Sie sich auf seinen Empfang vor, und geben Sie Anweisung für seine ungefährdete Passage. Sollten Sie oder Ihr Personal eine unfreundliche Handlung begehen, so wird die GCC-Zentrale gesprengt. Wir verlangen Gehorsam und sind ein guter Herr denen, die uns lieben"
    Adams zerknüllte den Brief, bereute die Affekthandlung jedoch sofort und strich das Papier wieder glatt.
    „Lesen Sie, Miß Lawrence!"
    Die Sekretärin gehorchte. Ihr schrilles Lachen verriet, daß sie jedes Wort glaubte. Angst und Panik verschlugen ihr die Sprache.
    „Wir haben einen Kaiser", lachte Adams. Auch das klang nicht echt, aber man konnte es noch verstehen. „Die Roboter haben einen Kaiser gewählt. Ich möchte wissen, auf welchen Hilfssekretär sie da hereingefallen sind. Was meinen Sie, Miß Lawrence?"
    „Ich meine, daß die Sache nicht zum Spaßen ist. Und ich weiß, daß ich mich in meinem Leben noch nie so sehr gefürchtet habe wie heute."
    „Es sind keine außerirdischen Invasoren, mein Kind", versuchte er sie zu trösten. „Es sind keine Monstren, sondern einfache Roboter, von Menschen selbst erbaut. Wir wollen einmal ganz nüchtern an die Sache herangehen. Miß Lawrence! Die Burschen sind durchgedreht. Es ist unwahrscheinlich, daß die ganze Serie an einem Konstruktionsfehler leidet. Die Schäden wären dann nacheinander aufgetreten, aber nicht alle genau zur gleichen Stunde. Für mich liegt auf der Hand, daß ein bisher Unbekannter eine andere Programmierung vorgenommen hat. Vielleicht nur an einem besonders intelligenten Exemplar. Der hat den Auftrag dann an die spezialisierten Reparaturrobots weitergegeben."
    „Entschuldigen Sie, Mr. Adams. Ich habe nicht Ihre Nerven, jetzt über die Gründe nachzudenken. Ich bin auch kein Wissenschaftler, um die Einzelheiten verstehen zu können. Sie müssen Ihre Anordnungen treffen."
    „Anordnungen?" fragte Adams gedehnt. „Sie glauben doch nicht im Ernst, daß wir diesen Zettel anders behandeln als Altpapier? Kaiser von New York! Ist das ein kindischer Irrsinn!"
    „Die Kinder des Irrsinns haben in Terrania über tausend Menschen getötet. Ich möchte nicht zu den New Yorker Toten gehören."
    Der bucklige Mann hinter dem Schreibtisch zog seinen Kopf zwischen die Schultern zurück.
    „In Terrania haben sie einen wilden Krieg vom Zaune gebrochen", überlegte Adams laut. „In New York wollen sie verhandeln. Wie paßt das zusammen.?"
    „In zehn Minuten ist es zwei, Sir", drängte die Sekretärin. Denken Sie an die Menschen in diesem Haus!"
    „Nun gut, ich werde den Kaiser empfangen. Vielleicht läßt er sich auf eine längere Diskussion ein. Ich kann ihn dann gleich mit Rhodan bekannt machen. Ihre Idee ist gar nicht so schlecht. Bereiten Sie ausreichend Kaffee, Miß Lawrence. Das heißt, es genügt eine kleine Kanne für mich. Der Kaiser wird gewiß einen anderen Geschmack haben."
    Homer G. Adams gab die notwendigen Anweisungen, damit die Angestellten sich bei der Ankunft des Kaisers richtig verhielten. Nun hatte er ein Telekom-Gespräch mit Perry Rhodan.
    „Das ist schade", erklärte Rhodan zum Schluß. „Wir werden nicht vor halb vier bei Ihnen sein können.
    Aber ich werde Ihnen Kakuta schicken."
    Der Teleporter traf um drei Minuten vor zwei genau in Adams Büro ein. Im selben Augenblick meldete Miß Lawrence den Kaiser. Sie brachte den Namen vor Aufregung und Angst kaum über die Lippen.
    „Lassen Sie mich an Ihren Platz", sagte Kakuta.
    Adams wollte sich wehren. Er betonte, kein Feigling zu sein.
    „Deshalb nicht", wehrte der Japaner ab. „Ich kann leichter verschwinden als Sie. Legen Sie Ihren Arkonidenanzug an und setzen Sie sich daneben. Unsichtbar. Sie können dann jederzeit erscheinen, falls es wirklich nötig ist. Ich lasse den Telekom laufen, so, daß Sie unter dem Helm auch jedes Wort verstehen können."
    „Noch zwei Minuten, Miß Lawrence ..."
    Es wurden drei Minuten. Der Kaiser hatte keine Eile. Er nahm sämtliche Vorzimmer eingehend in Augenschein und stellte den Leuten, seiner Art entsprechend, manche naive Frage. Andererseits verriet er wieder überspezialisierte Kenntnisse. 2 Uhr 03. Der Kaiser trat ein. „Sie sind nicht Mr. Adams."
    „Ich bin Tako Kakuta, erster Teleporter des Mutantenkorps, und kann jederzeit verschwinden, wie es mir Spaß macht."
    „Ich bin der Kaiser. Nennen Sie mich Kaiser." ,„Wie Sie wollen, Mr. Kaiser."
    „Ich wünschte Mr. Adams zu sprechen. Holen Sie ihn sofort."
    „Der Chef ist verhindert, Mr.

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