Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0031 - Der Kaiser von New York

0031 - Der Kaiser von New York

Titel: 0031 - Der Kaiser von New York Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: W. W. Shols
Vom Netzwerk:
Toten und Verwundeten machen. Bei den Aufräumungsarbeiten können die Dienstroboter bereits wieder mithelfen. Sie sind alle überprüft und können kurzfristig reaktiviert werden."
    Rhodan nickte. Er gab per Telekom eine kurze Blitznachricht an Mr. Adams durch, daß in Terrania innerhalb weniger Minuten über die angeforderte Hilfsaktion beraten würde. „Unternehmen Sie bis dahin keine Gegenaktion, Adams! Wir melden uns sofort wieder."
    Als Bull von einer Blitzaktion gesprochen hatte, war niemand da, der ihn für einen Phantasten hielt. Ehe die angesetzte Kurzberatung jedoch abgeschlossen war, kam eine Meldung aus der Nachrichtenzentrale, die den Optimismus noch ein Stück herunterschraubte.
    „Radiodurchsage aus Berlin. Das GCCVerwaltungsbüro Mitteleuropa ist in Händen rebellierender Kampf- und Polizeiroboter. Der Bürgermeister von Berlin hat den Ausnahmezustand über die Stadt verhängt."
    „Radiodurchsage aus Sydney. Das GCC-Verwaltungsgebäude Australien-Süd-Ost ist von unbekannten Tätern gesprengt worden. Vierzig außer Kontrolle geratene Roboter jagen mordend durch die Stadt. Militär und Polizei sind machtlos ..."
    „Radiodurchsage aus Durban. Polizeiroboter der General Cosmic Company haben das menschliche Personal überfallen und getötet. Nur wenige konnten entkommen. Die Roboter haben sich in dem Gebäude verschanzt und ein Ultimatum zwecks Übergabe der staatlichen Macht an die Regierung der Südafrikanischen Union geschickt."
    „Radiodurchsage aus Montevideo ..."
    „Radiodurchsage aus Manila ... aus Madrid, aus Kuweit ..."
    - Blitzaktion ! - Aber eine Blitzaktion der Händler. Überall, wo die GCC, der wirtschaftliche Machtfaktor der Dritten Macht seine Niederlassungen errichtet hatte, waren auch die Kampfroboter stationiert.
    „Wenn die Händler jede unserer Filialen erreicht und verseucht haben, ist das so gut wie ein Weltbrand", konstatierte Rhodan.
    „Diese Rundfunknachrichten werden nicht die letzten sein. Unsere Zweigbüros und Industriewerke auf dem Erdball liegen weit über zweihundert... Hallo-Zentrale! Geben Sie mir sofort eine Direktverbindung zur TAF!"
    Die Terranische Abwehr-Föderation stand unter dem Kommando des kleinen, drahtigen Allan D. Mercant, der seinen Sitz in Grönland, am Umanak-Fjord, hatte und dessen Gesicht nun auf dem Bildschirm des Visiphons erschien.
    „Ich weiß, was Sie wollen, Mr. Rhodan. Gratuliere zu Ihrem Sieg in Terrania..."
    „Sie sind bereits orientiert?"
    „Wie es sich gehört. Meine Agenten arbeiten auch schon in Kanada. Ihr Büro in Quebec wurde übrigens von allen Rundfunksendern übersehen. Es existiert nicht mehr. Ich weiß nicht, wie ich Ihnen überall helfen soll, Mr. Rhodan. Schließlich verfüge ich nicht über hundert Millionen Soldaten. Wir werden uns die Sache gemeinsam einteilen müssen."
    „Schicken Sie vor allem schwer bewaffnete Spezialtrupps nach New York! Wenn die Stadt zusammenbricht, bricht damit die ganze Weltwirtschaft zusammen. Und Raumschiffe sind das letzte, was ich dort einsetzen kann."
    „Ich kann für New York noch zwei Divisionen frei machen. Ich weiß nicht, ob das gegen den Kaiser von New York genügt..."
    „Gegen wen?"
    „Gegen den Kaiser von New York. Wußten Sie noch nicht, daß die Roboter dort im Laufe der Nacht die Monarchie ausgerufen haben?"
     
    4.
     
    Adams Chefbüro hatte noch nie so viele Leute beherbergt. Die Luft war verbraucht. Trotz der guten Klimaanlage.
    „... Ich danke Ihnen, meine Damen und Herren. Gehen Sie an Ihre Plätze zurück und bewahren Sie Ruhe. Ähnliche Vorgänge wurden in der ganzen Welt beobachtet. Auch Terrania wurde nicht verschont. Dort konnte der Aufstand der Roboter jedoch schon niedergeworfen werden. Und Perry Rhodan ist nach hier unterwegs."
    Eine müde Handbewegung. Die Menschen drängten sich hinaus. Nicht alle konnten in ihre Büros zurück. Die unteren zehn Etagen waren von Robotern besetzt. Ebenso das Dach mit dem Landeplatz für Hubschrauber und andere Senkrechtstarter.
    „Luft!" schrie Adams verzweifelt. Miß Lawrence stand in der Tür, der gute Geist seines Chefsekretariats.
    Sie wirkte heute nicht sehr sicher. Das ging schon daraus hervor, daß sie nicht nach Adams Wünschen fragte.
    „Dieser Brief wurde für Sie abgegeben, Mr. Adams."
    „Danke! Nein, bleiben Sie hier. Ich vertrage es heute nicht, allein zu sein. Die Post hat bis morgen Zeit. Oder vielleicht noch länger."
    Er öffnete den Brief und las. „Der Kaiser von New York wird Sie um zwei Uhr mit

Weitere Kostenlose Bücher