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0032 - Der Schädeljäger

0032 - Der Schädeljäger

Titel: 0032 - Der Schädeljäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F. Morland
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machen Sie in diesem Haus, he?«
    »Mein Name ist Zamorra. Ich bin Professor für Parapsychologie.«
    »Und weiter?«
    Zamorra erzählte von Nicole Duval, die nicht sehr weit weg von hier wohnte und daß er von Sally Hancock erfahren hätte, daß Mia Shagger seit Tagen verschwunden wäre, genau wie seine Sekretärin.
    Deshalb wäre er hierhergekommen, um mit Norman Shagger mal Kontakt aufzunehmen. Er habe aber den Mann tot vorgefunden, und dann hätte ihn dieser kopflose Mädchenkörper mit dem Spaten angegriffen.
    Ellery Peabody lachte schrill.
    »Dieses Schauermärchen glauben Sie doch selbst nicht, Mister!«
    »Es ist kein Schauermärchen. Es ist die Wahrheit!« herrschte Zamorra den Engländer an. »Und nun legen Sie endlich den Spaten weg!«
    »Damit es mir genauso ergeht wie diesen beiden?«
    »Herrgott noch mal…«
    »Die Polizei wird über Ihre Geschichte genauso lachen wie ich, Professor Zamorra. Wenn Sie wissen wollen, was ich von einem Typ wie Ihnen halte: Sie sind gar kein Professor. Sie sind ein ganz gewöhnlicher Halsabschneider, der abseits gelegene Häuser aufsucht, deren Bewohner umbringt und dann ihr Geld raubt.«
    »Sie gehen zuviel ins Kino!«
    »Was haben Sie mit dem Kopf des Mädchens gemacht? Sie sind ein widerwärtiges Scheusal.«
    »Was wissen Sie über den Voodookult?« fragt Zamorra ernst.
    »Fast gar nichts.«
    »Wissen Sie, daß es einem Voodoopriester möglich ist, Tote zu neuem Leben zu erwecken?«
    »Das ist doch Humbug.«
    »Sie würden anders reden, wenn Sie alles das erlebt hätten, was ich schon hinter mich gebracht habe!«
    »Sie sind ein ganz gerissener Mörder. Sie verbergen sich hinter der harmlosen Maske des biederen Bürgers. Dabei sind Sie ein ganz hinterhältiges, feiges, gemeines Mörderschwein, Zamorra!«
    »Ich nehme an, daß dieses Mädchen während eines Voodoorituals enthauptet wurde«, fuhr Zamorra unbeirrt fort. »Von wem, das weiß ich nicht. Aber ich weiß, daß der Voodoopriester sie nach ihrem Tod zu neuem Leben erweckt hat. Sie ist nach Hause gegangen und hat ihren Onkel umgebracht. Und dann wollte sie mich töten.«
    »Sie wollen mir doch nicht einreden, daß Sie den Voodoozauber gebrochen haben, Zamorra.«
    »Doch, das habe ich.«
    »Womit?«
    »Damit«, erwiderte der Professor und zeigte dem Engländer sein Amulett.
    »Das nehme ich Ihnen nicht ab. Sie haben die beiden umgebracht. Die Voodoogeschichte haben Sie nur erfunden, damit ich Sie laufenlasse. Aber daraus wird nichts, Bester. Ich werde Sie der Polizei übergeben!«
    »Wissen Sie wirklich nichts von den Voodoofesten, die hier in der Gegend Nacht für Nacht abgehalten werden? Haben Sie noch nicht davon gehört, daß mehrere Mädchenleichen ohne Kopf aus den Klongs gefischt wurden?«
    Peabody nickte unsicher.
    »Doch. Davon habe ich schon gehört.«
    »Denken Sie, ich hätte alle diese Mädchen ebenfalls umgebracht?« fragte Zamorra giftig.
    »Man sagt, daß es Rajadhon getan hat. Der Kopfjäger von Bangkok.«
    »Rajadhon?«
    »Der Dämon Rajadhon«, nickte Peabody.
    Zamorra wies auf die entstellte Mädchenleiche.
    »Dann hat sich Rajadhon auch ihren Kopf geholt!«
    Ellery Peabody wußte nicht, wie er sich nun entscheiden sollte.
    Zamorra sah nicht aus wie ein Verbrecher.
    Das, was er gesagt hatte, hatte Hand und Fuß. War Mia Shagger ein Opfer von Rajadhon geworden?
    Langsam ließ Peabody den Spaten sinken.
    »Verzeihen Sie, Professor Zamorra. Sind Sie wirklich Professor?«
    »Ja.«
    »Mhm.« Peabody lehnte den Spaten neben sich. Er nannte seinen Namen, streckte Zamorra die Hand entgegen und drückte fest zu, als der Professor zugriff.
    Und dann kam der Schock voll zur Wirkung.
    Ellery Peabody kreiselte herum, rannte aus dem Haus und erbrach sich draußen.
    Als Zamorra neben ihn trat, war sein Gesicht grün.
    »Zwei Leichen!« röchelte Peabody erschüttert. »Eine sogar ohne Kopf. Das ist einfach zuviel für mich.«
    ***
    Thailand ist der einzige Staat der Welt, der den Opiumgenuß nicht verfolgt.
    Es gibt hier Hunderttausende von Opiumrauchern. Sie werden in staatlich lizenzierten Opiumhäusern kontrolliert.
    Für den Europäer sind die Opiumhäuser Bangkoks Stätten der Enttäuschung. Nichts ist hier zu finden von der wilden Romantik fernöstlicher Opiumhöhlen.
    Der staatlich erfaßte süchtige Thai erhält vom Pächter des Hauses die gereinigte und mit einem erbsengroßen Opiumkügelchen beschickte Pfeife.
    Auf einem der vielen Ruhebetten zwischen Bambuswänden und Fluren bleibt er dann mit sich

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