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0032 - Wir setzten drei Millionen ein

0032 - Wir setzten drei Millionen ein

Titel: 0032 - Wir setzten drei Millionen ein Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Delfried Kaufmann
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Gespräches Alban Chappers Name mit Sicherheit erwähnt. Wenn Meadock außerdem aufgrund seiner früheren Verbindung noch wusste, wo Glen Chapper zu Lebzeiten seinen Unterschlupf gehabt hatte, wenn er vermutete, dass Glens Bruder diesen Unterschlupf kannte und benutzte, und wenn er dann Alban dort tatsächlich gefunden hatte, dann ergab sich eine lückenlose logische Reihe für die plötzliche Veränderung in Albans Lebensumstände, für die größeren Möglichkeiten, über die er auf einmal verfügte, um Phil und mir das Leben schwer zu machen.
    Durch diese Entdeckung angestachelt, stürzte ich mich mit neuem Eifer in die ganze Hank-Chapper-Angelegenheit, die sich nun zur Hank-Glen-Chapper-Alban Chapper - James Meadock und wahrscheinlich auch Leon-Buttle- Geschichte erweiterte. Ich bekam das sichere Gefühl, dass hier eine große- Sache im Rollen war, und ich war versessen darauf, tiefer einzudringen.
    Unsere Bemühungen, Pundman in die Transport-Gesellschaft einzubauen, scheiterten leider. Es blieb uns nur der mühsame Weg, durch lange Beobachtungen unseren Verdacht zu erhärten, um überhaupt herauszubekommen, was dort geplant wurde. Darum mietete ich das Zimmer bei Mr. Haspert. Es lag dem Lester Gebäude schräg gegenüber. Ich konnte vom Fenster aus alles beobachten, was dort geschah, allerdings nur das, was sich vor dem Tor abspielte, und, offen gestanden, ich zweifelte daran, dass sich dort sehr Interessantes abspielen würde.
    Ich ging zur nächsten Telefonzelle und rief Phil an. Ich bat ihn, er möge versuchen, in der Nähe des Gebäudes der North Insurance so unterzukommen wie ich. Er versprach, sich gleich auf den Weg zu machen.
    Phil war von Mr. High natürlich den gleichen Beschränkungen unterstellt worden wie ich, aber selbstverständlich hatte der Chef ihm die gleichen Konzessionen gemacht, und Phil machte sich einen Spaß daraus, so oft wie möglich seinen Aufzug zu wechseln.
    Nach diesem Telefongespräch also ließ ich mich in meinem Zimmer nieder. Ich brachte einen Feldstecher mit und ein Notizbuch, und dann begannen acht Tage einer langweiligen Beobachtung, und ich versichere Ihnen, das ist eine Beschäftigung, die auch einen Menschen, der das Stubenhocken mehr gewöhnt ist als ich, die Wände hochtreiben kann.
    ***
    Als zehn Tage vorbei waren, trafen Phil und ich uns im Hauptquartier. Phil, der in der 23. Straße, gegenüber dem Gebäude der North Insurance ein Zimmer bezogen hatte, brachte ein Notizbuch mit, und wir verglichen unsere Eintragungen. Auf den ersten Blick mochte alles, was wir festgestellt, harmlos aussehen, aber doch nur auf den ersten Blick. Insgesamt betrachtet ermittelten unsere Beobachtungen doch das Gefühl, dass sich etwas anbahnte.
    Da hatte Phil vor fünf Tagen beobachtet, wie sich Leon Buttle und Meadock, der Versicherungsfilialleiter, um sieben Uhr abends getroffen hatten und gemeinsam fortgefahren waren. Einen Abend später sah ich, wie ein unbekannter Mann an der Tür der Lester Company klingelte, und beim Öffnen erhaschte ich ein Stück von Leon Buttles Gesicht. Seltsam, dass er dem Besucher selbst die Tür öffnete.
    Wieder einen Abend später sah Phil, wie Meadock in einen Wagen einstieg, in dem bereits drei Männer saßen. Einer davon war Buttle.
    Das alles war nicht viel und brauchte nicht unbedingt etwas zu bedeuten haben. Meadock und Buttle waren Geschäftsleute, die mit einer Menge Menschen zusammenkamen, aber wir hatten das Gefühl, dass es etwas bedeutete, und dieses Gefühl fasste Phil in dem Satz zusammen: »Ich wette, da braut sich etwas zusammen!«
    Ich nahm noch einmal die Hilfe des Bankdirektors Dogger in Anspruch.
    »Hören Sie, Mr. Dogger, können Sie feststellen, welche Bank in absehbarer Zeit die Absicht hat, einen größeren Geldtransport durch die Lester Company durchführen zu lassen? Aber wissen Sie, die Nachforschungen müssten sehr diskret vorgenommen werden.«
    Er kratzte sich den Schädel. »Tja, lieber Cotton«, brummte er. »Wenn ich meine Kollegen danach frage, dann werden sie gleich hellhörig und vertrauen Buttle keinen Cent mehr an.«
    »Das darf auf keinen Fall geschehen. Mr. Dogger. Unser Verdacht gegen die Gesellschaft gründet sich mehr auf Gefühle als auf Tatsachen. Ich sage Ihnen das ganz ehrlich. Buttle könnte das FBI glatt auf Geschäftsschädigung verklagen, wenn er davon Wind bekäme, und jeder Richter gäbe ihm recht.«
    Er paffte dicke Wolken aus seiner Zigarre.
    »Und wenn es nun meine Bank selbst wäre, die Geld

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