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0035 - Die Vampirfalle

0035 - Die Vampirfalle

Titel: 0035 - Die Vampirfalle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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verlor sich in der Finsternis. Dem letzten Blutsauger mußte es in der Tat gelungen sein, vorerst zu entkommen.
    Doch er kannte Suko nicht. Und auch Jane rechnete nicht mit der Hartnäckigkeit des Chinesen.
    Plötzlich hörte sie einen gellenden Schrei, der selbst noch das Knattern der Rotorblätter übertönte.
    Den Schuß oder die Schüsse aus Sukos Waffe hatte sie nicht vernommen.
    Drei Atemzüge später rauschte ein schwerer Körper vom Himmel. Er streifte Jane beinahe, so dicht wirbelte er an ihr vorbei.
    Es war der dritte Mortimer-Sohn. Als er auf den Boden schlug, löste sich sein untoter Körper bereits auf. Dann flog Suko herbei. Grüßend hob er die Hand und deutete nach unten. Landen!
    ***
    D. Kalurac knurrte böse. Mein Lachen endete abrupt.
    Ich blickte an Kalurac vorbei und sah, daß auch die anderen Vampire von ihren Opfern abgelassen hatten. Die jungen Leute lebten noch. Sie schienen nicht einmal verletzt zu sein.
    Ein doppelter Stein fiel mir vom Herzen. Doppelt aus dem Grunde, weil meine Freunde es geschafft hatten, gerade noch rechtzeitig zu erscheinen.
    Natürlich wußte ich von dem gewagten Plan. Schließlich hatte ich mitgeholfen, ihn vorzubereiten. Und es hatte tatsächlich geklappt.
    Der Vampir drehte hastig den Kopf und starrte mich wieder an. Unsere Blicke bohrten sich ineinander.
    Selbst im flackernden Fackellicht erkannte ich, daß sich der Ausdruck in seinen Augen verändert hatte. Der Triumph war gewichen. Jetzt las ich Mißtrauen, Unverständnis und so etwas wie Angst darin.
    »Was hat das zu bedeuten?« fragte er scharf.
    Ich ließ mir Zeit mit der Antwort, wollte ihn etwas hinhalten, um ihn vielleicht noch unsicherer zu machen.
    Dann erwiderte ich: »Ich habe ebenso wie du mein Versprechen gehalten und bin waffenlos zu dir gekommen, Kalurac. Aber ich habe in den letzten Jahren gelernt: Man soll und darf nie einem Dämon trauen! Diese sprichwörtliche Weisheit habe ich mir sehr gut hinter die Ohren geschrieben und mich auch danach gerichtet. Ich ahnte, daß du falschspielen würdest, und deshalb habe auch ich einen Trick in der Hinterhand. Das sind meine Freunde. Denn im Gegensatz zu euch haben wir Menschen euch eins voraus: Es gibt unter uns noch Freundschaften und so etwas wie Zusammenhalt. Meine Freunde und ich haben oft bewiesen, daß wir letzten Endes den Dämonen der Finsternis überlegen sind. Gerade weil wir uns aufeinander verlassen und jeder sein Leben für den anderen geben würde. Du hast es erlebt. Sheila Conolly, die Frau meines ältesten Freundes, war es mir wert. Jetzt aber sind die anderen gekommen, um mich zu retten. Und sie, Kalurac, sind nicht waffenlos. Auch Draculas Neffe wird nicht überleben.«
    Er lachte nur. »Es haben schon andere versucht, mich zur Strecke zu bringen, und sind gescheitert. All meine Diener kannst du mit einer Silberkugel oder dem Eichenpflock töten – mich jedoch nicht. Ich habe mich so entwickelt, daß ich gegen diese Art von Waffen immun bin. Sie können dir ruhig dein Kreuz mitgebracht haben, Geisterjäger. Es nützt dir gar nichts. Nicht das letzte Stuck Dreck unter dem Fingernagel.« Ich lächelte, und das machte ihn unsicher. »Das Kreuz allein nicht«, gab ich zu. »Aber in Verbindung mit dem jahrhundertealten Eichenpflock wird es Kräfte entfalten, die auch dir gefährlich werden können, ja die tödlich für dich sind.«
    »Hast du den Pflock?«
    »Noch nicht. Aber es gibt jemanden, der extra aus Rumänien gekommen ist, um dir zu begegnen, Kalurac. Rate mal, wer das ist!«
    »Marek?«
    »Genau, Marek, der Pfähler. Und er ist nicht gekommen, ohne ein Geschenk mitzubringen. Eben den bewußten Pflock!«
    Der Supervampir zuckte zusammen. Unwillkürlich ging er einen Schritt zurück.
    »Angst?« höhnte ich.
    »Du lügst!« zischte er.
    »Nein, ich spreche die Wahrheit.«
    Die anderen Vampire hatten unserem Dialog zugehört. Und natürlich wußten sie über diese Waffe Bescheid.
    Die rothaarige Rebecca machte sich zur Sprecherin. »Stimmt das, was er sagt?«
    Unwirsch schüttelte Kalurac den Kopf. »Er will nur sein erbärmliches Leben retten, das ist alles.«
    »Das wollte ich vielleicht vor zehn Minuten noch«, erklärte ich. »Jetzt sehen die Vorzeichen anders aus. Und wie ich meine Freunde kenne, werden sie deine drei Aufpasser draußen längst erledigt haben. Es kann nicht lange dauern, bis sie die Halle stürmen.«
    »Dann laß uns fliehen!« schrie Rebecca Ceprac. Auch die anderen stimmten ihr laut rufend zu. Vergessen waren

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