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0035 - Die Vampirfalle

0035 - Die Vampirfalle

Titel: 0035 - Die Vampirfalle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Vlado die beiden jungen Männer zu Boden schleuderten, sich auf sie warfen und zwei kämpfende, um sich schlagende Knäuel bildeten. Ich prallte auf den Bauch, stieß mit dem Kinn gegen den Boden, und meine Zähne klackten aufeinander. Kalurac lag über mir. An meinem Ohr hörte ich sein schreckliches Fauchen. Dabei roch ich den Moder der Jahrhunderte, winkelte die Arme an und versuchte, mich mit den Ellbogen hochzustützen.
    Ich schaffte es nicht. Kaluracs Kräfte waren übergroß. Da gab ich nach.
    Zusammen mit dem Vampir rollte ich zur Seite, gab mir aber selbst noch Schwung, so daß ich plötzlich auf ihm lag. Und zwar mit dem Rücken.
    Kalurac lachte nicht mehr. Er fauchte wütend. Ein Schrei!
    Einer der alten Vampire hatte das rothaarige Mädchen gepackt, während Rebecca ihren Zwillingsbrüdern beistand. Der Alte zerrte das Girl tiefer in die Leichenhalle hinein. Ich mußte was tun.
    Meine Hände fanden die Finger des Blutsaugers, krallten sich fest, ein Ruck – und ich hatte den Griff gesprengt. Sofort schnellte ich hoch. Mit langen Schritten jagte ich auf den alten Vampir zu, riß ihn im letzten Moment zurück und zog meine Rechte von unten nach oben. Ich traf voll.
    Er wurde durch die offenstehende Tür geschleudert und rollte sich überschlagend die Treppe hinunter in das tiefer gelegene Gewölbe der Leichenhalle. Kalurac hetzte auf mich zu.
    Sein Gebiß war deutlich zu sehen. Er hatte den Mund weit geöffnet, und jetzt sah ich seine Zähne zum ersten Mal. Es waren nicht nur zwei, sondern vier. Zwei oben und zwei unten.
    Ein wahrlich teuflisches Gebiß, das dieser Supervampir zur Schau trug. Um in den Kampf der anderen eingreifen zu können, mußte ich an Kalurac vorbei. Und es sah nicht danach aus, daß ich es schaffen konnte.
    Doch da geschah etwas, womit ich nicht mehr gerechnet hatte. Deutlich vernahmen wir von draußen die knatternden Rotorgeräusche. Und plötzlich lachte ich. Irre und irgendwie erlöst. Bill Conolly und die anderen waren da. Jetzt konnte sich Draculas Neffe auf einiges gefaßt machen…
    ***
    »Bill!«
    Der Reporter hörte den verzweifelten Aufschrei seiner Frau und raste im wahrsten Sinne des Wortes raketengleich dem Erdboden entgegen. Er kam hart mit den Hacken auf, bohrte sich in den weichen Boden, stellte gleichzeitig den Rotor ab, daß sich die Blätter zusammenfalteten, und fiel nach vorn. Die Vampire spritzten auseinander, als hätte eine Bombe unter ihnen eingeschlagen.
    Sheila wälzte sich auf den Rücken, während Bill auf die Füße sprang und nach seiner Waffe angelte. Er trug eine mit Eichenbolzen geladene Druckluftpistole bei sich. Es dauerte seine Zeit, bis er sie unter der Parka hervorgefingert und in Anschlag gebracht hatte. Der jüngste Mortimer-Sohn sprang über Sheila hinweg und stürzte sich auf Bill. Der Reporter schoß.
    Pfeilschnell verließ der Eichenbolzen den unförmigen Lauf und traf den Vampir dort, wo das Herz des Untoten steckte. Der Blutsauger kippte zur Seite. Dicht neben Bill prallte er zu Boden. Der Reporter sprang auf die Füße. Mit schußbereiter Waffe kreiselte er herum und suchte die anderen beiden Blutsauger.
    Die jedoch hatten das Schicksal ihres Bruders mitbekommen, sich in Fledermäuse verwandelt und stießen pfeilschnell in die Dunkelheit. Sie wollten den blendenden Lampenstrahlen entgehen, doch da spielten Suko und Jane Collins nicht mit. Während Marek, der Pfähler, gelandet war und sich suchend umsah, wobei er seinen Flugapparat von der Schulter schnallte, kreisten Suko und Jane noch. Die Fledermäuse wären ihnen sonst entkommen. Kaum eine Armlänge von Jane Collins entfernt rauschte eine der Bestien vorbei.
    Jane sah die rötlich schimmernden Augen im Bruchteil einer Sekunde. Auch sie hatte eine Waffe.
    Eine kurze Drehung, und der Flugapparat jagte mit Jane hinter der Fledermaus her.
    Mit der linken Hand hielt Jane die Lampe. Sie strahlte damit die Fledermaus an, und noch ehe diese durch ein Zickzack-Manöver den tödlichen Silberkugeln entgehen konnte, drückte die blonde Detektivin zweimal ab.
    Die Flugbewegungen des Vampirs wurden torkelnder, unkontrollierter. Er geriet ins Trudeln wie eine defekte Maschine und schmierte ab.
    Im kahlen Geäst eines Baumes blieb der Untote hängen. Er brach noch einige Zweige ab, dann zerfiel er langsam zu Staub. Jane Collins drehte eine Runde. Sie suchte Suko, den Chinesen, sah ihn über sich und bemerkte, daß er sich immer höher schraubte.
    Der Lampenstrahl tanzte dem Himmel entgegen und

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