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004 - Die Blutbestie

004 - Die Blutbestie

Titel: 004 - Die Blutbestie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. F. Mortimer
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Flasche auf den Nachttisch, stellte zwei Gläser daneben.
    Dave kam das alles wie ein Traum vor.
    Sie machte nicht viele Worte.
    Zuerst goß sie die Gläser voll, dann prostete sie ihm mit einem verführerischen Lächeln zu. Ihr Blick senkte sich tief in seine Augen. Sie trank schnell.
    Während sie ihre Hand über seine Wange gleiten ließ, erwähnte sie, daß sie gleich nebenan wohnte.
    Er tastete begeistert nach ihren schwellenden Hüften.
    Sie ließ sich von ihm widerstandslos entkleiden, rutschte splitternackt zu ihm aufs Bett und begann nun ihrerseits, ihn mit flinken Fingern zu entblättern...
    ***
    Alice Flack saß nervös im Wohnzimmer. Sie rauchte aufgeregt, während ihr Blick starr zur Decke gerichtet war.
    Sie hatte soeben ein Geräusch vernommen.
    Sie mußte sofort wieder an Steve denken.
    War er wieder da?
    Zitternd rauchte Alice.
    Da!
    Es war keine Einbildung. Sie hatte nun ganz deutlich das dumpfe Poltern von Schritten gehört. Frostige Kälte rieselte ihr über den Rücken.
    Es war keine Einbildung.
    Steve war wieder da. Er befand sich oben in ihrem Schlafzimmer. Er mußte über den Balkon eingestiegen sein.
    Sie blickte nervös zum Telefon.
    Sollte sie Dave anrufen? Hatte es einen Sinn, ihn anzurufen? War es nicht schon zu spät dafür? Wenn sie jetzt ans Telefon ging... Es konnte inzwischen so vieles passieren. Bis Dave dann hier eintraf, war bestimmt schon alles vorüber.
    Alice drückte mit zitternden Fingern die Zigarette aus und erhob sich.
    Ihre Knie waren seltsam weich. Sie konnte fast nicht stehen.
    Eine furchtbare Angst befiel sie. Sie blickte zur Tür, überlegte, ob sie das Haus fluchtartig verlassen sollte, doch sie verwarf diesen Gedanken wieder.
    Ein schabendes Geräusch ließ ihren Kopf nervös nach oben rucken.
    Sie entschloß sich, zu ihm hinaufzugehen. Sie kämpfte die schreckliche Erregung nieder, um ihm ruhig entgegentreten zu können. Vielleicht konnte sie mit ihm reden. Vielleicht konnte sie sich mit ihm verständigen.
    Vielleicht konnte sie ihm sogar helfen.
    Als sie den ersten Schritt auf die Tür zu machte, erlosch das Licht mit einem Schlag.
    Alice erstarrte.
    Sie lief aufgeregt zum Wandschrank, riß ein Fach auf, durchstöberte es mit zitternden Fingern. Sie fand eine Kerze. Dann die Streichhölzer.
    Sie riß ein Streichholz an. Die Flamme sprang zischend hoch. Ein greller Schein geisterte über die zitternden Hände des Mädchens.
    Sobald die Kerze ruhig und stetig brannte, legte sich ihre nervöse Spannung ein wenig.
    Sie warf das abgebrannte Streichholz in den Aschenbecher.
    Ihr sorgenvoller, ängstlicher Blick wanderte wieder zur Decke hinauf.
    Steves Nähe war zu spüren. Seine seltsame Ausstrahlung ging dem Mädchen unter die Haut, ließ Alice erschauern.
    Das kleine Kerzenlicht flackerte und zeichnete ihren Schatten gespenstisch verzerrt an die Wand.
    Alice achtete nicht darauf. Sie stieg mechanisch Stufe um Stufe nach oben.
    Als sie das obere Ende der Treppe erreicht hatte, blieb sie stehen.
    Ihr Gesicht war zu Stein erstarrt. Nur ihre Lider flatterten ab und zu.
    Sie wandte sich zur Tür, die in ihr Schlafzimmer führte.
    Mit kurzen, entschlossenen Schritten ging sie weiter.
    Die Kerzenflamme beleuchtete ihr schönes Gesicht von unten, warf lange Schatten, gab ihrem Gesicht ein hexenhaftes, unheimliches Aussehen.
    Alice erreichte mit pochendem Herzen die Tür. Nun zögerte sie zum ersten Mal.
    Doch dann griff sie hastig nach der Klinke. Es war, als hätte sie den Entschluß gefaßt, ihrem Leben nun ein Ende zu bereiten. Sie schloß mit ihrem Leben ab; trat ein, bereit, zu sterben.
    Das Licht der Kerze schwebte durch den Raum, als Alice eintrat.
    Die Schatten sämtlicher Möbel tanzten unruhig hin und her. Das ganze Zimmer schien sich unruhig zu bewegen.
    Es war kalt in dem Raum.
    Die Balkontür stand weit offen. Die Vorhänge blähten sich gespenstisch. Ein frostiger Wind wehte dem Mädchen entgegen.
    Sie konnte sich genau daran erinnern, die Balkontür geschlossen zu haben. Der Wind hätte sie nicht aufdrücken können.
    Das mußte Steve getan haben.
    Ihr unsteter Blick schweifte durch den Raum. Sie konzentrierte sich auf die Schatten, die die Kerze hervorrief.
    Das Kerzenlicht zwang auch den Unsichtbaren, einen Schatten zu werfen.
    Diesen Schatten suchte sie.
    In dem Moment, wo sie ihn entdeckt hatte, krampfte sich ihr Herz zusammen. Gleichzeitig blies ein zur Tür hereinfegender Windstoß das Kerzenlicht aus.
    Alice stand mitten in der pechschwarzen

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