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004 - Magie der Liebe

004 - Magie der Liebe

Titel: 004 - Magie der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Theresa Medeiros
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Laboratorium.
    „Ich habe diese Geräte selbst entwickelt, um metaphysische telekinetische Energie zu messen", erklärte er, obwohl Arian kein Wort verstand. Eine Haarsträhne war ihm in die Stirn gefallen, und plötzlich sah er dem jungen Mann, den sie auf dem Foto in der Zeitschrift gesehen hatte, unglaublich ähnlich. Tristan drehte einen Monitor herum, um ihr das Bild zu zeigen. „Hier ist ein Graph, der jede Energieänderung im Raum aufzeichnet. Auf dieser Kurve wird sofort ein Ausschlag zu sehen sein, falls übersinnliche Fähigkeiten oder auch nur die geringste abnormale Aktivität deiner Hirnströme auftreten."
    Arian warf ihm einen beleidigten Blick zu. „Abnormal? Willst du damit andeuten, dass ich eine Missgeburt sei?"
    Er richtete sich auf und sah sie kalt an. „Ich würde eher sagen, dass du eine schamlose Schwindlerin bist. Trotzdem hielt ich es für fair, dir eine letzte Chance zu geben. Du kannst mir beweisen, dass ich Unrecht habe, bevor ich dir ein Taxi zum Flughafen rufe." Mit einem liebenswürdigen Lächeln verschränkte er die Arme vor der Brust. „Oder würdest du einen Besen bevorzugen?"
    Arian hätte am liebsten einen Feuerball auf sein gut aussehendes Gesicht geschleudert, um ihm die Augenbrauen abzusengen. Stattdessen verschränkte auch sie die Arme und blickte ihn herausfordernd an. Es würde ihm nicht gelingen, sie mit seinen Drohungen einzuschüchtern. Wenn er tatsächlich nach einer Hexe suchte, dann war seine Jagd umsonst.
    Er verließ die Plattform und umkreiste sie wie ein Raubtier, das Beute witterte. „Was ist mit dir, Arian? Hat es dir plötzlich die Sprache verschlagen? Und wo ist eigentlich deine schwarze Katze? Ich habe gehört, dass jede gute Hexe eine besitzt." Er blieb stehen, um ihr spöttisch in die Augen zu sehen. „Und du bist doch eine sehr gute kleine Hexe, nicht wahr?"
    Arian biss die Zähne zusammen. Du musst lernen, dein Temperament zu zügeln, Tochter. Selig sind die Sanftmütigen, denn sie werden den Erdkreis beherrschen. Die Erinnerung an Marcus' Worte gab ihr neuen Mut, ihre Wut zu unterdrücken.
    „Schließlich warst du klug genug, dich auf clevere Weise in meinen Wettstreit einzuschleichen, ebenso wie in mein Leben und . . .", Tristan trat hinter sie und schob ihr langes Haar beiseite, so dass sein heißer Atem ihren Nacken streifte, „. . .in mein Bett."
    Arian war zu schockiert, um zu bemerken, dass auch sein Atem schneller ging.
    Unvermittelt ließ er ihr Haar fallen, als ob es giftig wäre, und ging zurück zu der Plattform. Offensichtlich bemühte er sich, sich so weit wie möglich von ihr zu entfernen.
    „Ich bin kein Narr, Arian Whitewood", fuhr er sie an, während er zu ihr herumwirbelte. Sein sonst so gleichgültiger Gesichtsausdruck zeigte nun das ganze Ausmaß seiner Verzweiflung. „Und du bist keine Hexe. Du bist eine Betrügerin. Eine gewissenlose Schwindlerin, die nur aus dem einzigen Grund hierher gekommen ist, mich um eine Million Dollar zu erleichtern."
    Beinahe hätte sie aufgeschrien und ihre Unschuld beteuert. Doch Arian schwieg weiter und straffte nur stolz die Schultern.
    Tristans Stimme wurde sanfter, aber sein bitterer Unterton war nicht zu überhören.
    „Das Schlimmste daran ist, dass ich dir beinahe selbst geglaubt hätte. Ja, ich wollte an dich glauben, Arian. Aber du hast meine törichten Hoffnungen mit deinem Auftritt dort oben endgültig zerstört. Ich muss jedoch zugeben, dass du ein beachtliches schauspielerisches Talent besitzt." Er bedachte sie mit einem so abfälligen Blick, dass Arian vor Wut errötete. „Wir haben 1996, Süße. Ich würde dir eher die lächerliche Geschichte mit den Zauberkräften abnehmen, als zu glauben, dass du eine Jungfrau bist."
    Arians Hand schloss sich um das Amulett. Der Smaragd begann an ihrer Handfläche zu pulsieren, während er langsam zum Leben erwachte.
    „Pah, du könntest ja nicht einmal ein Kaninchen aus seinem Bau zaubern!" Tristans verächtliche Worte brachten die Erinnerung an Reverend Linnets Grausamkeiten zurück, und jede weitere Beleidigung bewirkte einen Stich in ihrem Herzen. „Du könntest keinen Teelöffel verbiegen, und wenn du es mit beiden Händen versuchen würdest. Du könntest dich nicht einfach wegzaubern, wenn dich die Reporter verfolgen ..."

    „Genug!" Arians wütender Aufschrei löste sich im gleichen Moment aus ihrer Kehle, als ein gleißender Lichtblitz aus ihren ausgestreckten Fingerspitzen schoss und genau auf Tristans Kopf zustrebte.

15.

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