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004 - Magie der Liebe

004 - Magie der Liebe

Titel: 004 - Magie der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Theresa Medeiros
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bereits ahnte, dass sie einen lächerlichen Fehler gemacht haben musste, schüttelte Arian mit zusammengepressten Lippen den Kopf.
    Tristans sanftes Lächeln verstärkte ihre Ängste nur noch. „Deine merkwürdige Amnesie scheint wieder zurückgekommen zu sein, Liebling. Aber lass mich dein Gedächtnis auffrischen. Du sagtest: ,Was wird geschehen, wenn ich nach deinen impertinenten Küssen nun ein Kind erwarte.'" Sein Blick glitt mit beunruhigender Intensität über ihr Gesicht, als ob er irgendetwas suchte. „Wer, zur Hölle, bist du, Arian Whitewood?" fragte er leise.
    Arian biss sich auf die Lippe, um nicht leichtsinnig die Wahrheit zu verraten, Das Schweigen war die einzige Möglichkeit zur Verteidigung, die ihr noch geblieben war.
    Doch Tristan zeigte keine Gnade.
    Mit entschlossener Miene griff er nach ihrer Hand und zog sie an seinem verdutzten Freund vorbei zum Aufzug hinüber.
    Arian fürchtete, dass er ihr womöglich zeigen wollte, wie genau Babys gemacht wurden. „Wohin gehen wir?" fragte sie ängstlich Seine knappe Antwort übertraf selbst ihre schlimmsten Befürchtungen.
    „Auf eine Hexenjagd."
    Arian stolperte Tristan auf bloßen Füßen nach und konnte nur mit Mühe seinen langen Schritten folgen. Er hielt ihre Hand fest in seinem Griff und ließ sie nicht einmal los, als sie auf ihrem schier endlosen Weg durch die Korridore von Lennox Enterprises mehreren seiner Angestellten begegneten. Obwohl es schon spät war, hatte der Stromausfall viele daran gehindert, pünktlich nach Hause zu gehen.
    „E. . .entschuldigen Sie, Sir!" stammelte ein schüchterner junger Mann, der sofort zur Seite sprang, als Tristan auf ihn zukam.
    Eine dunkelhaarige Frau in einem Kostüm sprach ihn überrascht an. „Mr. Lennox!
    Ich dachte, Sie wären bereits gegangen!" rief sie, während sie Arian an seiner Seite neugierig anstarrte.
    Obwohl Tristan gelassen reagierte, waren die erstaunten Blicke und das Flüstern hinter ihrem Rücken Arian peinlich. Es kam ihr vor, als ob die fremden Leute alle wüssten, was sie mit dem hoch geschätzten Mr. Lennox auf dem Boden des Penthouse getan hatte. Arians Lippen waren noch immer leicht geschwollen von seinen Küssen, und ihr Haar war völlig zerzaust. Verschämt zog sie das Seidenhemd herunter und schickte ein Stoßgebet zum Himmel, dass es ihre nackten Beine wenigstens bis zu den Knien bedecken möge.
    Tristans Schritte wurden schneller, und Arian warf ihm einen ängstlichen Blick zu.
    Wollte er sie etwa für ihr sündhaftes, lüsternes Benehmen bestrafen?
    Eine glänzende Metallplakette auf einer Tür, in die mit großen Buchstaben
    „Laboratorien" eingraviert war, markierte Tristans endgültiges Ziel.
    Als er die Schwingtür aufstieß, kamen in dem dahinter liegenden Raum eine Gruppe von Menschen in weißen Kitteln zum Vorschein, die vor blinkenden Bildschirmen und Glasgefäßen mit bunten Flüssigkeiten arbeiteten. Sie wirkten ebenso überrascht wie die Angestellten, denen Tristan und Arian in den Fluren begegnet waren.
    „Raus hier!" befahl Tristan. „Sie haben drei Minuten, um das Labor zu verlassen."
    „Ja, Sir!"
    „Sofort, Mr. Lennox!"
    Die weiß gekleideten Männer und Frauen beeilten sich, seiner Anweisung nachzukommen. Schließlich blieb Arian allein mit ihm zurück. Wortlos zog er sie zu einer Konsole an der hinteren Wand, wo er eine lange Zahlenfolge eintippte. Eine zuvor unsichtbare Tür öffnete sich und gab den Weg zu einem weiteren Raum frei.
    Während sie die Kammer betrat, wusste Arian instinktiv, dass Tristan ihr Zutritt zu seinem geheimsten Heiligtum gewährt hatte. Ein blendendes künstliches Licht erhellte die Kammer, und es gab keine Schatten. Keinen Ort, an dem sie sich verstecke^ konnte.
    Als sie in der Mitte des Raumes stand, ließ er ihre Hand los und trat auf eine erhöhte Plattform hinauf. Dort beugte er sich über ein großes Kontrollpult und begann, Schalter umzulegen und Knöpfe zu drücken. Plötzlich erfüllte ein geheimnisvolles Summen die Luft. Das weiße Licht bekam einen grünlichen Schimmer und verlieh Tristans Gesicht einen unheimlichen Ausdruck. Als er seine Hemdsärmel hinaufrollte und seine muskulösen, braun gebrannten Unterarme entblößte, fielen die Manschettenknöpfe unbeachtet auf den Boden. Arian wurde bewusst, dass sie nun endlich den wahren Tristan Lennox zu Gesicht bekam. Ohne die Fassade des eleganten Geschäftsmannes, mit der er sich gewöhnlich umgab, wirkte er in dieser Umgebung wie ein Alchemist in seinem

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