Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
004 - Magie der Liebe

004 - Magie der Liebe

Titel: 004 - Magie der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Theresa Medeiros
Vom Netzwerk:
uns diesen Tag verdirbt, indem er dich provoziert, ihn hinauszuwerfen. Es würde ihm sogar gefallen, wenn du dich vor deinen Gästen wie ein Rüpel aufführen würdest."
    Sie fühlte, wie sich die Muskeln an Tristans Oberarm langsam entspannten. Er warf ihr einen liebevollen Blick zu. „Wie du wünschst. Ich würde heute alles für meine Braut tun."
    Da Tristan ihm. ein Handzeichen gab, lehnte sich Sven mit verschränkten Armen an die Wand, ließ Wite Lize jedoch nicht aus den Augen. Copperfield übergab Luzifer an Cherie und gesellte sich zu Sven. Auch sein Blick ließ keinen Zweifel daran, dass er persönlich den Zauberer hinauswerfen würde, sollte es nötig sein.
    Als sich Wite Lize vor ihnen aufbaute, brachte Tristan sogar ein spöttisches Lächeln zu Stande, „Ich hatte gehofft, dass es im Carlyle eine anspruchsvollere Abendunterhaltung gibt", sagte er laut. „Vielleicht ein jodelnder Schlangenbeschwörer oder ein paar Gesellschaftsspiele."
    Wite Lize zog eine Augenbraue hoch. „Ich glaube, dass die Gäste meine Meisterstücke der Illusion unterhaltsamer finden werden als deine eigene Scharade, Lennox."
    Er nahm seinen Zylinder ab, und zwei schneeweiße Tauben flatterten zur hohen Decke des Saales hinauf. Zahlreiche „Oohs" und „Aahs" waren zu hören, und die Gäste klatschten begeistert. Offensichtlich glaubten sie, das sarkastische Wortgefecht zwischen Tristan und dem Zauberer gehöre zur Show.
    Arian klammerte sich an Tristans Arm fest. Sie fragte sich, welches Unheil der unberechenbare Wite Lize nun schon wieder plante. Zweifellos war er schrecklich enttäuscht, dass sein Vorhaben, sie gegen Tristan aufzubringen, gescheitert war.
    Nachdem er die Menge für sich gewonnen hatte, indem er einen Blumenstrauß aus seinem Spazierstock zauberte, schürzte Wite Lize nachdenklich die Lippen. „Für meinen nächsten Trick brauche ich einen Freiwilligen aus dem Publikum", verkündete er laut.
    Er schritt mit flatterndem Cape an der Reihe der Gäste entlang, während er vorgab, die Menge nach möglichen Opfern abzusuchen. Ohne die winkende Hand eines kleinen Mädchens zu beachten, wirbelte er schließlich herum und zeigte mit dem Finger auf Arian. „Ich könnte keine bessere Gehilfin als unsere errötende Braut wählen!" rief er unter erneutem Applaus.
    Arian schreckte vor seiner ausgestreckten Hand zurück.
    „Nein, danke", sagte Tristan, der sie schützend an seine Seite zog. „Ich habe kein Verlangen danach, dass meine Braut noch vor den Flitterwochen in eine Taube verwandelt oder in zwei Hälften gesägt wird."
    Die Menge bekundete ihre Enttäuschung mit lauten Buhrufen.
    Lize blickte Tristan herausfordernd an. „Was ist mit dir, Lennox? Hast du etwa Angst, dass ich sie vor deinen Augen verschwinden lassen könnte?"
    Tristan versteifte sich, und Arian spürte, dass er kurz davor war, dem grinsenden Zauberer einen Faustschlag zu versetzen. Unbewusst strich sie über das Amulett.
    Vielleicht sollte sie Wite Lize mit einem eigenen Trick verschwinden lassen.
    „Schon gut, Tristan", sagte sie stattdessen. „Ich werde ihm bei seinem dummen alten Trick helfen."
    „Arian, ich glaube wirklich nicht ..."
    Doch sie hatte sich bereits aus der schützenden Umarmung ihres Ehemannes gelöst, um dem Zauberer gegenüberzutreten.
    „Ah!" rief Wite Lize erfreut. „ Sie ist ebenso mutig wie schön. Lennox ist ein glücklicher Bursche, nicht wahr?"

    Die Gäste klatschten Arian Beifall, während Tristan mit hilfloser Wut zusehen musste. Er umklammerte das Weinglas so fest, dass sich seine Knöchel weiß auf der gebräunten Haut seiner Hand abzeichneten.
    „Folgen Sie den Bewegungen meiner Hände", befahl Wite Lize seinem gefesselten Publikum, während er mit den Fingern vor Arians Gesicht herumwedelte, „und werden Sie Zeuge meiner erstaunlichen Fähigkeiten. Mit einer einzigen Geste werde ich ein wahres Feuer in der Brust dieser wunderschönen Jungfer entfachen."
    Wite Lize untermalte seine Ankündigung mit einem dramatischen Gesichtsausdruck, bevor er plötzlich auf Arians Brust zeigte. Ein winziger Blitz schoss aus seiner Fingerspitze. Die Gäste applaudierten, und einige der anwesenden Kinder quietschten vor Vergnügen.
    Arian gähnte. Sie hatte schon als kleines Mädchen größere Blitze gezaubert.
    Tristan wirkte erleichtert. „Deine amateurhafte Pyrotechnik wäre eindrucksvoller gewesen, alter Mann, wenn du deine Batterien unter deinem Ärmel vorher aufgeladen ..."
    Er verstummte plötzlich. Das Weinglas fiel

Weitere Kostenlose Bücher