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004 - Magie der Liebe

004 - Magie der Liebe

Titel: 004 - Magie der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Theresa Medeiros
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aus seiner Hand, und der Rotwein spritzte auf Arians Kleid. Auf dem weißen Stoff wirkten die Flecken wie Blut.
    „Warum, um Himmels willen ..." Arian blickte von ihrem ruinierten Kleid auf und bemerkte, dass Tristan ihre Brust anstarrte. Sein Gesicht war aschfahl geworden.
    „Woher hast du das?" fragte er mit heiserer Stimme. Copperfield erschien schweigend an seiner Seite.
    Arian wich zurück, als Tristan einen Schritt näher kam. „Was ist mit dir, Tristan? Starr mich bitte nicht so an. Du machst mir Angst."
    Ein angespanntes Schweigen hatte sich über den Saal gelegt, und niemand wagte, sich auch nur zu bewegen. Niemand außer Wite Lize, der sich langsam mit einem triumphierenden Gesichtsausdruck von ihnen zurückzog.
    „Wo, zur Hölle, ist das hergekommen?" fragte Tristan noch einmal.
    Arian schüttelte verwirrt den Kopf, da sie seine mysteriöse Frage nicht verstand.
    Er packte sie grob an den Schultern. „Der Smaragd! Woher, zur Hölle, hast du den Smaragd?"
    In Arians Augen traten Tränen. „Ich habe es dir bereits gesagt", antwortete sie verletzt. „Meine Mutter hat ihn mir gegeben."
    Ihr Atem stockte, als Tristan die zarte Kette ergriff und ihr das Amulett vom Hals riss
    - genau wie Linnet es einmal getan hatte. Er musterte das Schmuckstück einen Moment, bevor er es in das Licht hielt. Der Edelstein drehte sich direkt vor Arians Augen.
    Der Smaragd war unter der Kraft von Lizes Blitzschlag in der Mitte auseinander gebrochen, und ein wahres Labyrinth aus Drähten und Metallteilen kam darunter zum Vorschein. Arians letzte Hoffnung, eigene übernatürliche Kräfte zu besitzen, war endgültig zerstört. Bei all ihren Zauberkunststücken hatte sie die Magie niemals selbst erzeugt. Es war nicht ihre, sondern Tristans Magie.
    Tristans Blick schweifte von dem zerstörten Amulett zu seiner Braut. Sein liebevoller Gesichtsausdruck war verschwunden, und seine Zweifel waren ihm deutlich anzusehen.
    Arian schloss verzweifelt die Augen. Magie, Vertrauen, ewig währende Liebe - alles, woran sie jemals geglaubt hatte, löste sich im gleichen Moment in Luft auf, als sie das Misstrauen in den Augen ihres Ehemannes bemerkte.
    Tristan steckte das Amulett in seine Tasche, und ohne es fühlte sich Arian verletzlicher als je zuvor. Sie hatte nicht einmal mehr die Kraft, sich gegen seine unausgesprochenen Anschuldigungen zu verteidigen. Schließlich winkte er Sven herbei. „Ich glaube, du solltest sie besser von hier wegbringen."

25. KAPITEL
    „Stehen Sie gegenwärtig in Kontakt mit einem Mann namens Arthur Finch, oder sind Sie ihm in der Vergangenheit schon einmal begegnet?"
    „Nein", antwortete Arian heiser. Sie hatte diese eine Frage während der letzten fünf Stunden wieder und wieder beantwortet.
    „War Finch derjenige, der Ihnen den Mikroprozessor mit der dazugehörigen Software gegeben hat, der im Augenblick vom Wissenschaftsteam meines Arbeitgebers untersucht wird?"
    „Nein."
    „Wer hat Ihnen den Prozessor dann gegeben?"
    „Ich habe es Ihnen doch schon tausendmal gesagt. Ich weiß nicht einmal, wovon Sie sprechen. Dieser Anhänger war ein Geschenk meiner Mutter."
    Ihr Folterknecht zündete sich eine weitere Zigarette an, bevor er mit einem tiefen Seufzen um den Tisch herumging. Levinson war der beste Privatdetektiv, den man bekommen konnte, um Industriespione und Mitarbeiter, die sich heimlich am Vermögen des Unternehmens bereicherten, zu einem Geständnis zu zwingen. Er hatte sein Handwerk in einem großen Kaufhaus gelernt, wo er regelmäßig erfahrene Ladendiebe überführt hatte. Im Moment stand er offiziell als „Interviewer" auf der Gehaltsliste von Lennox Enterprises.
    „Sie sind sich hoffentlich bewusst, dass Betrug in unserem Lande als Verbrechen gilt.
    Mein Arbeitgeber ist durchaus berechtigt, die Polizei zu rufen und Sie verhaften zu lassen. Falls Sie nicht mit uns zusammenarbeiten sollten, Miss Whitewood, müssen Sie nicht nur mit einem hohen Bußgeld, sondern auch mit einer Gefängnisstrafe von fünf bis zehn Jahren rechnen." Er blickte sie mit dem Blick eines Jagdhundes an, der seine Beute in die Enge getrieben hatte.
    Arian blinzelte nicht einmal. „Mein Name ist nicht Whitewood, sondern Lennox.
    Mrs. Tristan Lennox."
    Er rauchte schweigend seine Zigarette zu Ende, bevor er sie in seiner leeren Styroportasse ausdrückte. „Vielleicht habe ich mich nicht deutlich ausgedrückt.

    Wann hatten Sie zum letzten Mal Kontakt mit Arthur Finch?"
    Sie blickte ihn wortlos an. Dunkle Schatten der

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