0044 - Der Flammenteufel
Maschine steil nach oben steigen sah.
»Alle Wetter!«, sagte er. »Der Mann hat bessere Nerven, als ich dachte.«
Zamorra machte ihm ein Zeichen. Es war das Drängen zum Aufbruch.
Les Babos nickte und ließ den Hubschrauber absetzen. Sie flogen zurück ins Camp, wo sie zunächst die drei Leichen ausluden und dafür sorgten, dass Sie begraben wurde. Lorenzo schlug vor, ihre körperlichen Hüllen auf dem kleinen Friedhof hinter den Camps zu begraben, da die drei Männer ohne Familie und Angehörige waren.
»Hier oben bin ich sicher, dass man sich wenigstens um ihre Grä- ber kümmert«, sagte er.
Nick Pensley, der sich von den Ereignissen berichten ließ, war damit einverstanden.
Ohne eine Minute zu verlieren, begab sich Zamorra mit Les Babos zu dessen Sportflugzeug. Eine halbe Stunde darauf waren sie bei den Ölfeldern angelangt. Les Babos kannte den Leiter der Bohrstelle, und es bereitete ihm keine Schwierigkeiten, zwei Kisten mit Dynamitpatronen von ihm zu bekommen.
In knappen Worten berichtete er von allem, was in den Camps und am Machu Picchu vorgefallen war. Der andere verstand sofort.
Les Babos hatte keine Zeit zu verlieren. Und er erkannte die Verbissenheit des fremden Mannes, der ihm als Zamorra vorgestellt worden war. Dieser Mann schien fähig zu sein, es mit einem übernatürlichen Gegner aufzunehmen und ihn unschädlich zu machen.
Zamorras Plan stand bereits fest. Er erläuterte ihn dem Mexikaner.
»Wir wissen nicht, wo Fuego diesmal zuschlagen wird«, sagte er.
»Also werde wir viele Männer brauchen, um den Fluss abzusichern und zu bewachen. Wir werden die Leute so aufstellen, dass einer den anderen in Sichtweite behält oder sich durch Rufen bemerkbar machen kann. Ich weiß nicht, ob es uns gelingen wird, Fuego beim Legen des Feuers zu überraschen. Aber wenn er es fertig bringen sollte, den Fluss in Flammen zu setzen, dann werden wir gleich zur Stelle sein müssen. Deshalb möglichst viele Männer.«
»Ich bin sicher, dass Nick Pensley Ihnen die ganze Besatzung der Camps zur Verfügung stellt«, sagte Les Babos. »Er hat Ihnen doch jede Hilfe zugesagt, Señor. Und notfalls müssen die Arbeiten in den Pflanzungen für kurze Zeit ausgesetzt werden.«
Der Plan wurde nach ihrer Rückkehr sofort mit dem Ersten Ingenieur besprochen. Nick Pensley sagte sofort zu, alle verfügbaren Männer für das Sonderkommando freizugeben.
»Sie können etwa hundertzwanzig Mann haben«, sagte er. »Aber glauben Sie, dass sie ausreichen werden, Professor? Der Urubamba ist kein Gebirgsbach, den man im Auge behalten kann. Er ist ein ausgewachsener Strom von sehr großer Länge. Wie wollen Sie ihn unter Kontrolle halten?«
Nick Pensley hatte Recht. Aber Zamorra war sicher, dass Fuego Bravo einen nächsten Racheakt zumindest in der Nähe der FRUIT CAMPS starten würde. Dabei fielen ihm die Geräte ein, die man bei dem nächtlichen Brand ins Tal transportiert hatte.
Auf seine Frage erfuhr er, dass Nick Pensley das Lager am Fluss aufgelöst hatte. »Die meisten Sachen sind wieder oben in den Camps«, sagte er. »Und der Rest wird im Laufe des Nachmittags mit LKWs herauf gefahren.«
»Gut«, sagte Zamorra. »Dann behalten Sie also alle Männer, die für diese Transporte nötig sind. Alle anderen lassen Sie bitte zum Fuhrpark kommen. Wir werden uns ein paar Mannschaftswagen nehmen und die Männer zum Fluss befördern.«
Diese Vorbereitungen dauerten keine zehn Minuten. Dann ging es hinunter in die Schlucht, die die reißenden Wasser des Urubamba im Laufe von Jahrmillionen ins Gebirge gegraben hatten.
Auf viele Kilometer Flusslänge wurden Nick Pensleys Arbeiter verteilt. Sie tarnten sich, so gut es ging, in den Gebüschen am Flussufer.
Zamorra wies sie an, äußerste Aufmerksamkeit walten zu lassen.
Und die Männer warteten auf das neue Ereignis.
Sie warteten bis zum Einsetzen der Abenddämmerung, und es geschah nichts.
Sie warteten Stunden um Stunden. Bis Mitternacht geschah nichts.
Zamorra und Les Babos waren im Jeep unterwegs. Sie kontrollierten, ob die Männer in Deckung waren und aufmerksam Posten standen. Es wurde zwei Uhr nachts, und es geschah nichts.
Zamorra fragte sich, wie Fuego Bravo es anstellen würde, den Fluss in Brand zu setzen. Er musste einfach wieder Öl und Benzin haben, und davon große Mengen. Aber wie würde er es sich beschaffen?
Die riesigen Tanks der Camps waren schwer bewacht. Keine Maus würde durch die neue Absperrung kommen.
Und Fuego Bravo gab sich zu erkennen, wenn er
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