Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0044 - Der Flammenteufel

0044 - Der Flammenteufel

Titel: 0044 - Der Flammenteufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dieter Saupe
Vom Netzwerk:
Babos und mir zu der Stelle fliegen, wo sie dem Dämon begegnet sind. Nur von dort aus können wir seine Spur verfolgen – und ihn selbst finden.«
    »Ich bin Offizier, Professor. Ich werde ein paar Stunden schlafen und Ihnen zur Verfügung stehen. Ganz gleich, was Sie von mir fordern werden.«
    »Es kann sehr viel sein, Capitan.«
    »Ich bin zu allem bereit«, sagte Capitan Lorenzo. Dann schwanden ihm die Sinne.
    ***
    Am nächsten Morgen flogen sie los. Les Babos lenkte den Hubschrauber, neben ihm saß Professor Zamorra. Capitan Lorenzo hatte auf der hinteren Bank Platz genommen.
    Der Polizeibeamte schlug vor, doch noch zwei oder drei Männer aus seiner Begleitmannschaft mitzunehmen. Zur Unterstützung, wie er sagte.
    »Nein.« Zamorra lehnte entschieden ab. »Mit Muskelkraft kommen wir gegen den Dämon nicht an. Und mit Waffengewalt können wir ihm ebenfalls nichts anhaben.«
    Der Capitan sah das schließlich ein. Er hatte auf mehr als drastische Art erleben müssen, über welche Kräfte Fuego Bravo verfügte.
    Trotz der übermenschlichen Anstrengungen vom Vortag war der Capitan wieder bei Kräften. Auch sein eiserner Wille war zurückgekehrt. Er fühlte, dass mit Zamorra der einzige Mann gekommen war, der dem Unwesen des Dämonen ein Ende bereiten konnte.
    In wenigen Minuten war die Stelle erreicht, wo die Männer des Capitans gestern abgesprungen waren. Sogar die Maschine stand noch unversehrt an dem Platz, wo sie gelandet war.
    Les Babos setzte den Hubschrauber unmittelbar daneben auf das Plateau.
    Dann ließ sich Zamorra die Stelle zeigen, wo das Lagerfeuer gebrannt hatte und später die drei Polizisten in die Schlucht gestürzt waren. Mit Schaudern sah Lorenzo hinunter. Es war nichts zu erkennen.
    »Wir werden ihre Leichen holen müssen«, sagte er.
    Zamorra nickte. Aber sein eisiges Schweigen zeigte dem Capitan an, dass noch Wichtigeres auf dem Plan stand. Der Professor musste zuerst die Spur Fuegos verfolgen.
    »Gehen Sie bitte voran, Capitan«, forderte er ihn auf. »Und nehmen Sie den gleichen Weg, den Sie gestern mit Ihren Leuten gegangen sind, als sie vor dem Feuer fliehen mussten.«
    »Es gibt nur den einen Weg«, gab Lorenzo zur Antwort. »Wir müssen diesen Felsweg hinunter.« Dann ging er voran.
    Zamorra und Les Babos folgten.
    Bei Tageslicht war der Pfad weniger beschwerlich, als es dem Capitan in der Dunkelheit der Nacht vorgekommen war. Schon nach wenigen Minuten war der Eingang zu der Höhle erreicht, in die sich die Männer geflüchtet hatten.
    Zamorra blieb wenige Meter davor stehen. Dann entschloss er sich, das Innere genau zu untersuchen.
    Er kam nicht mehr dazu. Als er die ersten Schritte auf den Eingang zu machte, schlugen plötzlich hohe Flammen aus der Öffnung. Und gleich darauf trat das grimmige Wesen hervor, nach dem er suchte.
    Inmitten von Flammen stand Fuego Bravo vor ihm!
    Zamorra spürte, wie den Capitan die Angst packte. Er spürte es, auch ohne sich umzudrehen. Er hörte leise Schritte und wusste, dass der Capitan sich langsam zurückzog.
    Fuego Bravo ließ ein dröhnendes, höhnisches Lachen ertönen.
    »Wer seid ihr?«, fragte er. »Und was wollt ihr von mir?«
    »Ich bin Zamorra«, sagte der Professor ruhig. »Und ich bin gekommen, um dich unschädlich zu machen.«
    Fuego fuchtelte mit Händen und Armen und schrie wild auf. Dann schlug er mit einem Stock auf die Erde, und sofort sprangen neue Flammen um ihn hoch.
    »Du magst eine Haut aus Stahl haben«, sagte Zamorra verächtlich.
    »Das Feuer macht dir nichts aus. Also gut. Aber dein Geist ist zu klein, Fuego Bravo . Für mich selbst bist du nicht der mächtige Geist, der du sein willst. Du bist lächerlich, und ich werde es dir beweisen.«
    Der Dämon starrte den Professor an, als höre er nicht richtig.
    Dann brüllte er wieder los, ohnmächtig vor Wut über die Worte des Fremden.
    Langsam kam er auf die drei Männer zu. Zamorra wartete, solange er die Hitze des Feuers aushalten konnte.
    »Wir sind ohne Waffen«, sprach er den Dämonen an. »Und wenn du uns durch dein Feuer vernichten willst, beweist du nur, wie schwach du bist. Du bist unfair, wenn du gegen unbewaffnete Männer antrittst.«
    Zamorras Worte verfehlten ihre Wirkung nicht. Fuego Bravo blieb stehen, sah auf die Männer.
    »Du hat Recht, kleiner weißer Zauberer«, sagte er mit einem höhnischen Grinsen. »Und da du sagst, dass du mich durch deinen Geist besiegen willst, werden wir uns auf geistige Weise bekämpfen.«
    »Das meinst du ernst?«, fragte

Weitere Kostenlose Bücher