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0045 - Seuchenherd Aralon

Titel: 0045 - Seuchenherd Aralon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clark Darlton
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ersten Blick, daß Tiff und Sengu keine Arkoniden waren. Es gab so viele Völker im Imperium Arkons, daß die Ara sicherlich keine Ahnung hatte, zu welchem die beiden Besucher gehörten.
    „Nein, natürlich nicht. Wir bringen sie nur im Auftrag ihrer Sippe."
    Das Mädchen nickte und machte einen Vermerk auf das Formular, ehe sie es niederlegte. Sie schien aber noch nicht endgültig zufrieden zu sein. Mit einem erneuten Lächeln beugte sie sich etwas vor und sah Tiff in die Augen, als suche sie in ihnen nach der Antwort.
    „Es geht mich ja nichts an, aber von welchem System stammen Sie? Nicht von Heroinka?"
    Tiff schüttelte so heftig den Kopf, daß man annehmen konnte, er hielte Heroinka für die Hölle.
    „Heimatplanet Terra, System Sol", sagte er leichthin. „Kennen Sie das?"
    Sie schüttelte den Kopf, genauso heftig wie Tiff zuvor.
    „Noch nie gehört. Hatten bisher noch keine Kranken von dort. Wo liegt es?"
    Tiff zuckte die Achseln.
    „Weit von hier - viele tausend Lichtjahre."
    Sie riß die Augen auf und starrte Tiff an. Dann lachte sie melodisch auf. In diesem Moment sah sie direkt nett und hübsch aus.
    „Sie scherzen. Kein System kann mehr als ein paar hundert Lichtjahre von hier entfernt sein."
    Tiff wußte, daß der Begriff mit dem irdischen in etwa identisch war. Aralon wanderte in dreihundertachtzig Tagen einmal um sein Zentralgestirn.
    „Wenigstens dann nicht, wenn es zum Imperium gehört."
    „Terra", sagte Tiff langsam und bedächtig, „gehört nicht zum Imperium."
    Die Ara hörte auf zu lachen. Sie machte einige Vermerke auf das Formular und warf es in eine Metallkiste. Ein kurzes und gepreßtes Schnaufen ertönte - und das Formular war verschwunden. Sie nahm aus einem Fach eine runde Metallscheibe und gab sie Tiff.
    „Damit bezahlen Sie einen Krankenwagen, mit dem Sie Thora aus Ihrem Schiff holen können. Der Wagen bringt Sie automatisch in die richtige Station. Sie liefern die Patientin ab und können dann zu Ihrem Schiff zurückkehren. Ein langes Leben wünsche ich."
    Und sie wandte sich dem nächsten Besucher zu, einem unförmigen Etwas in Druckanzug und Atemmaske.
    Tiff zog Sengu mit sich. Die Metallmarke hatte er in der Tasche verschwinden lassen. Als sie draußen im Freien standen, atmeten sie unwillkürlich auf. Die Luft war gut und lauwarm. Sie erinnerte an einen irdischen Frühlingstag.
    „Man macht es uns hier verdammt schwer, Aufsehen zu erregen", sagte Tiff ernstlich besorgt. „Es ist wie in einem wirklichen Krankenhaus auf der Erde. Da kann man auch hineingehen, ohne, daß man gefragt wird, wer man ist und was man wünscht vorausgesetzt natürlich, es handelt sich um ein großes Krankenhaus. Betritt dagegen ein normales Mietshaus! Jeder schaut dir nach und will wissen, wer du bist und zu wem du willst. Und nun ist dieser ganze Planet ein Hospital! Kein Wunder, wenn ihnen ganz egal ist, wer wir sind.
    Wenn wir nur einen Patienten und damit Geld bringen ..."
    „Und was tun wir jetzt? Wir können Thora doch nicht einfach abliefern und dann allein zurücklassen."
    „Das habe ich auch nicht vor. Das Mädchen hat schon ihre Bemerkungen auf das Formular gesetzt. In der Zentrale, wo alle Informationen zusammenlaufen, wird man stutzig werden. Insbesondere dann, wenn man etwas von Terra liest."
    „Du glaubst, man hat von Terra gehört?" Tiff nickte zuversichtlich. „Auf jeden Fall wird man stutzig! Hat man nie davon gehört, dann genauso, wie wenn Informationen vorliegen, die kaum beruhigend sein dürften. Man wird also sehr daran interessiert sein, uns kennenzulernen. Ich wette, man erwartet uns bereits dort, wohin uns der Wagen mit Thora bringen soll."
    Sie fanden neben dem Autopark, den sie bereits kannten, einen anderen. Hier standen Fahrzeuge verschiedener Art herum, die ebenso verschiedene Arten von Patienten aufnehmen konnten. Einer besaß sogar die Form eines großen Aquariums und war mit Wasser gefüllt. Tiff hatte Phantasie genug, sich den darin beförderten Patienten vorstellen zu können.
    Er zog die Metallmarke aus der Tasche und betrachtete sie genauer. Sie besaß eine Markierung. Die ebenfalls runde Markierung auf den Seitenwänden des fahrbaren Aquariums jedenfalls war nicht mit ihr identisch. Sie hatten nicht lange zu suchen, bis sie den für sie bestimmten Wagen fanden. Er erinnerte lebhaft an einen ganz normalen Krankenwagen. An Stelle der Klinke war ein Schlitz, darunter wieder die Zeichnung der Münze.
    „Raffiniert", murmelte Tiff. „Selbst ein Analphabet

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