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0047 - Der Alptraum-Garten

0047 - Der Alptraum-Garten

Titel: 0047 - Der Alptraum-Garten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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durchzuziehen, die Lanze war schneller.
    Sie zischte auf ihn zu und rammte eine Haaresbreite neben seinem Körper in den Boden, wobei sie Sukos rechten Jackettärmel an den Boden nagelte.
    Suko klemmte fest. Er konnte den Arm mit der Waffe nicht mehr anheben. Er mußte die Lanze erst aus dem Boden ziehen.
    Mit der linken Hand packte Suko zu. Noch bevor er die Lanze aus dem Boden reißen konnte, war der Landsknecht bei ihm. Suko sah seinen Schatten über sich fallen.
    Dann warf sich der Landsknecht auf ihn.
    Blitzschnell zog Suko die Beine an.
    Er stieß sie heftig vor, traf damit die Brust des Monsters und schnellte seine Füße kraftvoll ab.
    Die lebende Figur flog zurück.
    Der Chinese gewann einige Sekunden.
    Aber auch Bill Conolly war inzwischen nicht untätig geblieben. Nur zwei Schritte von ihm entfernt lag der Einsatzkoffer. Obwohl Bill am liebsten für Stunden ausgeruht hätte, riß er sich zusammen, robbte auf den Koffer zu und öffnete den Verschluss.
    Die Dämonenpeitsche steckte im Innern des Deckels.
    Bill riß sie heraus, stemmte sich auf die Beine, torkelte dabei wie ein Betrunkener und lief in Schlangenlinien auf den zweiten Landsknecht zu.
    Der sah den Reporter kommen, blieb stehen und hob die Lanze. Wuchtig schleuderte er sie vor.
    Bill tauchte weg.
    Dann aber war er an der Reihe. »Stirb, verdammte Bestie!« brüllte er, bewegte die schmale Röhre einmal im Kreis, und schon züngelten drei gelbgrün schillernde Riemen aus der Öffnung hervor.
    Der Landsknecht wußte nicht, wie ihm geschah, als er von dem Reporter angegriffen wurde.
    Wild schwang Bill Conolly die Peitsche, und dann schlug er aus der Drehung und ungeheuer wuchtig zu.
    Die drei magischen Peitschenriemen klatschten gegen die Brust des Monsters.
    Der Landsknecht blieb stocksteif stehen. Plötzlich wurde er wieder zu Stein, während Bill Conolly schwer atmend zurücktrat und dem Verfall der Figur zuschaute.
    Die Peitschenschnüre hatten bereits Streifen in die Masse der Figur gerissen. Nach Schwefel riechender Rauch quoll daraus hervor, und im nächsten Moment platzte die Figur förmlich auseinander. Nach allen Seiten flogen die einzelnen Steine weg. Bill zog hastig den Kopf ein, weil er Angst hatte, getroffen zu werden. Doch die Steine lösten sich noch mitten im Flug auf, wurden zu Staub, der langsam dem Boden entgegenrieselte.
    Ein Schuß machte den Reporter abermals munter.
    Suko hatte gefeuert.
    Auch ihm war es gelungen, sich aus seiner mißlichen Lage zu befreien.
    Er hatte genau gezielt und die Silberkugel in den Schädel des Monsters gesetzt. Allmählich bröckelte das Untier auseinander, bis nur noch Staub zurückblieb.
    Auch die Lanze löste sich auf, und die Umgebung sah aus, als wenn nichts geschehen wäre.
    Bill ließ sich auf die Knie fallen und atmete tief durch. »Das war knapp!« keuchte er, als Suko neben ihm stehen blieb.
    Der Chinese nickte.
    »Was ist mit Tom?« wollte der Reporter wissen.
    »Er lebt.«
    »Ein Glück.«
    Suko streckte seine Hand aus. »Komm, ich helfe dir hoch. Wir dürfen jetzt nicht hier hocken bleiben. John wird es nicht leichter haben als wir. Wer weiß, ob er es überhaupt geschafft hat.«
    Bill ließ sich auf die Beine ziehen. »Jetzt wissen wir wenigstens, was uns hier erwartet!« schnaubte er.
    Suko nahm inzwischen den Koffer an sich, während Bill sich um seinen jungen Kollegen kümmerte.
    Tom Jeffers war noch immer mehr tot als lebendig.
    »Den können wir nicht mitnehmen«, sagte Bill.
    »Aber wir müssen zum Haus.«
    »Dann muß eben einer von uns hier bleiben«, schlug Bill Conolly vor.
    »Und wer?«
    Bill lächelte. »Ich habe zwar keine Angst, aber ich glaube, du bist besser in Form. Ich bleibe hier. Laß mir nur eine anständige Waffe zurück.«
    »Du hast sie schon«, meinte Suko. »Die Dämonenpeitsche. Behalte sie, und gib auf dich acht.«
    Mit diesen Worten verschwand der Chinese im nahen Wald.
    ***
    Wie die anderen, so bewegte sich ebenfalls der steinerne Bogenschütze: eckig und ungelenk.
    Aber in einem war er verdammt schnell.
    Im Abschießen der Pfeile! Er holte sie aus einem an seiner Hüfte hängenden Köcher.
    Rasend schnell fegte der zweite Pfeil heran. Mit einem riskanten Sprung brachte ich mich in Sicherheit. Schräg von oben nach unten zischte der Pfeil an mir vorbei.
    Im nächsten Moment hörte ich einen dumpfen Schlag und einen Aufschrei. Ich drehte mich um.
    Der Pfeil hatte nicht mich getroffen, sondern den am Boden liegenden Jean. Er war in seine Brust

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