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0048 - Wir machten dem Spuk ein Ende

0048 - Wir machten dem Spuk ein Ende

Titel: 0048 - Wir machten dem Spuk ein Ende Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wir machten dem Spuk ein Ende
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Dafür steckten wir uns nach der aufregenden Jagd erst einmal eine Zigarette an. Als wir die ersten Züge machten, fing unser Besuch an, sehr laut zu werden.
    »Ich werde mich bei Ihren Vorgesetzten beschweren! Sie haben kein Recht, einen freien Bürger einfach festzunehmen, wenn nichts gegen ihn vorliegt!«
    »Woher wissen Sie das?« fragte ich gemütlich.
    »Was?«
    »Daß nichts gegen Sie vorliegt.«
    Er stutzte.
    »Eh — ich«, stotterte er. »Es kann nichts gegen mich vorliegen, denn ich habe ein absolut reines Gewissen!«
    »Beneidenswert!« brummte Phil ironisch, was ihm einen wütenden Blick einbrachte.
    »Kommen wir zur Sache«, schlug ich vor. »Wie heißen Sie?«
    »Darüber bin ich Ihnen keine Rechenschaft schuldig!«
    Ich zuckte die Achseln. Diesen Burschen wollten wir schon kleinkriegen. Ich nahm den Telefonhörer ab und wählte einen Hausanschluß.
    »Hallo, John! Hier spricht Jerry. Ich habe einen Untersuchungshäftling für unseren Zellentrakt. Laß eine Zelle für ihn fertigmachen. Einzelzelle.« Ich legte den Hörer auf, griff nach meiner Zigarette und bemerkte gleichgültig: »Wenn Sie erst vierundzwanzig Stunden lang die Ruhe einer Einzelzelle zum Nachdenken brauchen, kann ich Ihnen diese Ruhe gern verschaffen. Ganz wie Sie wünschen, mein Lieber. Wir lassen uns nicht nachsagen, daß wir ungefällig wären.«
    Er verstand allmählich, daß es sich um keinen Karnevalsscherz handelte. Seine Bewegungen wurden zusehends nervöser.
    »Also«,, wiederholte ich, »wie heißen Sie?«
    »George«, sagte er, »George Adams.« Ich lachte ihm ins Gesicht.
    »Wirklich ein schöner Name! Und wie heißen Sie wirklich?«
    Er zuckte zusammen. Darauf war er nicht gefaßt gewesen, und sein Zucken verriet zur Genüge, daß er uns wirklich beschwindelt hatte.
    »Ich heiße George Adams«, wollte er uns ein zweites Mal weismachen, »Kommen Sie uns nicht mit diesen billigen Mätzchen«, sagte ich. »Sie sind hier beim FBI, falls Sie das noch nicht gemerkt haben sollten. Ich gebe Ihnen einen guten Rat: Sagen Sie uns die Wahrheit, bevor wir anfangen, ungemütlich zu werden!«
    Das war nichts als eine leere Drohung, denn wir werden uns hüten, uns an einem wehrlosen Gefangenen zu vergreifen. Trotzdem setzen manche Leute diese idiotischen Gerüchte vom dritten Grad und anderen unfeinen Vernehmungsmethoden in die Welt.
    Und viele glauben es und haben Angst davor. Wenn wir schon grundlos als Folterknechte verschrien werden, dann soll man wenigstens die Furcht davor ausnutzen, wenn es einmal Erfolg verspricht.
    Bei unserem Mann versprach es Erfolg, das konnte man an seinen ängstlichen Blicken erkennen. Nun brauchte nur noch ein psychologisches Moment hinzutreten: Zur Angst mußte das Gefühl kommen, daß wir doch schon viel zuviel wüßten, als daß sich Schweigen noch lohnen könnte.
    »Sie kennen einen gewissen Ren Terry Marshall in der 98. Straße«, sagte ich beiläufig. »Dieser Mann hat uns davon unterrichtet, daß Sie ihm vor rund einer Woche Kokain verkauft haben. Wir haben einige Nachforschungen angestellt und sind darauf gestoßen, daß Sie an mindestens noch drei andere Bürger Kokain verkauft haben. Sie wissen, daß Sie sich damit strafbar gemacht haben. Bei der Gelegenheit kann ich Sie gleich darauf aufmerksam machen, daß Sie verhaftet sind und daß alles, was Sig von jetzt ab sagen oder tun, gegen Sie verwendet werden kann.«
    Ich hatte unsere uralte Verhaftungsformel so ganz nebenher heruntergeredet, aber sie schlug bei ihm ein wie eine Bombe. Er wurde kreidebleich und fing auf einmal an, wie Espenlaub zu zittern.
    »Ich bin unschuldig!« schrie er. »Ich bin unschuldig! Ich mußte seine Befehle ausführen, sonst hätte er mich entlassen! Und ich bin sechsundvierzig! In meinem Alter findet man heute so leicht keine gutbezahlte Stellung wieder! Ich mußte doch…«
    »Stop!« unterbrach ich ihn. »Ihr Name?«
    Ein Druck auf eine Taste an meinem Schreibtisch schaltete das verborgene Tonbandgerät ein.
    »Smith. Louis William Smith.«
    »Beruf?«
    »Prokurist.«
    »Bei welcher Firma?«
    »Rock Albert Ceelison, pharmazeutische Betriebe.«
    Ich sah Phil an, er sah mich an. Mit einem Schlage wurde uns alles klar.
    »Komm«, sagte ich. »Das hier hat noch Zeit!«
    Er nickte. Ein Anruf beorderte zwei Kollegen ins Office, die den falschen Oberleutnant hinab in den Zellentrakt unseres Distriktgebäudes brachten. Währenddessen fuhren wir bereits mit dem Lift hinab in den Hof, um meinen Jaguar aufzusuchen.
    Mit leise

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