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005 - Gekauftes Glück

Titel: 005 - Gekauftes Glück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Champagner.
    Einen Moment später kam Brett in den Raum, und Ashleigh sah den Gatten an.
    Plötzlich, zu ihrem größten Entsetzen, füllten ihre Augen sich mit Tränen, und sie hatte das Gefühl, die Kehle sei ihr wie zugeschnürt. Verlegen wandte sie den Blick ab und sagte: „Es ... es ist nur, daß ... ich meine ... ich ..." Doch dann brach der Damm; sie schluchzte auf, und zwei Tränen rannen ihr über die Wangen.
    „Ashleigh ... Kleines, was hast du denn?" fragte Brett, drehte sie zu sich herum und zog sie in die Arme.
    „Oh, Brett! Das ist nicht so, wie ich ... so sollte es eigentlich nicht sein ... es ist einfach nicht so!"
    „Oh?" Ein amüsiertes, wenngleich zärtliches Lächeln erschien auf Bretts Lippen.
    „Und wie ... sollte es sein?"
    Sie war sich seiner um sie geschlungenen Arme sehr bewußt, und auch der breiten, muskulösen Brust an ihrer Wange. Sie unternahm einen Versuch, den Tränenstrom aufzuhalten, und wandte den Kopf ab. „Ro...ro...mantisch", brachte sie mühsam heraus, während sie den Gatten ansah, der sie mit fragendem Blick anschaute.
    „Ah!" äußerte er und wischte ihr eine Träne von der Wange, ohne sie loszulassen.
    Der Anblick ihres tränenfeuchten Gesichtes und der großen, weitgeöffneten Augen war beinahe mehr, als er ertragen konnte. Er sehnte sich sehr danach, Ashleigh jetzt noch enger an sich zu ziehen, ganz fest an sich, denn er spürte ein pulsierendes Gefühl zwischen den Lenden. Gott, war sie hübsch ... unbeschreibbar schön und süß und frisch und ganz die Seine! Aber er merkte, daß sie im Moment mehr als alles andere sich aussprechen mußte, und deshalb sagte er lächelnd: „Die mir soeben angetraute Gattin ist also romantisch, nicht wahr? Nun, Ihre Gnaden ..." Sacht drehte er sie zum Tisch um, auf dem zwei Kerzen brannten und den dunkler werdenden Raum erhellten. „Ich wüßte nicht, was noch romantischer sein könnte als das."
    Sein Ton und die Worte erwärmten ihr das Herz. Sie schenkte dem Gatten ein spontanes, kurzes Lächeln, das ihm die Sinne verwirrte und ihn fast bereuen ließ, daß er dem kurz zuvor empfundenen Wunsch nicht nachgegeben hatte. Statt dessen half er ihr, sich an den kleinen Tisch zu setzen, und griff nach dem Champagner.
    Ashleigh und er begannen zu dinieren.
    Während des Dinners begannen sie, sich durch die Unterhaltung über viele Dinge zu entspannen. Ashleigh erzählte dem Gatten von ihren frühen Jahren, von Patrick und den Eltern, und berichtete gern von ausgelassenen Streichen, die den Zweck gehabt hatten, dem großen, von ihr verehrten Bruder nachzueifern. Brett ließ Ashleigh nie aus den Augen und beobachtete sie mit wachsender Faszination, bezaubert von ihrem einnehmenden Charme. Und dann war, wie Ashleigh ihm sagte, die Reihe an ihm, und er begann, zunächst noch zurückhaltend, doch dann mit zunehmender Offenheit, über seine Vergangenheit zu reden.
    Die Augen weit geöffnet, hörte Ashleigh den Berichten aus seiner Kindheit zu und hatte das Gefühl, daß sie endlich
    Einblick bekam in das, was Brett zu dem Manne gemacht hatte, der er heute war.
    „Erzähl mir von deinen Eltern", bat sie schließlich, während sie einen Schluck Champagner trank. „Erinnerst du dich überhaupt noch an sie?"
    Sie sah das Gesicht des Gatten im Nu erstarren und seinen Blick sich verdunkeln.
    „Sie sind nicht mehr da", sagte er.
    „Oh!" hauchte sie. „Das tut mir leid. Ich ..."
    „Irgendwie ist es hier drin stickig geworden, Ashleigh." Abrupt stand er auf. „Warum leeren wir die Champagnerflasche nicht draußen auf dem Balkon? Es hat aufgeklart, und die Nacht scheint angenehm zu werden. Vielleicht sehen wir sogar einige Sterne."
    Vielleicht lag es am Champagner, daß Ashleigh sich nicht enthalten konnte zu sagen:
    „Aber bestimmt hast du noch Erinnerungen an deine Eltern! Ich meine, du sagtest, du seist zehn gewesen, als dein Vater ..."
    „Ich habe nicht die Absicht, darüber zu reden!" erwiderte Brett scharf.
    Ashleigh war durch die offene Balkontür gegangen, wirbelte nun zu ihm herum und schaute ihn an. „Warum nicht?"
    „Laß das Thema auf sich beruhen, Ashleigh!" Diesmal hatte sein Ton unmißverständlich barsch geklungen, und der Ausdruck in seinen Augen war kalt und abweisend.
    Ashleigh wich wie unter einem Schlag zurück.
    Sofort war Brett zerknirscht. Er hatte die Absicht gehabt, sie zu charmieren und zu beruhigen, damit sie mit ihm schlief, aber nicht, sie zu verstören und zum Weinen zu bringen. „Ashleigh, ich ..."
    „Nein!

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