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005 - Gekauftes Glück

Titel: 005 - Gekauftes Glück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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den frühen Morgenstunden neben Patricks hatte vor Anker legen lassen. Geordie Scott, sein erster Maat, empfing die Herren, als sie an Deck kamen. „Ist meine Gattin noch in meiner Kajüte, Mr. Scott?" erkundigte sich Brett.
    „Ja, Euer Gnaden", sagte Scott. „Ich habe vor einer knappen Viertelstunde nach ihr geschaut. Sie schlief wie ein Kind, ja, das tat sie."
    „Und was ist mit den Waisen, die hier sind?"
    In Mr. Scotts wettergegerbtem Gesicht erschienen viele Fältchen, als er breit grinste. „Sie sind lebhafter als ein Sack Flöhe, Capt'n. Keinem einzigen dieser Lümmel ist bei dem, was sie durchgemacht haben, etwas passiert. Im Moment sitzen sie beim Frühstück, das der Koch ihnen gebracht hat."
    „Sehr gut, Mr. Scott. Mir scheint, Sie haben die Dinge gut im Griff. Machen Sie weiter so, während ich diese Herren in die Kajüte bringe."
    „Ja, Euer Gnaden."
    Scott ging fort, und Brett bedeutete dem Priester und dem Arzt, ihm zu folgen. Mit langen Schritten strebte er zur Kajüte. Vor der Tür drehte er sich zu den beiden Herren um.
    „Wir sind da, Gentlemen, aber ich ersuche Sie, mich einen Moment mit meiner Gattin allein zu lassen, ehe Sie hereinkommen."
    Der Priester nickte und redete kurz in italienisch und in gedämpftem Ton auf Signor Capetti ein.
    Brett machte die Tür auf. Beim Betreten der Kajüte war sein erster Gedanke, Ashleigh sei schon wieder vor ihm davongelaufen, da er das große Bett an der anderen Seite des Raumes leer vorfand. Doch dann schweifte sein Blick zu dem Schreibtisch. Und da stand Ashleigh, die Hände auf die Rückenlehne des Stuhles gestützt, in eines von Bretts langen Hemden gekleidet, in dem sie noch kleiner wirkte.
    Verstört schaute sie den Gatten an und senkte dann den Blick zu Boden. „Oh, Brett, ich ... hilf mir, bitte!"
    Sofort wußte er, was geschehen war. „Oh, mein Gott, Ashleigh!" rief er aus und eilte zu ihr. „Es ist das Baby!" Er hob die Gattin auf die Arme und schrie über die Schulter:

    „Signor Capetti, schnell! Das Baby kommt!" Doch als hinter ihm die Tür geöffnet wurde und während er Ashleigh zum Bett brachte, kam ihm der Gedanke, daß das Kind eigentlich erst in zwei Monaten hätte zur Welt kommen sollen.

25. KAPITEL
    „Wenn Sie nicht mit der Rennerei aufhören, Euer Gnaden, werden Sie ein Loch in den Teppich treten", sagte Megan. „Entspannen Sie sich. Wissen Sie, das ist nicht das erste Kind, das auf die Welt kommt. Und ich habe nie gehört, daß je ein Kind dadurch schneller das Licht der Welt erblickt hat, weil der Vater wie wild auf und ab gerannt ist."
    Brüsk drehte er sich zu Megan um. „Aber die meisten Kinder, die problemlos zur Welt kommen, werden im neunten Monat geboren, nicht schon im siebten!"
    Megan lächelte. „Mag sein, aber vor Ihnen steht jemand, der auch ein Siebenmonatskind ist."
    Brett furchte die Stirn. „Sie?"
    Megan nickte. „Ja, ich! Und das war eine gute Sache für meine arme Mama. Ich war schon mit sieben Monaten voll ausgewachsen. Ich wog sechseinhalb Pfund! Können Sie sich vorstellen, was geschehen wäre, wenn ich nach neun Monaten geboren worden wäre? Die Hebamme hat meiner Mama gesagt, das sei Gottes Art gewesen, rechtzeitig einzugreifen. Sie meinte, wenn es länger gedauert hätte, wäre meine Mama gestorben." Nach dieser Äußerung zuckte Brett zusammen, und sogleich empfand Megan Mitleid für ihn. Er war völlig mit den Nerven herunter, der arme Kerl, und so, wie er aussah, auch vollkommen erschöpft. „Hören Sie, Euer Gnaden", sagte sie. „Warum ruhen Sie ..."
    „Megan, wenn Sie mich noch einmal mit ,Euer Gnaden' anreden, dann schwöre ich, werde ich ..." Er hielt inne, zwang sich zu einem Lächeln und schlug einen weicheren Ton an. „Das heißt, meinen Sie nicht, daß Sie mich jetzt Brett nennen sollten?
    Schließlich sind Sie die Frau meines besten Freundes und die beste Freundin meiner Frau und obendrein Lady St. Clair. Und außerdem sollten wir uns duzen. Oder wie würde es Ihnen gefallen, wenn ich plötzlich dauernd ,Mylady' zu Ihnen sagen würde?"
    Sie unterdrückte ein Lächeln. „Nun, das würde mir ganz und gar nicht gefallen ... Brett."
    „Na, siehst du!" Er versuchte zu lächeln. „Es hat dir doch nicht weh getan, Brett zu mir zu sagen, nicht wahr?"
    „Nein." Die Rothaarige seufzte. „Aber ..."
    Er zog eine Braue hoch.
    „Deine verdammte Herumrermerei macht mich wahnsinnig, Brett!"
    Er blieb stehen und brach in herzliches Gelächter aus.
    Megan fiel in sein Lachen ein.

    „Das

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