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005 - Im Reich des Todes

005 - Im Reich des Todes

Titel: 005 - Im Reich des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Tucker Peckinpah, Lance Selby, Frank Esslin, Vladek Rodensky…
    Freude. Aber nicht mehr lange. Bald würden sie meine Feinde sein.
    Auch Mr. Silver, wenn er die schwarzmagische Folter überstand.
    Der Namenlose zerschlug ein Team, das viel Erfolg gehabt hatte.
    Sah so unser Ende aus? Waren wir wirklich verloren? Ging es nicht mehr weiter? Ich konnte es nicht glauben. Bisher hatte ich immer noch einen Ausweg gefunden. Manchmal in allerletzter Sekunde.
    Doch diesmal sah es nicht danach aus, als würde ich noch einmal mit einem blauen Auge davon kommen.
    Rabenschwarz war meine Zukunft diesmal. Und aus Eisen!
    Meine Bauchdecke wurde hart…
    Plötzlich ein Blitz.
    Ein Schrei.
    Bill Carmichael wurde heiß. Er ließ mich los. Der Eiserne glühte, fing zu schmelzen an, sackte zu Boden und wurde zu einem unansehnlichen leblosen Klumpen. Diesen vernichtenden Blitz konnte nur einer abgeschossen haben: Mr. Silver!
    Auch Buster Prym ließ mich los.
    Ich konnte wieder meinen magischen Ring einsetzen. Trotz des irren Schmerzes in der Schulter drosch ich Jack Carrick meine Faust mitten ins Gesicht. Der Eiserne heulte auf und torkelte zurück. Seine Hände bedeckten das verletzte Gesicht.
    Mr. Silver empfing ihn mit einer Feuerlanze. Schmelzend ging der Eiserne zu Boden.
    Prym, Parker und Pratt wandten sich wutentbrannt gegen den Ex-Dämon. Ich strich mit meinem Ring von oben nach unten über meinen Körper und löste die eiserne Erstarrung auf. Dies wäre mir nicht möglich gewesen, wenn die Erstarrung bereits abgeschlossen gewesen wäre.
    Ich befand mich nicht mehr in der gefährlichen Umklammerung des Namenlosen. Das war die Chance, auf die ich nicht mehr zu hoffen gewagt hatte. Ich mußte sie unverzüglich nutzen.
    Mr. Silver räumte mit den Eisernen auf.
    Er streckte Pratt mit seinem Feuerblick nieder. Buster Prym und Ian Parker stürzten sich auf ihn. Sie packten ihn und versuchten ihn niederzuringen. Eisen gegen Silber. Ich wußte, wer siegen würde.
    Mr. Silver brauchte meine Hilfe nicht. Ich mußte mich auf den Namenlosen konzentrieren, bevor ER sich in das Geschehen einschaltete.
    Noch war der Dämon überrascht. Die Ereignisse hatten für IHN eine unerfreuliche Wendung genommen. Mr. Silver war in der schwarzmagischen Folterkammer nicht vor die Hunde gegangen.
    Drei Eiserne waren zu leblosen Klumpen geworden, und mit Prym und Parker würde der Ex-Dämon auch fertigwerden.
    Die Felle des Namenlosen schwammen langsam davon.
    Mr. Silver warf einen Eisernen gegen die Wand, den andern – es war Prym – riß er hoch. Mit beiden Armen stemmte er Buster Prym waagrecht über seinen Kopf, hob sein Knie und schmetterte den Eisernen mit unbeschreiblicher Wucht darauf.
    Prym brach in der Mitte auseinander und war erledigt.
    Blieb nur noch Ian Parker.
    Während Mr. Silver ihn mit einem Feuerstrahl zerstörte, hechtete ich zu meiner Harpune. Ich packte sie mit beiden Händen, rollte herum und federte gleich wieder auf die Beine. Den Namenlosen interessierte in diesem Moment nicht, was ich machte, sondern was Mr. Silver tat, und das sollte IHM zum Verhängnis werden. Als ER sah, daß ich die Harpune auf IHN gerichtet hatte, konnte ER nicht mehr verhindern, daß ich den Pfeil abschoß.
    Das von Mr. Silver präparierte Geschoß blitzte dem Dämon entgegen, traf SEINEN Bauch, riß die Haut, die wie durchsichtiges Nylon aussah, auf und brachte den Dämon zum Zerplatzen. Das Wasser, das IHN bis unter die Algenhaare hinauf gefüllt hatte, spritzte wild durch die Gegend. Die glühenden Augen fielen nach innen und erloschen in der verbleibenden Flüssigkeit. Ein Regen aus dicken Tropfen klatschte auf mich herab, und ich merkte, daß es sich hierbei nicht um Meerwasser handelte. Die Flüssigkeit stank penetrant nach Schwefel. Sie drang durch meinen Gummianzug, breitete sich über meinen ganzen Körper aus, und ich hatte das Gefühl, in Schwefelsäure zu baden.
    Die klare Flüssigkeit schien mich aufzufressen, zersetzen zu wollen.
    Mir war, als würde sich meine Haut ablösen. Es schien mir, als bestünde ich nur noch aus Fleisch und Knochen. Ein Schmerz setzte ein, dem ich nicht gewachsen war. Ich hatte den Namenlosen zwar vernichtet, aber nun schien ER mich zu zerstören. Ich hörte jemanden einen markerschütternden Schrei ausstoßen, ohne zu wissen, daß ich es selbst gewesen war, der so entsetzlich aufgeschrien hatte.
    Dann nahm ich nichts mehr wahr.
    Ich ging zu Boden, aber das merkte ich nicht mehr.
    ***
    Lee Gordons Augen schwammen in

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