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005 - Im Reich des Todes

005 - Im Reich des Todes

Titel: 005 - Im Reich des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Drei von ihnen wollten sich in Mr. Silvers Körper verbeißen, doch ihre messerscharfen Zähne vermochten nicht in den Silberleib meines Freundes einzudringen.
    Zwei Teufelshaie konzentrierten sich auf mich.
    Ich wehrte einen mit meinem magischen Ring ab. Das Untier schnellte entsetzt zurück. Die Schnauze des zweiten Hais tauchte dicht vor mir auf. Ich stieß ihm die Harpune in den Schlund. Das mächtige Maul schnappte zu. Der Teufelshai wollte mir die Waffe entreißen. Ich ließ es nicht zu. Es gelang mir, ihn mit dem Ring zu erwischen. Seine Teufelsfratze verzerrte sich. Das Maul klaffte zu einem stummen Schrei auf. Das Tier wälzte sich von mir fort.
    Ich riß einen Pfeil aus dem Gürtel. Diese Chance durfte ich mir nicht entgehen lassen. Blitzschnell lud ich die Waffe, und als einer der beiden Haie wieder auf mich zuschoß, drückte ich ab.
    Nächster Pfeil. Mit schußbereiter Harpune wartete ich.
    Mr. Silver kämpfte mit dem kräftigsten Hai. Die beiden drehten sich in einem wilden Wirbel. Der Ex-Dämon griff mit seinen Silberhänden in das Maul seines Gegners, ohne sich an den scharfen Zähnen zu verletzen. Er spannte die Silbermuskeln. Mit einer enormen Kraftanstrengung, zu der kein Mensch fähig war, riß der Hüne den Schädel des Meeresmonsters auseinander, während ich auf meinen zweiten Gegner schoß und ihn auch traf.
    Zwei Teufelshaie existierten noch.
    Einen vernichtete Mr. Silver mit seinem Feuerblick. Den anderen überließ er mir. Ich zielte genau. Der Teufelshai kapierte, daß er sich auf verlorenem Posten befand und wollte schleunigst das Weite suchen.
    Es gelang ihm noch, herumzuschnellen.
    Aber dann war mein Harpunenpfeil schon auf der Reise, holte ihn ein und schaltete ihn aus.
    »Hast dich wacker gehalten«, lobte Mr. Silver.
    »Du dich auch«, gab ich zurück und grinste unter meiner Tauchermaske.
    »Das war ja wohl Ehrensache«, meinte der Ex-Dämon erleichtert.
    Diese Hürde war genommen, doch die nächste wartete schon auf uns, und sie war höher als die vorhergehende!
    ***
    Christopher Clark verstand sich auf Erste Hilfe. Er nahm sich sofort seiner Hauptdarstellerin an. »Leg dich hier hin«, bat er Phyllis Brooks. Das rothaarige Mädchen gehorchte. Es stand noch unter Schock. Zuerst die Horror-Schmetterlinge, dann die Teufelshaie, die sie beinahe gekriegt hätten. Das war fast zuviel für ihre empfindliche Psyche. Sie starrte die Umstehenden an.
    Es sind Freunde, dachte sie. Du bist unter Freunden, brauchst keine Angst mehr zu haben. Der Alptraum ist zu Ende.
    Clark betupfte die winzigen Bißwunden, die ihr Körper überall aufwies, mit einer blutstillenden Tinktur. »Woher hast du das?«
    fragte er.
    Sie sprach mit belegter Stimme von den schwarzen Schmetterlingen, die sie wohl totgebissen hätten, wenn sie nicht die Flucht ergriffen hätte. Nun verstanden alle warum Phyllis gerannt war, als wäre der Teufel hinter ihrer Seele her. Es war auch begreiflich, daß sie sich in ihrer Panik ins Meer gestürzt hatte.
    Phyllis hatte nicht wissen können, daß im Wasser die Teufelshaie warteten. Das Meer war ihr als einzige Rettung erschienen.
    Clark streichelte die Wange der Schauspielerin. »Jetzt bist du bei uns und in Sicherheit.«
    Ihr trüber Blick streifte Ronald Gwillim, der auf dem Boden hockte und geistig immer noch weit weggetreten zu sein schien. Er erweckte den Eindruck, als ginge ihn alles, was um ihn herum passierte, nichts an.
    »Was ist mit ihm?« fragte Phyllis.
    Clark wollte es ihr zuerst nicht sagen, aber als sie ihre Frage wiederholte, berichtete er ihr vom Tod der drei Stuntmen, den Gwillim aus nächster Nähe mitbekommen hatte.
    »Das hat ihn arg erwischt«, fügte Christopher Clark abschließend hinzu.
    »Der Ärmste.«
    »Mach dir keine Sorgen um ihn. Er wird schon wieder, er braucht nur ein bißchen Zeit.« Damit es gleich in einem Aufwasch ging, erzählte der Regisseur auch noch von Thornton Bowles’ Tod.
    Phyllis senkte den Blick und nickte langsam. Es schien nichts mehr zu geben, was sie jetzt noch erschüttern konnte.
    ***
    Es fing ganz harmlos an.
    Zuerst nahm ich nur ein Brausen in meinen Ohren wahr.
    Aber es war mehr!
    Und es brauste auch nicht in meinen Ohren, sondern um mich herum. Veränderungen traten ein. Die telepathische Verbindung zu Mr. Silver riß ab. Wir konnten uns nicht mehr verständigen. Dafür war unter Garantie der Namenlose zuständig. Er setzte seine Kraft gegen uns ein, schien die Absicht zu haben, meinen Freund und mich zu trennen.
    Es

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