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0051 - Tod für eine Stadt

0051 - Tod für eine Stadt

Titel: 0051 - Tod für eine Stadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Delfried Kaufmann
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Drillbohrer, hält uns seine Maschinenpistole unter die Nase und faucht: ›Wer ist der Techniker?‹
    ›Ich‹, antwortete Scotchbeen leise. Im nächsten Augenblick schlägt mir der Schwarzhaarige den Maschinenpistolenlauf an den Kopf, dass ich umfalle und erst wieder zu mir komme, als Sie hereinkommen. Über das, was in der Zwischenzeit passierte, müssen Sie Scotchbeen befragen.«
    Der Bericht des Technikers war kurz: »Der Mann, der McElroy niedergeschlagen hatte, nahm ein Band aus der Aktentasche und befahl mir, es abzuspielen. Ich sagte: ›Das geht nicht. Der Sender ist eingeschaltet.‹ Er blitzte mich an: ›Leg das Band auf, zum Henker, oder ich mache dich lichtdurchlässig!‹ Mir blieb nichts anderes übrig als seinem Befehl nachzukommen. Als das fremde Band lief und die ersten zwei Worte über Kontrolllautsprecher erklungen waren, schlug er auch mich nieder.«
    »Haben Sie irgendwelche Reaktionen auf die Durchsage gekommen?«, fragte ich Bothman.
    Er schreckte auf. »Wie? Reaktionen von Hörern? Nein, bisher hat niemand angerufen.«
    McElroy grinste mich stolz an. »Glauben Sie, die Leute haben uns die Geschichte von dem angeblichen Hörspiel abgenommen?«, fragte ich zweifelnd.
    Der Ansager nickte. »Bei der Überzeugungskraft, die in meiner Stimme liegt, immer. Wie steht’s mit dem Tausender?«
    »Sie bekommen ihn, aber beantworten Sie mir meine Frage zunächst einmal ohne Spaß.«
    »Doch, Sie können ganz beruhigt sein. Wir kündigen nämlich Hörspiele oder sonstige Veranstaltungen häufig so an, dass wir Szenen daraus in andere Sendungen ohne vorhergehende Ankündigung einblenden. Unsere Hörer sind daran gewöhnt. Höchstens können sie sich über die zu lange Pause zwischen der Szene und der nachträglichen Erklärung gewundert haben, aber das werden sie auf irgendeine technische Störung zurückführen. Und von dem Zauber hier haben sie ja nichts mitbekommen, da die Mikrofone nicht eingeschaltet waren. Was enthielt eigentlich die komische Botschaft, die die MP-Jungs mit Gewalt über den Sender gehen ließen?«
    »Sie wissen es nicht?«
    »Nein«, lachte er. »Ich bekam nur die beiden letzten Sätze undeutlich mit. Ich war noch nicht ganz wieder wach. War nicht von einer Bombe die Rede?«
    »Ich hoffe, Sie werden nie erfahren, wovon die Rede war«, sagte ich ernst.
    Er sah auf die Uhr. »Ich muss zur Ansage.«
    »Wenn Sie damit fertig sind, kommen Sie und Mr. Scotchbeen in Mr. Bothmans Büro. Auch der Portier soll heraufkommen. Mr. Bothman, wo befindet sich eine Schreibmaschine?«
    Er brachte mich in ein Schreibzimmer.
    Die Mädchen, die hier arbeiteten, waren längst nach Hause gegangen. Ich nahm einen Geschäftsbogen der East-Wireless, legte Kohlepapier zwischen die Durchschläge und schrieb:
    Der FBI-Beamte Jerry Cotton verpflichtet hiermit, Mr.… zur Dienstleistung für das FBI. Er ist aufgrund der Sondervollmacht X 5 I - Tookley hierzu berechtigt. Mr. … unterliegt damit der Sondergesetzgebung für Beamte im Staatsdienst und kann bei Zuwiderhandlungen gegen die Anordnungen des FBI nach diesen Bestimmungen bestraft werden. Er erkennt die Verpflichtung durch seine Unterschrift an.
    In die freigelassenen Zwischenräume schrieb ich die Namen von Bothman, McElroy, Scotchbeen und den Namen des Portiers. Zum Glück waren andere Angestellte des Senders an der Sache nicht beteiligt.
    In Bothmans Büro ließ ich die Verpflichtungen unterschreiben.
    »So«, sagte McElroy nach vollzogener Unterschrift. »Und was müssen wir jetzt für das FBI tun?«
    »Schweigen!«, antwortete ich. »Absolutes und vollständiges Schweigen, sowohl der eigenen Frau gegenüber wie jedem Fremden. Wenn Sie ein Wort verlauten lassen, kommen Sie vor den Richter. Die Mindeststrafe in einem solchen Fall beträgt fünf Jahre Zuchthaus.«
    Alle wurden sie ein wenig blass um die Nasen.
    »Sie brauchen keine Angst zu haben, vorausgesetzt, Sie verstehen es, den Mund zu halten. In ein paar Wochen werden Sie von der Verpflichtung entbunden und können tun und lassen, was Sie wollen. Mr. McElroy, die tausend Dollar bekommen Sie per Scheck. - Außerdem steht Ihnen allen für die Dauer der Verpflichtung die unterste Gehaltsstufe für FBI-Beamte zu.«
    Es sah nicht so aus, als freuten sie sich über diese Dollars besonders.
    Phil betrat den Raum.
    »Hallo, Jerry. Hast du diesen Zauber in der Stadt veranlasst? Die ganze Innenstadt ist völlig verstopft. Die Autofahrer bekommen Wutanfälle und strapazieren ihre Hupen.«
    »Darum habe ich

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