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0051 - Tod für eine Stadt

0051 - Tod für eine Stadt

Titel: 0051 - Tod für eine Stadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Delfried Kaufmann
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knallten sie ihn über den Haufen. Er behauptete, es wären Schüsse aus einer Maschinenpistole gewesen. Dann brausten sie ab, die 48. hinunter in Richtung Manhattan.«
    »Danke, Sergeant!« Phil hatte den Motor am Laufen gehalten. Wir brausten weiter.
    Die Zentrale meldete sich. »Blauer Mercury auf der 12. Straße in Richtung Third Avenue gesichtet. Versuchte, Motorradstreife 113, die ihn stoppen wollte, abzudrängen. Streife 113 hält Verbindung. Achtung, Fahrzeuge 321, 35, 48, 112 sperrt 12. Straße in Höhe der Fifth Avenue!«
    »12. Straße!«, brüllte ich Phil zu.
    Nur Sekunden später kam eine neue Meldung der Zentrale.
    »Achtung, Sperrwagen an der Stypheard Bridge. Verfolgter blauer Mercury hält auf die Brücke zu. Fährt zeitweise auf falscher Fahrbahn. Möglich, dass er die Sperre durchbrechen will.«
    Noch in die letzten Worte dieser Meldung schlug eine erregte Stimme.
    »Wagen 72, Stypheard Bridge. Sperre soeben durch einen blauen Mercury mit zerbeultem Kotflügel durchbrochen. Wagen 94 hat Verfolgung aufgenommen!«
    Ich schaltete auf Ruf. »FBI Cotton an Zentrale. Je ein Wagen von Howens Bridge und Bain Bridge Verfolgung ebenfalls aufnehmen. Ab sofort Direktverkehr zwischen Wagen 72, 94 und den Bain und Howens Bridge Fahrzeugen. Fahrzeuge melden!«
    »Hier 94. Halten Verbindung. Mercury einhundert Yards vor uns. Befährt 41. Straße in Richtung Stadtgrenze. Jetzt Höhe 101. Straße.«
    »Hier Wagen 113. Halten Richtung 41. Straße.«
    »Hier 44. Halten Richtung Stypheard Bridge!«
    »Hier Wagen 267. Halten Richtung 101. Straße.«
    New Yorks Stadtplan habe ich besser im Kopf als den Inhalt meiner eigenen Brieftasche. Während Phil dabei war, den Rekord für Motorräder über zehn Meilen zu brechen, klammerte ich mich mit einer Hand an den Griff und presste mit der anderen die Sprechmuschel gegen den Mund.
    Ich schrie meine Anordnungen. Sie liefen darauf hinaus, den Brüdern den Weg abzuschneiden, und sie nach Möglichkeit in eine Ecke zu drängen, aus der sie nicht wieder herauskamen.
    ***
    Längst hatten wir die Stypheard Bridge passiert und brausten auf den Standort zu, dessen laufenden Wechsel uns Wagen 94 ständig abgab. Noch hatten wir weder den Verfolgten noch die Verfolger zu sehen bekommen. Immer waren uns der Mercury und was ihm von unseren Wagen auf dem Pelz hing drei bis vier Meilen voraus, und die Burschen fuhren nicht wesentlich langsamer als wir.
    Nummer 44 gelang es zuerst, dem Mercury den Weg abzuschneiden, aber der Fahrer bemerkte den quer gestellten Polizeiwagen rechtzeitig, stoppte, drehte seine Karre und verschwand in einer Seitenstraße. Immerhin kamen sie ihm damit bis auf eine Meile nah. Bei der Richtung, die er jetzt eingeschlagen hatte, musste er dem Wagen 267 direkt in die Arme fahren.
    Ich brüllte Phil die neue Richtung zu. Er verstand und lenkte unsere Maschine so, dass wir in einem spitzen Winkel auf die Fahrlinie des Mercurys stoßen mussten. Wenn es gut ging, schnitten wir ihnen den Weg ab.
    In diesem Augenblick meldete sich ein neuer Streifenwagen, um sich an der Verfolgung zu beteiligen: Nr. 71. Er stand so nahe an dem Mercury, dass ich hastig meine Befehle brüllte. Zehn Sekunden war die Fahrbahn des Mercury bereits gesperrt und Nummer 267 war so nahe heran, dass jetzt drei Polizeiwagen dem Mercury ganz dicht im Nacken saßen.
    Die Sache spielte sich dann blitzschnell ab. Einer der Cops von Nummer 71 hatte den Mumm, im Wagen zu bleiben, und er berichtete im Stil eines Rundfunksprechers: »Sperre 18. Straße errichtet. Fremder Wagen nähert sich mit hoher Geschwindigkeit. Wagen scheint Haltesignal nicht zu beachten. Jawohl, es ist ein Mercury. Farbe noch nicht zu erkennen. Wagen stoppt, schleudert. Jetzt. Jetzt! Ein Laternenpfosten. Nein! Noch einmal gut gegangen! Wagen steht quer auf der Straße. Sergeant Reystel ruft ihn an. Achtung! Ein Fahrzeug von uns kommt die 18. hinauf. Sperrt Straße hinter Mercury. Wir haben ihn! Wir haben ihn! Nummer 267 trifft ein. Jetzt hat er keine Chancen mehr! Mercury fährt wieder an. Der Kerl rast doch gegen eine Hauswand! Das ist Wahnsinn! Nein, da ist eine Toreinfahrt! Jetzt ist er in der Einfahrt verschwunden!«
    Die letzten Sätze hörte ich über den Sprechfunk, aber ich sah auch die beschriebene Szene, denn wir hatten den Schauplatz erreicht. Eben verschwand das Heck des Mercury in der Toreinfahrt. Gleichzeitig krachte es, als zersplitterte ein Bretterzaun.
    Phil konnte das schwere Motorrad nur mühsam abbremsen, ohne die

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