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0056a - Wir sprangen in den Teufelskreis

0056a - Wir sprangen in den Teufelskreis

Titel: 0056a - Wir sprangen in den Teufelskreis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wir sprangen in den Teufelskreis
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der Tasche, um das es sich drehte. Na, ich kann Ihnen den Mann beschreiben…«
    Er ließ eine Beschreibung vom Stapel.
    »Kennen Sie diesen Mann? Haben Sie ihn je gesehen?«, fragte er.
    Laura Reastray schüttelte ernst den Kopf. »Nein. Niemals. Jedenfalls nie mit Bewusstsein. Vielleicht ist er auf der Straße einmal an mir vorbeigegangen. Aber ich kenne ihn nicht, wenn Sie das meinen.«
    »Sehen Sie, sehen Sie!«, nickte Phil. »Und uns wollte man weismachen, dieser Mann hätte sich vormittags in Ihrer Wohnung aufgehalten.«
    »Bei mir? Hier, in dieser Wohnung?«
    »Allerdings!«
    »Aber das ist völlig unmöglich. Das müsste ich doch…«
    Sie brach plötzlich ab. Phil sah sie mit unverhohlener Neugierde an.
    »Ist Ihnen etwas eingefallen?«, fragte er naiv.
    »Ja! Ich war letztens bei meinem Friseur, fast den ganzen Vormittag. Als ich nach Hause kam, musste ich feststellen, dass bei mir eingebrochen war. Der Täter schien genau gewusst zu haben, wie lange ich wegbleiben würde, denn er hatte sich sogar an meiner Bar bedient.«
    »Unglaublich«, sagte Phil. »Hoffentlich hat er Ihnen nichts gestohlen?«
    »Doch! Ein paar Ringe und zwei oder drei Armbänder. Nichts besonders Wertvolles. Den kostbaren Schmuck habe ich im Safe. Übrigens habe ich wegen dieses Einbruchs natürlich beim nächsten Revier Anzeige erstattet.«
    »So?«, fragte Phil. »Es - hm, es tut mir ja Leid, aber ich werde nachher beim Revier Vorbeigehen müssen, Madam. Sie müssen entschuldigen, aber mein Chef…«
    »Rufen Sie doch gleich von hier aus an«, sagte Laura Reastray. »Das vereinfacht die Angelegenheit für Sie. Und Sie gewinnen ein bisschen Zeit, sodass ich Ihnen noch einen Whisky einschenken kann. Oder schmeckt Ihnen der Whisky bei mir nicht?«
    »Ich glaube nicht, dass er mir jemals bei einer so schönen Dame so gut geschmeckt hat«, sagte Phil, machte eine Verbeugung und nahm den Hörer. Er blätterte im Buch, während sie sich an der Bar zu schaffen machte, wählte seine Nummer und erkundigte sich.
    Es stimmte. Laura Reastray hatte tatsächlich einen Einbruch für haargenau die Zeit gemeldet, als wir in ihrer Wohnung James Henry Wadder angetroffen und von ihm den Zettel mit Forsters Adresse erhalten hatten.
    ***
    Für einen Sekundenbruchteil schien mein Herz auszusetzen. Dann warf ich mich vor den Sitz. Ich rannte mir alle erdenklichen Stellen meines Körpers am Armaturenbrett ein, aber ich quetschte mich so eng zusammen, wie man es sich nur vorstellen kann.
    Über mir ratterte eine Maschinenpistole. Glas zerbarst und splitterte. Geschosse fuhren mit dumpfem Plopp in die Polsterung der gegenüberliegenden Tür und in die äußerste Kante der vorderen Sitzbank.
    Das Ganze konnte nicht länger als ein paar Seekunden gedauert haben, aber mir schien es eine Ewigkeit zu sein. Eine Ewigkeit, in der ich hundertmal damit rechnete, im nächsten Augenblick jenen dumpfen Schlag zu verspüren, mit dem sich der Treffer aus einer Feuerwaffe anzukündigen pflegt.
    Aber auf einmal war es totenstill um mich her. Ich brauchte fünf oder zehn Sekunden, um zu begreifen, dass der höllische Spuk vorbei war, dass ich noch am Leben war… und dass ich anscheinend noch nicht einmal einen Steifschuss davongetragen hatte.
    Langsam rappelte ich mich hoch, stieß mir den Kopf an der Lenksäule und hörte im gleichen Augenblick draußen das Geräusch eines Gewehrschusses. Wenig später krachte noch einmal ein Gewehr und noch einmal. Sofort nach dem letzten Schuss heulte in einiger Entfernung ein Motor auf, und ein Wagen jagte davon.
    Unwillkürlich hatte ich beim ersten Gewehrschuss abermals den Kopf eingezogen. Als es wieder ruhig war, kletterte ich vorsichtig aus meiner unbequemen Deckung hervor und schielte durch die völlig zersplitterte Scheibe meines Jaguar nach draußen.
    Auf der anderen Seite der Straße sammelten sich bereits die ersten Neugierigen. Irgendwo entfernt heulte die Sirene eines Streifenwagens, dessen Besatzung die Schüsse gehört haben musste.
    Ich stieg aus und überquerte die Straße. Schon wollte ich auf die andere Seite eilen, als ein Wagen herangefegt kam, dessen Nummer ich kannte. Die Männer sprangen heraus. Jeder von ihnen schleppte einen mittelgroßen Koffer mit. Es waren die angeforderten Leute von der Technik.
    Da Phil die Frau nicht eine Ewigkeit hinhalten konnte, lief ich ihnen entgegen und gab ihnen schnell noch einmal alle nötigen Instruktionen.
    »Es hängt von der Beschaffenheit des Verteilers ab und davon, ob wir ihn

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