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0057 - Die Zombies

0057 - Die Zombies

Titel: 0057 - Die Zombies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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strömen, und das auch dem Ungeheuer als Schlupfwinkel dienen soll.«
    »Das heißt, wenn wir Ogur finden wollen, müssen wir in diese Höhlen hinein.«
    »Genau, Sir.«
    Ich wandte mich zu Bill um. »Reizende Aussichten, nicht wahr?«
    »Das kannst du wohl sagen.«
    »Sind die Höhlen erforscht?« fragte ich den Museumsleiter.
    »Wo denken Sie hin. Dort traut sich doch niemand rein. Es ist viel zu gefährlich.«
    Ich nickte gedankenverloren. »Wir werden es wohl wagen müssen«, erwiderte ich.
    »Das kann schon sein.«
    Bill hatte inzwischen die Schriftrolle hervorgeholt und ausgebreitet. Er bat mich zu einem kleinen Tisch, und gemeinsam begannen wir den Text zu lesen.
    Er war in lateinischer Sprache abgefaßt. Zum Glück hatte ich Latein auf der Schule gelernt, und es bereitete mir keine Schwierigkeiten, ihn zu verstehen. Wir fanden die Bestätigung.
    Das Monster konnte in der Tat nur mit sieben Pfeilen erledigt werden. Die Pfeile waren von einem gläubigen Kunstschmied angefertigt worden für den Mann, der später einmal gegen das Monster kämpfen sollte!
    War ich der Mann?
    Es sah so aus.
    Ich las weiter und erfuhr, daß Ogur ein vom Teufel erschaffenes Wesen war. Er besaß die Kraft der Hölle. Ogur sollte aber nur dem dienen, der auch loyal an der Seite des Höllenfürsten Asmodis stand.
    Und das war der Schwarze Tod.
    So griff ein Rädchen ins andere, und langsam durchschaute ich das teuflische Mosaik.
    »Es geht kein Weg daran vorbei. Wir müssen es vernichten. Oder vielmehr ich.«
    Bill schüttelte den Kopf. »Allein lasse ich dich nicht ziehen«, sagte er.
    »Du mußt hier bleiben, Bill. Denk an Myxin. Auch er mischt noch kräftig mit.«
    »Wieso? Suko kommt doch.«
    Da hatte Bill recht. Ich war heilfroh, daß ich meinen chinesischen Partner noch angerufen hatte. Wir hatten einen Zwei-Fronten-Kampf zu führen und mußten überall stark besetzt sein.
    Suko sollte die eine Flanke abdecken.
    »Stellt sich nur die Frage, wer Myxins Diener sind«, sagte Bill Conolly.
    Darauf konnte ich ihm auch keine Antwort geben.
    »Sie werden versuchen, das Monster auszuschalten?« fragte Long Tom. »Trotz aller Gefahren?«
    »Ja.«
    »Dann darf ich Ihnen viel Glück wünschen.« Er reichte uns die Hand.
    Danach gingen wir. Und ich muß ehrlich zugeben, daß ich doch ein flaues Gefühl in der Magengegend hatte.
    Sieben Pfeile hatte ich.
    Siebenmal mußte ich treffen.
    Aber was geschah, wenn ein Pfeil fehlte?
    ***
    Suko hatte sich wirklich beeilt. Aber er war nicht allein. Shao wollte unbedingt mitkommen.
    Shao, Sukos Freundin, war eine geballte Ladung an fernöstlichem Sex.
    Hüftlang trug sie das rabenschwarze Haar. Ihre Haut erinnerte an die eines Pfirsichs. Die schrägen, mandelförmigen Augen hatten einen sanften Ausdruck, doch so sanft war Shao nicht. Sie konnte auch ganz schön kratzbürstig sein, und Suko hatte keinen leichten Stand.
    Aber welcher Mann hat den schon?
    Die Chinesin hatte sich nicht davon abhalten lassen, mitzureisen. Da konnte Suko sagen, was er wollte – Shao flog und fuhr mit. Zuerst mit der planmäßigen Maschine bis Glasgow, und dort hatte sich Suko ein Motorrad geliehen.
    Eine 1000er Honda Goldwing.
    Ein Geschoß!
    Suko liebte schnelle Maschinen, und er beherrschte sie auch.
    Suko war ein Motorrad-Fan. Zu Hause stand für ihn eine Harley Davidson bereit, aber mit der Honda war er ebenfalls sehr zufrieden. Und er kam schneller auf den engen Straßen der Highlands voran als mit einem Auto.
    Shao machte die Fahrt nichts aus. Sie hockte auf dem Rücksitz, hatte ihre Hände um Sukos Hüften gelegt, und der Sturzhelm leuchtete wie eine rote Sonne.
    Wohl war Suko nicht. Er hatte allein fahren sollen, doch Shao war von ihrem Vorsatz nicht abzubringen gewesen. Jetzt mußten er und sie eben in den sauren Apfel beißen.
    Am Nachmittag erreichte Suko den Ort Seaground. Er wußte, wo ich wohnte, und fuhr sofort zu der kleinen Pension.
    Suko stellte seine Maschine neben meinem Bentley ab und nahm den Helm vom Kopf. Shao tat es ihm nach. Der Chinese sah wüst aus in seiner Lederkleidung, die seine Figur noch breiter und wuchtiger aussehen ließ.
    Einige in der Nähe herumlungernde Zuschauer gafften wie Mondkälber und rissen die Augen erst recht auf, als Shao ihren Helm abgenommen hatte. Sie bewegte sich in der eng anliegenden Lederkleidung wie eine Schlange und strahlte einen ungeheuren Sex aus.
    Einige Männer begannen zu pfeifen.
    »Hallo, Puppe, bei mir bist du besser aufgehoben als bei dem nachgemachten

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