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0057 - Die Zombies

0057 - Die Zombies

Titel: 0057 - Die Zombies Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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großen Klappe faßte Suko an den rechten Arm. Der Chinese blieb stehen. »Lassen Sie mich los«, sagte er ruhig. »Wenn du die Puppe hier läßt, immer.«
    Die beiden anderen Kerle feixten um die Wette. Auch sie waren scharf auf das Mädchen. Zudem hatte die Verschiebung des Rennens ihre Stimmung angeheizt, und sie brauchten ein Ventil.
    Da kam ihnen der Chinese gerade recht. Da Suko Widerspruch geleistet hatte, nahmen sie eine drohende Haltung gegen ihn ein.
    Mein Freund aber ließ sich nicht beirren. Für ihn waren die drei Reporter kleine Fische. Er beherrschte die Kunst der Selbstverteidigung.
    »Zisch endlich ab, Chink!« blaffte der Reporter.
    Da wurde es Suko zu bunt.
    Sein linker Arm schoß vor. Mit der Hand packte er zu und umklammerte die Schulter des Kerls.
    Ein Ruck, und der Mann lag am Boden. Stöhnend rieb er sich sein Gelenk.
    Das Gesicht war verzerrt, aber in seinen Augen loderte eine unbändige Wut.
    »Reicht das?« fragte Suko scharf. Er schaute die beiden anderen Reporter an.
    Die waren noch unentschlossen. Es sah so aus, als wollten sie sich gemeinsam auf Suko stürzen.
    Der Chinese schüttelte den Kopf. »Laßt es sein.« Seine Stimme klang ziemlich kühl, aber es schwang doch ein Unterton darin, der die beiden zurückhielt.
    Dafür sprang der andere vom Boden hoch. »Was ist?« schrie er wütend.
    »Macht ihn fertig, den Chink.«
    »Komm mit, Jo, und laß den Mann in Ruhe.«
    Jo holte tief Luft. Er war nicht mehr zu bremsen, wollte es genau wissen.
    Wie ein Rammbock flog er auf Suko zu.
    Der Chinese streckte nur seinen Arm aus. Der Reporter rannte gegen die flache Hand. Dann säbelte ihm Suko die Beine weg, und zum zweiten Mal lag der Knabe am Boden.
    »Beim nächstenmal wird es härter«, versprach Suko.
    Diesmal glaubte ihm der Mann. Er stand auf und schlich davon. Seine Kollegen folgten ihm.
    Die Auseinandersetzung war nicht unbemerkt geblieben. Einige Zuschauer hatten sich eingefunden und grinsten hämisch. Reporter waren im Ort nicht beliebt. Die Leute gönnten dem Knaben die Abfuhr.
    Leider hatte Suko nicht mehr sehen können, was mit dem Mann geschehen war, den die Fahrer eingekreist hatten. Die Szene wirkte ziemlich gefährlich.
    Dieser Nichols schaute nicht so aus, als könnte er Spaß vertragen.
    Sukos Unruhe wuchs.
    Auch er hatte im Laufe der Zeit ein Gespür für Gefahren entwickelt.
    »Laß uns hingehen«, sagte Suko.
    »Wohin?« Shao schaute verwundert.
    »Da wo diese Kerle standen und miteinander lautstark diskutiert haben.«
    Shao hatte keine Einwände.
    Doch McNeal und Greg Nichols waren verschwunden. Suko traute sich erst gar nicht, die noch herumstehenden Fahrer zu fragen, sie hätten ihm doch keine Antwort gegeben.
    Aber eins fiel ihm auf.
    Alle Fahrer hatten den gleichen abwesenden Gesichtsausdruck. So, als würden sie gar nicht in die Welt gehören, in der sie sich befanden. Sie schienen zu warten und auf eine innere Stimme zu lauschen.
    Seltsam…
    Auch Shao fiel etwas auf. »Die machen mir nicht den Eindruck, als würden sie nervös auf den Rennstart lauern. Sind alle Rennfahrer so still?«
    »Bestimmt nicht.«
    »Aber die.«
    Suko nickte. »Das ist mir auch schon aufgefallen. Und ich habe das Gefühl, als würden sie unter Hypnose stehen und überhaupt nicht mehr Herr ihrer selbst sein.«
    »Was sollen wir tun?« fragte Shao. Ihre Stimme zitterte ein wenig.
    »Wir suchen diesen Nichols.« Suko stellte sich auf die Zehenspitzen, um ein besseres Blickfeld zu haben.
    Links lag die Wasserfläche. Rechts hörte der Strand nach ungefähr fünfzig Yards auf. Bäume und Unterholz wuchsen bis dicht an das Wasser heran. Es gab auch einen schmalen Weg, der in diesen ufernahen Wald hineinführte. Und Suko glaubte, zwischen all dem Grün einen roten Farbkleckser schimmern zu sehen.
    Die Jacke des Fahrers war rot!
    Der Chinese zögerte nicht mehr. Er rannte los, und Shao folgte ihm. Sie war jedoch langsamer.
    Suko stürmte in den Wald.
    Der Weg stellte sich als ein Pfad heraus. Oft wuchsen die Zweige der zu beiden Seiten stehenden Büsche über dem Weg zusammen, und Suko mußte sich mehr als einmal freie Bahn schaufeln. Auch mußte er auf Baumwurzeln achten.
    Ein erstickter Schrei wies ihm den Weg. Er hörte das folgende Klatschen und ein häßliches Lachen, das nur von diesem Nichols stammen konnte.
    Mein Freund lief vorsichtiger weiter.
    »Sind Sie wahnsinnig, Mann? Lassen Sie… ahhhggrrrr…«
    Die Laute waren von rechts aufgeklungen. Und gar nicht weit von Suko entfernt.
    Zwei

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