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0058 - Attacke aus dem Unsichtbaren

Titel: 0058 - Attacke aus dem Unsichtbaren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Wänden. In einem offenen Kamin glommen Reste eines Feuers. In einem kupfernen Gefäß verdampfte die letzte Spur von Wasser. Hier mußten noch vor wenigen Stunden Menschen geweilt haben, die ein unbegreifliches Schicksal hinweggeholt hatte. Wohin...
    Marcel Rous Blick ruhte nachdenklich auf dem langen Tisch, der mit allerlei Trinkgefäßen und hölzernen Tellern gedeckt war, als hätte eine fröhliche Gesellschaft hier gesessen und gefeiert, als das Unglück über sie hereinbrach. Auf einigen Tellern lagen noch Fleischreste. Die Becher waren teilweise gefüllt. Nicht die geringste Kleinigkeit verriet, daß ein Kampf stattgefunden hatte, vielmehr sah es ganz so aus, als wären die Zecher einfach aufgestanden und davongegangen.
    Warum aber warfen sie nicht zurückgekehrt?
    Marcel Rous zuckte zusammen, als er die Luft zwischen sich und dem breiten Stuhl am Tischende flimmern sah. Dann erblickte er die beiden materialisierenden Gestalten. Seine Hand schnellte vor und legte sich um Debruques Arm.
    „Nicht schießen! Es sind Leute von uns. Mutanten!"
    Gucky und Tama verstanden. „Debruque hat wohl wieder kürzlich einen Film aus dem Wilden Westen gesehen", bemerkte Gucky verdrossen und betrachtete den leeren Saal. „Wo haben Sie Ihr Schiff gelassen, Rous?"
    Der Leutnant hatte sich von seiner Überraschung erholt.
    „Sie haben uns verdammt schnell gefunden", stellte er fest, um Zeit zu gewinnen. „Der ganze Planet ist leer. Wir haben gründlich nachgeforscht und keine lebendige Seele gefunden."
    „Sehr gut beobachtet", lobte der Mausbiber sarkastisch. „Dazu brauchten Sie nicht auszureißen. Was meinen Sie, was der Chef Ihnen erzählen wird? Und die K-7? So, Sie wissen es selbst nicht? Das wird ja immer schöner!"
    „Ich wollte nur meinen drei vermißten Leuten helfen", sagte Marcel trotzig. „Das kann auch Rhodan mir nicht verbieten. Nun ist die K-7 verschwunden! Ihr solltet mir lieber helfen, sie zu suchen."
    Gucky zuckte die Achseln und strich mit den Pfoten über ein Schwert, das an der Wand lehnte.
    „Wir haben in den vergangenen zwei Stunden die ganze Oberfläche von Mirsal III abgesucht, aber keine Spur einer Kaulquappe entdeckt."
    „Ob die Unsichtbaren sie entführten?"
    „Jedenfalls hängen sie damit zusammen", nickte Gucky und watschelte mit entschlossener Miene auf den Ausgang zu, der in einen breiten Gang führte. „Sehen wir uns die Burg gemeinsam an. Ich habe immer noch die Hoffnung, einen vergessenen Mirsalesen zu finden - und ich habe das Gefühl, hier ist einer."
    „Hier - in der Burg?" fragte Rous zweifelnd. „Wir sind doch überall gewesen."
    „So?" machte Gucky und ordnete die einfallenden Gedankenimpulse, die nun stärker wurden. Es war, als sei jemand aus einem tiefen Schlaf erwacht und beginne allmählich erst wieder zu denken. „Warst du auch in den Kellergewölben?"
    Rous schüttelte langsam den Kopf und folgte Gucky, der bereits draußen auf dem Gang war. Breite Steinstufen führten in die Tiefe. Tama und Debruque bildeten die Nachhut.
    Je tiefer sie kamen, desto dunkler wurde es. Zum Glück verfügte Marcel Rous über eine kräftige Stablampe, die er nun einschaltete. Sie mußten sich bereits unter der Oberfläche von Mirsal III befinden, aber es ging immer noch tiefer. Es schien, als führten die Stufen direkt zum Mittelpunkt des Planeten oder doch zumindest tief in den Berg hinein, auf dem die Burg erbaut worden war.
    Endlich endeten die Stufen. Der Gang führte geradeaus weiter, und die Luft war stickig und dumpf, als könne sie sich nicht so schnell erneuern. Irgendwo weiter vorn war ein Geräusch. Ketten hatten geklirrt.
    Unbeirrt schritt Gucky weiter.
    „Keine Sorge, es ist ein Gefangener. Die Unsichtbaren müssen ihn übersehen haben."
    Dann standen sie vor einer Tür aus Stein.
    „Ich werde in den Raum dahinter springen", erbot sich Gucky, aber Tama nahm seinen Arm.
    „Warum, Gucky? Warum sollen wir nicht alle dabeisein? Laß mich die Tür öffnen."
    Der Mausbiber ahnte den wahren Hintergrund der Bitte und nickte. Warum sollte Tama keine Gelegenheit erhalten, sich auch einmal auszuzeichnen?
    Der Japaner versuchte es zuerst mit der Telekinese, vermochte aber nicht, das schwere Metallschloß zu sprengen, das ihnen den Zutritt verwehrte. Da griff er zu einem rigoroseren Mittel.
    Tama war nicht nur Telekinet, sondern auch ein Zerstrahler. Er konnte Materie umwandeln, in andere Materie oder in Energie.
    Das starke Vorhängeschloß begann zu glühen und zu schmelzen. Tama

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