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0058 - Kalter Rauch und heißes Blei

0058 - Kalter Rauch und heißes Blei

Titel: 0058 - Kalter Rauch und heißes Blei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kalter Rauch und heißes Blei
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Chryslers zu befestigen, ohne dass etwas geschah!
    Aber er gab noch nicht das Zeichen zum Hochziehen. Stattdessen ließ er sich selbst erst wieder emporholen, löste seinen Sicherheitshaken und kam auf mich zu gestiefelt.
    »Gratuliere«, begrüßte ich ihn. Aber er winkte ab.
    »Noch nicht, Agent Cotton! Da ist noch einer drin!«
    »Ja! Natürlich! Haben Sie etwas erkennen können?«
    »Nicht viel. Sieht nicht so aus, als ob er tot ist. Wir müssen etwas unternehmen, damit er nicht herausfällt. Die Türen können aufgehen, wenn wir den Wagen hochziehen!«
    »Was können wir tun?«
    Er überlegte.
    »Zubinden«, schlug er dann vor.
    »Ja. Geht das?«
    »Will’s versuchen!«
    Er ging wieder zurück und befestigte seinen Gurt. Dann trat er in den Kranhaken und winkte zum Führerhaus des Abschleppwagens hinüber. Der Motor begann zu brummen, das Seil straffe sich und zog an. Der Mann schwebte etwas in die Höhe und wurde dann hinaus über die dunkle Tiefe geschwenkt. In der freien Hand hielt er ein mäßig starkes Drahtseil, das im Wind pendelte.
    »Allerhand, was?«, brummte Masters, der neben mir stand.
    Ich musste ihm zustimmen.
    Wir starrten gebannt hinab. Im gleißenden Licht der starken Strahler beobachteten wir, wie der Mann sein Drahtseil vorsichtig um den Wagen zog, wie er es an den Türklinken befestigte und straff zog, zentimeterweise, um nur keine zu starke Erschütterung zu verursachen. Stürzte jetzt der Chrysler ab, würde er ihn unrettbar mit in die Tiefe reißen, selbst wenn das schwere Seil hielt, mit dem der Wagen bereits befestigt war. Uns stockte der Atem, als sich ein Knirschen vernehmen ließ, aber der Wagen hatte sich nur ein wenig in seiner Lage verändert, nicht genug, um abzustürzen.
    Jetzt ertönte von unten ein scharfer Pfiff. Der Kran zog an, und bald tauchte der Mann mit schweißnassem Gesicht aus dem Dunkel auf. Er stieg von dem breiten Haken, der ihn getragen hatte, und nickte mir zu.
    »Wir können’s versuchen!«
    Er gab dem Führer des anderen Krans ein Zeichen. Langsam, fast kaum zu merken, straffte sich jetzt das dicke Seil an dem das Autowrack befestigt war. Immer dunkler, wurde der Ton des dröhnende Motors - das Seil begann schon mit tiefem Schwingen zu zittern, und ich fürchtete, der Wagen wäre so fest verkeilt, das wir ihn nicht losbekämen. Da erschütterte ein Ruck das ganze Brückenteil, auf dem wir standen, und ein Aufatmen ging durch alle Männer. Jemand richtete einen Scheinwerfer neu aus, und der Lichtkegel erfasste jetzt das Auto, welches frei am Seil pendelte.
    »Langsam anheben!«, scholl ein Befehl durch die Nacht. Auch von unten, vom Fluss, leuchtete jetzt ein Scheinwerfer auf und erfasste die Szene.
    Der Wind drückte den Wagen weit von der Brücke ab, solange er noch unter der Fahrbahn hing. Immer höher kam er…
    »Vorsicht!«, rief ich, aber da geschah es auch schon: Im Windschatten des Brückenaufbaus pendelte der Wagen zurück und stieß mit hartem Knall gegen die Verstrebung. Das Seil hielt natürlich, aber der Kofferraum öffnete sich, und allerlei klirrte heraus und stürzte hinab ins Wasser, wo es aufklatschend verschwand: ein Reserverad, Benzinkanister und Werkzeuge, soweit ich es erkennen konnte. Die Wagentüren waren - dank unserer Vorsorge - nicht auf gegangen.
    Jetzt schwang der Wagen schon auf unserer Höhe hin und her. Von der Seite fuhr ein Tieflader heran, und dann senkte sich das Wrack auf die breite Ladefläche…
    Kaum, dass der Kranhaken lose herunterpolterte, war ich an der linken Wagentür. Neben mir erschien der waghalsige junge Mann vom Abschleppdienst mit einer Drahtzange und kniff das Seil durch, mit der die Türen gesichert waren. Knarrend drückte ich die Tür auf, ein Scheinwerfer schwenkte herum und beleuchtete das totenbleiche Gesicht Glenn Drakes, der über dem Steuer hing.
    »Hallo, Doktor!«, rief ich in das blendende Licht hinein.
    Aber der Arzt hatte auch schon den Abschleppwagen erklettert und drängte sich an mir vorbei.
    Zwei Minuten atemloser Spannung ließen mich noch einmal die Aufregung der ganzen Aktion durchleben. Dann richtete sich der Arzt auf.
    »Tot ist er nicht«, bemerkte er trocken und trat einen Schritt zurück. »Puls schlägt schwach. Atmung nicht besonders kräftig. Er wird ein par Rippen gebrochen haben, und vielleicht innere Organe verletzt, aber wir müssen ihn hier herausholen.Träger!«
    Ich sprang hinab, um denen bei ihrem schwierigen Manöver nicht im Wege zu sein.
    Als die Bahre zum

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