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0059 - Rückkehr aus dem Nichts

Titel: 0059 - Rückkehr aus dem Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Sie wollen hunderttausend Mann..."
    Rous winkte ab. „Ja, das wollen wir. Kümmern Sie sich jetzt nicht darum. Bringen Sie die hunderttausend Mann zusammen?" Flaring hob die Hand. „Gut. Dann fangen Sie damit an. In spätestens einer Stunde können wir mit der Einschiffung anfangen."
    „Einschiffung ...?" murmelte Flaring verständnislos. „Haben Sie denn Schiffe?"
    Rous schob ihn zur Tür hinaus. „Nicht fragen!" redete er ihm zu. „Handeln Sie! Wir haben keine Zeit zu verlieren."
    Flaring eilte davon. Rous kehrte in Lloyds Zimmer zurück und rief Lloyd zu: „Hören Sie auf damit! Kommen Sie her, wir haben Wichtigeres vor!" Lloyd warf die Tücher ab. „Nehmen Sie den Mikrokom und geben Sie SOS an die DRUSUS und die ARC-KOOR!" befahl Rous. „Beide Schiffe sollen sofort landen. Beschreiben Sie die Lage von Fillinan, so genau Sie können. Es geht um Minuten!"
     
    7.
     
    Perry Rhodan zögerte nicht. Wenige Minuten, nachdem Rous Hilferuf eingetroffen war, befanden sich die beiden Riesenschiffe schon im Anflug. Die dreißig Millionen Kilometer, die sie ursprünglich von Mirsal II getrennt hatten, waren in weniger als einer halben Stunde überwunden; allerdings nahm das Landemanöver weitere dreißig Minuten in Anspruch, so, daß eine Stunde, nachdem Lloyd den SOS-Spruch aufgegeben hatte, die beiden gigantischen Raumschiffe in der Nähe der Stadt Fillinan landeten.
    Mittlerweile hatte Rous zusätzliche Informationen gegeben. Es kam darauf an, die südwestlichen Vorstädte von Fillinan mit einem starken Schirmfeld zu umgeben. Rous wollte das Manöver wiederholen, mit dem Fellmer Lloyd vor ein paar Tagen den Mirsalesen auf der Allee der Könige gerettet hatte. Die Generatoren der beiden Schiffe waren ohne Zweifel stark genug, einen ganzen Stadtteil einzuhüllen, und das wiederum war notwendig, wenn, wie Rous es vor hatte, so viele Menschen gerettet werden sollten, wie an Bord der zwei Raumriesen untergebracht werden konnten.
    Rous war mit seinen Begleitern und allem Material, das er bisher gesammelt hatte, zur Stelle, als die DRUSUS am westlichen Stadtrand landete. Er hatte das Landegebiet von Flarings Polizisten abriegeln lassen, damit die Einschiffung rasch - und ungestört von neugierigen Zuschauern - vor sich gehen könne.
    Dabei hatte er sich in der Mentalität der Mirsalesen verrechnet. Die kleinen Wesen, von Natur aus nicht besonders beherzt, nun aber noch zusätzlich durch die Angriffe des Unsichtbaren in Furcht versetzt, dachten gar nicht daran, sich die beiden Schiffsriesen anzusehen. Sie liefen davon, vom Entsetzen gepackt, und mit ihnen liefen die Polizisten, die aufgestellt worden waren, um den Landeplatz freizuhalten.
    Rous erstattete Rhodan Meldung. Rhodan war mit seiner Art des Vorgehens einverstanden und billigte den Plan, soviel Bewohner der Stadt wie möglich vor dem Feind zu retten. Talamon, der Kommandant der ARC-KOOR, die am südlichen Stadtrand niedergegangen war, erhielt Anweisung, die Schirmfeldgeneratoren seines Schiffes auf höchste Leistung zu schalten und das Schirmfeld so zu formen, daß es von Süden her etwa die Hälfte der südwestlichen Vorstädte umfaßte.
    Ein gleiches wurde von der DRUSUS aus getan. Eine halbe Stunde nach der Landung der beiden Schiffe befand sich der Teil von Fillinan, in dem noch Menschen lebten, unter einer undurchdringlichen Energieglocke, die, so hoffte Rous, stark genug sein würde, um den gegnerischen Angriff abzuhalten.
    Von der Funkzentrale der DRUSUS aus wurden die Signale von Flarings Funkposten abgehört. Man erfuhr auf diese Weise, daß die gegnerische Angriffsfront auf einer Breite von zweihundertundfünfzig Kilometern von Fregnaat her bis auf vierhundert, von Kovan her bis auf sechshundert Kilometer an Fillinan herangerückt war.
    Wenn sich die Geschwindigkeit der beiden Fronten nicht wesentlich erhöhte, dann bestand gute Hoffnung, das Einschiffungsmanöver noch zu beenden, bevor der Angriff die Stadt überhaupt erreichte.
    Eine Stunde nach der Landung meldete sich Flaring mit der ersten Gruppe von Mirsalesen. Die Gruppe umfaßte fünfzehntausend Männer, Frauen und Kinder. Flaring gab an, daß er einen Stellvertreter ernannt habe, der eine weitere Gruppe der ARC-KOOR zuführte. Weitere siebzigtausend Mirsalesen standen nach Flarings Aussage in den äußersten Straßen der Stadt zur Evakuierung bereit.
    In den Vorstädten herrschte wieder Ruhe, nachdem sich die Panik, die durch das Erscheinen der beiden Riesenschiffe ausgelöst worden war,

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