Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0061 - Der Robot-Spion

Titel: 0061 - Der Robot-Spion Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
verzehren kein Fleisch oder Rüben und trinken auch kein Wasser.
    Er winkte Gucky zu und trat wieder hinaus auf den Korridor.
    Es war an der Zeit, die nächste Transition anzusetzen. Da man damit rechnen mußte, daß der geheimnisvolle Spion sofort nach Rückkehr in den Normalraum die Position funken würde, sollte der Sprung erneut in Richtung Milchstraßenzentrum führen, und zwar über genau zweihundert Lichtjahre hinweg.
    Umfangreiche Vorbereitungen waren getroffen worden.
    Nach wie vor standen Funker mit tragbaren Peilempfängern an einigen wichtigen Stellen des Schiffes.
    Sie standen mit der, Zentrale in direkter Verbindung, um die Ergebnisse ihrer Peilungen sofort durchgeben zu können. Sie würden koordiniert werden. In Sekundenschnelle konnte so der genaue Standort des Spionagesenders festgestellt werden, wenn er sich wieder melden sollte.
    Captain Farrington hielt sich mit seinen fünfzig Mann in der Nähe der Zentrale bereit, um sofort zuzufassen, wenn das Peilergebnis gemeldet wurde. Im übrigen war für die DRUSUS Gefechtsbereitschaft gegeben worden. Jeder weilte also an seinem Platz und durfte sich ohne besondere Erlaubnis nicht von der Stelle bewegen.
    Rhodan erreichte die Zentrale und nickte Sikermann zu, der wieder Bullys Platz eingenommen hatte.
    Die beiden Männer saßen nebeneinander vor den zahllosen Kontrollen und warteten. Die Transition stand kurz bevor. Nur noch wenige Sekunden ...
    Und dann zog Sikermann den roten Hebel nach vorn. Draußen erloschen die Sterne, und mit ihnen verschwand scheinbar das Universum, um aber sofort verwandelt wieder neu zu entstehen. Das Schiff warum zweihundert Lichtjahre versetzt worden. Das Gewimmel der Sterne war merklich dichter geworden.
    In der Kommandozentrale herrschte atemlose Stille.
    Alles war so wie beim erstenmal, nur Bully blieb diesmal ruhig in seinem Sessel hocken und zeigte nicht die geringste Spur eines voreiligen Optimismus.
    Nicht ganz zu unrecht, denn Rhodans Befürchtungen bewahrheiteten sich.
    Acht Minuten nach der Transition schrillte der Alarm durch das Schiff. Die einzelnen Peilergebnisse kamen herein, und der Funkoffizier in der Zentrale stellte bereits eine halbe Minute später den Standort des Senders fest. Er befand sich unten im tiefsten Deck, nahe der Nord-Süd-Achse der DRUSUS.
    Es erinnerte schon fast an Routine, und alles wickelte sich so ähnlich ab wie beim erstenmal im Swaft-System. Als Farrington mit seinen Leuten im A-Deck erschien, war von dem Spion keine Spur mehr zu entdecken. Das Staubsaugerkommando ging ans Werk, ohne erst Rhodans Befehl abzuwarten. Das Analytische Labor bekam Arbeit, und Major Hill hatte bereits eine halbe Stunde später den Mikrosender gefunden.
    Das Gerät glich dem ersten aufs Haar. Es war ein primitiver, unifrequenter Sender mit einer winzigen, aber unvorstellbar leistungsfähigen Fusionsbatterie und einem einfachen, einstellbaren Uhrwerk.
    Man hatte einen weiteren Sender erbeutet, aber im übrigen war man keinen Schritt weitergekommen.
    Rhodans Gesicht war starr und maskenhaft.
    „An eine Möglichkeit haben wir bisher noch nicht gedacht", sagte er plötzlich in die Stille hinein. Alle blickten ihn an. Bully beugte sich vor. „Der Spion muß nicht unbedingt erst im Swaft-System an Bord gekommen sein. Er kann schon lange auf dem Schiff weilen und erst jetzt in Aktion treten. Jetzt ist der Zeitpunkt am günstigsten, da man annehmen muß, daß wir mit Kulman zur Erde zurückkehren. Der Hypnoblock Kulmans allerdings hängt damit zusammen" Bully schüttelte den Kopf. „Aber die winzigen Sender...! Sie können doch nur auf Swoofon hergestellt worden sein."
    „Na, wenn schon! Swoofon existiert schon länger als erst seit einigen Wochen. Die Swoon arbeiten bereits seit Jahrhunderten für die Arkoniden und Springer."
    Bully nickte und schwieg. Das Argument war hieb- und stichfest.
    Rhodan stand auf. „Die dritte Transition also in zwei Stunden. Bis dahin habe ich noch einiges zu erledigen. Sie finden mich in meiner Kabine."
    Er verließ die Zentrale, aber er ging nicht in seine Kabine, sondern in die von. Gucky.
     
    *
     
    Eine Kugel von anderthalb Kilometer Durchmesser ist eine Welt für sich. Wer sich nicht in ihr auskennt, kann sich rettungslos verirren und muß damit rechnen, daß man ihn erst nach Tagen findet - wenn überhaupt.
    Es muß nicht extra betont werden, daß die gewaltige Hohlkugel der DRUSUS für Gucky einen idealen Spielplatz darstellte, denn er fand sich immer wieder zurecht. Mit

Weitere Kostenlose Bücher