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0064 - Der Hexer von Paris

0064 - Der Hexer von Paris

Titel: 0064 - Der Hexer von Paris Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Miß Collins. Die liegen in einem anderen Trakt.« Sie stieß eine Glastür auf. Dahinter war der Gang nach fünf Yards zu Ende.
    Vor der letzten Tür blieb die Schwester stehen. Sie klopfte an und streckte den Kopf ins Zimmer. »Ich bin es, Caroline, und ich habe jemanden mitgebracht.«
    »Ist es Mr. Sinclair?«
    »Leider nein, Caroline, aber die Person wird dir sicherlich helfen können.« Die Schwester wandte den Kopf und gab Jane mit den Augen einen Wink.
    Die Detektivin trat ein.
    Caroline setzte sich auf, als Jane Collins ihren Fuß über die Schwelle schob.
    »Aber das ist doch eine Frau«, sagte das Kind.
    Jane lächelte so freundlich sie konnte. »Ist es schlimm, daß ich nur eine Frau bin?«
    »Eigentlich nicht…«
    Rita schritt an Jane vorbei und beugte sich über Caroline, als sie neben ihrem Bett stand. »Miß Collins hat unser Vertrauen«, sagte sie. »Sie ist eine gute Bekannte von John Sinclair und steht ihm oft mit Rat und Tat zur Seite. Mr. Sinclair ist leider auf einer Dienstreise und deshalb nicht zu erreichen.«
    »Wo steckt er denn?« fragte das Mädchen.
    »In Paris.« Jane gab die Antwort.
    »Himmel, da ist er ja gerade richtig.«
    Jane Collins nahm auf der Bettkante Platz. Die Hände des Mädchens fuhren unruhig über die Laken. »Paris«, flüsterte die Kleine. »Für John Sinclair wird es sehr gefährlich werden, denn dort will Belphegor zuschlagen.«
    »Weißt du Näheres?« fragte Jane.
    »Ja. Die Zwerge kommen und übernehmen die Macht. Er wird alles steuern. Die Vorbereitungen sind schon längst abgeschlossen. Alles ist bereit.«
    »Wo hält sich Belphegor versteckt?« fragte Jane.
    »Unter der Erde.«
    »Wo genau?«
    »Er hat eine eigene Hexenküche. Und er nennt sich der Hexer von Paris. Es ist alles wie im Mittelalter. In seinem Labor wird er schaurige Experimente durchführen. Die Zwerge sind nur eine Vorstufe. Wie ich gehört habe, soll es weitergehen. Viel, viel weiter.«
    »Was geht weiter?« drängte Jane.
    Caroline schaute an ihr vorbei. Ihr Blick war glasig. Sie antwortete: »Die Verkleinerung. Stufe zwei folgt und dann die Stufe drei. Sie ist am schlimmsten.«
    »Wie klein werden sie?« Erregung hatte die Detektivin gepackt.
    »Das weiß ich nicht.«
    Jane schaute das Kind an. »Wirklich nicht? Überlege genau, Caroline. Du hilfst uns damit weiter. Bitte…«
    »Tut mir leid.«
    »Sie dürfen das Kind nicht so aufregen«, mischte sich die Krankenschwester in das Gespräch ein.
    »Entschuldigung«, sagte Jane. »Aber es ist wichtig, was Caroline sagt. Es hängt unter Umständen davon das Schicksal einer ganzen Stadt oder das eines Landes ab. Es hört sich zwar übertrieben an, was ich sage, ist es aber nicht.«
    »Wenn Sie meinen, Miß Collins.«
    Jane wandte sich noch einmal an das Kind. »Überlege jetzt genau, Caroline. Wer hat dir die Informationen gegeben?«
    »Der graue Riese.«
    »Hat er denn auch gesagt, wo Belphegor in Paris sein Versteck haben wird?«
    »Ja.« Sie lächelte.
    »Und wo ist das?« Jane barst fast vor Spannung.
    »Unter dem Louvre!«
    Jetzt war es raus. Jane Collins wußte nun, was sie wissen wollte. Sie hakte auch noch nach, doch über die Verkleinerung wußte Caroline wirklich nichts.
    Jane Collins erhob sich und reichte dem Kind die Hand. »Auf jeden Fall danke ich dir, Caroline, du hast mir und auch den anderen sehr geholfen.«
    Das Kind lächelte. »Sagen Sie jetzt John Sinclair Bescheid.«
    »Ja, das mache ich.«
    »Dann grüßen Sie ihn bitte von mir.«
    »Natürlich, Caroline.« Jane ging. Kurz vor der Tür holte sie Carolines Ruf ein.
    »Miß Collins?«
    Jane drehte sich um.
    Caroline schaute sie bittend an. »Würden Sie dafür sorgen, daß ich herauskomme. Ich bin völlig normal.«
    Die Detektivin preßte die Lippen zusammen. Das Kind hatte das ausgesprochen, was Jane dachte. »Ja«, erwiderte Jane, »ich werde alles tun, was in meinen Kräften steht.«
    »Danke.«
    Jane Collins hatte einen miesen Geschmack im Mund, als sie die Klinik verließ. Sie setzte sich in ihren VW, dachte nach und rauchte dabei eine Zigarette.
    Durch Caroline hatte sie sehr wertvolle Informationen erhalten. Fakten, die auch John Sinclair und Suko nutzen konnten.
    Doch bevor Jane bei John in Paris anrief, wollte sie mit Superintendent Powell sprechen.
    Sie verließ das Gelände der Klinik und hielt an der nächsten Telefonzelle.
    Sir Powell hatte bereits auf den Anruf gewartet. Er war blitzschnell am Apparat.
    Jane Collins berichtete.
    Schweigend hörte Sir Powell zu.

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