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0065 - Ein Hauch Ewigkeit

Titel: 0065 - Ein Hauch Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Ganze haben sollte, war Ras nicht klar, aber er ahnte, daß es eine Vorrichtung zur Beibehaltung des jeweilig befohlenen Kurses war.
    Seine Vermutung stimmte, aber er wußte das nicht. Der mittlere Druuf wandte sich langsam um.
    Gucky versuchte noch immer, telepathische Verbindung mit den fremden Lebewesen aufzunehmen, aber es gelang ihm nicht. Keine noch so geringe gedankliche Reaktion wurde spürbar. Als wären die Druuf seelenlose, nur automatisch handelnde Geschöpfe so schien es Gucky.
    Er versuchte es mit der akustischen Methode.
    „Warum verfolgt ihr uns?" fragte Gucky in der überall im Universum bekannten Sprache der Arkoniden. „Wir wünschen keinen Krieg."
    Jetzt hatte sich der mittlere Druuf endlich umgedreht. Es war klar, daß er noch nicht völlig die Zeitebene der Terraner erreicht hatte. Immerhin näherte er sich ihr bedenklich.
    Gucky und Ras konnten bemerken, daß sich die Gehwerkzeuge in die Haut der Kugel zurückgezogen hatten; dafür waren Arme erschienen, an deren Enden die verschiedenartigsten Instrumente saßen. Kleine Zangen, Schraubenzieher, Finger sogar und Saugnäpfe. Die Druuf mußten universell veranlagte Intelligenzen sein. Aber ein Gesicht hatten sie trotzdem nicht.
    Es war Gucky und Ras völlig schleierhaft, wie sie sahen, hörten oder sprachen - wenn sie das überhaupt vermochten.
    Einer der Arme zog sich langsam wieder zurück, und eine halbe Minute später schob sich eine runde, dunkle Wölbung aus dem Kugelleib.
    Der Druuf sandte keine Gedankenimpulse aus, also war es Gucky auch nicht möglich, die Absichten des fremden Wesens zu erfahren. Er war genauso unvorbereitet wie Ras, als das Feuer auf sie eröffnet wurde.
    Ohne jede Warnung schoß ein greller Energiestrahl aus der Mündung der Waffe und fuhr zwischen Ras und Gucky hindurch, um gegen die Wand zu prallen, dort fächerartig auseinanderzufließen und erlöschend nach allen Richtungen abzugleiten.
    „Mistvieh!" zischte Gucky und sprang unter dem Strahl hinweg in Deckung. Ein Metallblock bot Sicherheit genug. Gleichzeitig ergriffen seine telekinetischen Kraftströme den Druuf und zwangen ihn, ein wenig zurückzurollen. Der Energiestrahl schoß nun senkrecht nach oben und ließ die Decke der Zentrale abschmelzen.
    Ras war ebenfalls in Deckung gegangen. Er zögerte nicht, seine eigene Waffe einzusetzen. Über den Maschinenblock hinweg nahm er den kriegerischen Druuf aufs Korn, zog den Abzug durch und ließ ihn nicht eher wieder los, bis das fremde Wesen, in flammende Glut gehüllt, seinen Angriff einstellte. Niemand hatte bisher ein solches Energiebad überleben können.
    Auch der Druuf nicht. Irgend etwas polterte mit metallischem Klang zu Boden. Vorsichtig hob Gucky den Kopf über seinen Deckungsrand und versuchte, die Ursache des seltsamen Geräusches zu erkunden.
    Was der Mausbiber sah, war so verblüffend, daß er für einen wichtigen Moment die beiden anderen Druuf in der Zentrale vergaß.
    Der Angreifer war auseinandergefallen.
    In der Kugel klaffte ein breiter Spalt und gab ihr Inneres frei. Silberschimmernde Leitungen, von der Hitze verbrannt und an manchen Stellen verfärbt, erinnerten mit ihrem Gewirr an die Windungen eines hochentwickelten elektronischen Geräts, Metallkästchen, teilweise zerstört, fielen immer noch aus ihren Halterungen und rollten polternd auf den Boden, wo sie liegenblieben. Mit dumpfem Knall zersprang eine Röhre - oder etwas, das wie eine Röhre aussah. Eine blaue Stichflamme zuckte hoch, um gleich wieder zu erlöschen. In der Luft war plötzlich der Gestank nach verbranntem Gummi und Ozon.
    Ras stöhnte erschrocken: „Roboter! Diese Druuf sind nichts als Roboter!"
    Gucky starrte immer noch auf das Unfaßbare.
    „Sie sind Roboter, wahrhaftig", bestätigte er, fügte aber hinzu: „Damit ist jedoch nicht gesagt, daß diese Kugeln die Druuf sind."
    Ras wollte etwas antworten, aber er kam nicht mehr dazu.
    „Vorsicht!" brüllte er nur noch und riß den Impuls-Strahler hoch, um das Feuer zu eröffnen.
    Die beiden anderen Kugeln mußten die Niederlage ihres Gefährten inzwischen registriert haben. Sie handelten entsprechend und griffen an. Ras Tschubais Warnung kam keine Sekunde zu früh.
    Gucky verschwand hinter seinem Metallblock und versuchte, telekinetisch einzugreifen, aber infolge der langsameren Reaktionszeit der Druuf - oder der Roboter - war Ras im Vorteil und kam auch ohne Gucky zurecht. Mit zwei schnellen Schüssen erledigte er die beiden Roboter.
    In der Zentrale sah es nun wüst

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