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007 - Die Nacht mit dem Teufel

007 - Die Nacht mit dem Teufel

Titel: 007 - Die Nacht mit dem Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victor Jay
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Mädchen keine Fragen stellen, aber sind Sie für diesen Anlass nicht etwas sehr salopp gekleidet?“
    „Ich habe mich erst im letzten Moment entschlossen, mitzumachen“, antwortete er wahrheitsgetreu. „Da blieb mir zum Umziehen keine Zeit mehr.“
    „So, so“, meinte sie. „Und ich dachte schon, Sie hätten sich einfach hereingeschlichen.“
    Ihm wurde heiß.
    „Nur keine Angst“, beschwichtigte sie ihn rasch und leise. „Ich kenne diese Leute nicht, also geht es mich auch nichts an, dass Sie über die Hecke kamen, nicht im Gesellschaftsanzug sind und ein leeres Glas mit Lippenstiftspuren in der Hand halten.“
    Er blickte auf das Glas und stellte fest, dass sie recht hatte. Rasch setzt er es im Vorbeigehen am nächsten Tisch ab.
    „Und ich dachte, keiner hätte es bemerkt“, sagte er betrübt.
    „Ich dürfte auch wirklich die einzige sein, und habe es wohl nur bemerkt, weil ich mich gerade ganz verzweifelt nach einem spannenden Gesprächspartner umgesehen hatte.“
    „Sie sagen, Sie kennen die Gastgeber nicht?“
    „Der Komiker, der mich hierher schleppte, hat mir versprochen, dass ich hier ein paar Filmleute treffen würde.
    Produzenten und Regisseure, verstehen Sie? Da habe ich natürlich gleich zugegriffen. Man weiß ja nie, wann einem das Glück lacht. Aber leider herrscht hier eine Stimmung wie bei einem Festschmaus der Leichenbestatter.“
    „Seien Sie vorsichtig mit solchen Bemerkungen“, warnte er sie, „sonst hört Sie jemand und verzaubert Sie am Ende noch.“
    Sie lachte. „Ein paar Ausnahmen gibt es natürlich immer – beispielsweise diesen Wunschtraum dort drüben.“
    Er folgte ihrem Blick. Andy hatte soeben allein den Innenhof betreten. Lines Herz begann heftig zu klopfen.
     

     

Line eilte auf den verdutzten Andy zu.
    „Ich kann es dir jetzt nicht näher erklären“, haspelte er, „aber du musst auf der Stelle von hier verschwinden. Mit mir.“ Andy biss sich auf die Unterlippe und schielte unsicher zum Haus zurück.
    „Unmöglich“, wisperte er und warf Line einen flehentlichen Blick zu, aber Line wusste mit dieser stummen Bitte nichts anzufangen.
    „Es muss aber sein“, drängte er.
    Wenn Andy ihn nur begreifen und ihm vertrauen wollte! Aber wie sollte er ihn so rasch beeinflussen?
    „Sie lässt mich nicht fort. Außerdem kommen wir niemals durch das Haus, ohne dass uns einer von ihnen sieht.“
    Line überrieselte es kalt. Die hatten den armen Burschen tatsächlich fest in der Hand.
    „Na schön, wie wär’s mit später? Später könntest du doch unbemerkt verduften?“
    Andy nickte.
    Line wusste, dass jede Sekunde kostbar war. Gehetzt fuhr er fort: „Du musst zu Professor Gilbey kommen. Oxfort Lane, 8320. Dort erwarte ich dich.“
    „Ich komme bestimmt, ‚aber es wird spät werden“, sagte Andy.
    „Oh, das hätte ich jetzt beinahe vergessen!“ Er zog das Kreuz aus der Tasche und gab es Andy. „Sei nett und leg es um. Mir zuliebe!“
    Andy griff danach, ließ es aber plötzlich fallen, als hätte er sich verbrannt.
    „Tut mir leid“, murmelte er entsetzt. „So etwas trage ich nicht.“
    Line und Kathy steuerten auf den Ausgang zu. Sie nannte ihm ihre Adresse, und er brachte sie heim. Anschließend fuhr er sofort zum Professor.
    Der Professor hörte sich Lines Bericht aufmerksam an. Als er erfuhr, wie Andy auf das Kreuz reagiert hatte, schnalzte er bedenklich mit der Zunge.
    „Das klingt nicht schön“, meinte er,
    und sein Blick wanderte zu der alten Uhr auf dem Kamin. „Hat er gesagt, wann er kommt?“
    Line schüttelte den Kopf. „Nein, bloß, dass es spät werden würde.“
    „Wann, hast du gesagt, würdest du dort sein?“ fragte Bonita Devlon.
    Ihm war, als bestünde er aus zwei verschiedenen Wesen. Er wollte nicht antworten oder doch zumindest die Wahrheit verschweigen, aber der andere in ihm gab gehorsam Auskunft.
    „Ich habe ihm nur gesagt, dass es spät werden könnte. Eine genaue Zeit habe ich nicht genannt.“
    „Und jetzt sagen Sie uns ganz genau, wohin Sie eigentlich, gehen sollten!“ befahl Walton. „In die Wohnung Ihres Freundes Mr. Adams?“
    Wieder versuchte er, zu lügen, ihnen eine verkehrte Adresse zu nennen, um sie in die falsche Richtung zu schicken, aber so sehr er sich auch dagegen sträubte, er musste ehrlich antworten.
    „Ich werde in der Wohnung Professor Gilbeys erwartet.“
    „Und wo ist das?“ fragte Bonita.
    „Oxfort Lane 8320.“
    Die Blicke Waltons und Bonitas kreuzten sich.
    „Ich denke, wir können jetzt

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