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007 - Die Nacht mit dem Teufel

007 - Die Nacht mit dem Teufel

Titel: 007 - Die Nacht mit dem Teufel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victor Jay
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Ich war ganz sicher, bis dahin irgendetwas gefunden zu haben, den Vertrag zu umgehen.“
    Er zitterte heftig und rang mühsam nach Fassung. Sein Glas war bereits leer, und Line goss ihm nach. Keiner seiner Zuhörer raffte sich zum Sprechen auf. Seine unheimliche Geschichte verschlug allen die Sprache.
    „Natürlich gab es keinen Ausweg. Meine Frau wäre bei der Geburt meines Sohnes beinahe gestorben. Das jagte mir entsetzliche Angst ein. Ich wollte beten, aber es gelang mir nicht. Ich versuchte zur Kirche zu gehen, aber mir wurde regelmäßig übel, wenn ich nur in die Nähe eines Gotteshauses kam. Doch allmählich kam wieder Ruhe in mein Leben, und Andrew wuchs heran, sorglos und unbekümmert.
    Vor wenigen Monaten ist nun meine Frau gestorben. Ich war noch völlig verstört über ihren Tod, als Walton plötzlich wieder auftauchte. Es sei bald an der Zeit, meine vertragliche Verpflichtung einzulösen, sagte er. Mein Sohn würde bald einundzwanzig Jahre alt. Dann sollte er Waltons Chef überantwortet werden. Außerdem verlangte Walton meine Einwilligung, mit seinen Freunden in mein Haus ziehen zu dürfen, um meinen Sohn bis zu seinem Geburtstag entsprechend vorzubereiten und unter Kontrolle zu haben.
    Ich wollte mich weigern, aber ich konnte es nicht. Zu Beginn habe ich mich ihren Vorschlägen noch widersetzt, ich habe Andy sogar heimlich aufgefordert, zu verreisen, aber im Grunde war ich machtlos. Sie wussten über alles Bescheid, was im Haus vorging. Diese Kreaturen besitzen unheimliche Kräfte und verstehen es, einen Menschen völlig willenlos und unterwürfig zu machen. Ich bin praktisch nur noch ihr Sklave.
    Ich hatte schon jegliche Hoffnung aufgegeben und mich damit abgefunden, dass es keine Rettung mehr gibt …“, er sah seine Zuhörer der Reihe nach an, „… als Sie in Erscheinung traten und sich für meinen Sohn interessierten. Und plötzlich bemerkte ich, dass die beiden unruhig wurden, Walton und seine Freunde, Miss Devlon. Sie wissen sicher, dass Sie Einfluss auf Andy haben“, sagte er zu Line. „Und Sie …“, er sah den Professor an, „… scheinen der Gesellschaft ernsthafte Sorgen zu machen. Als ich das begriff, fasste ich neuen Mut. Ich dachte mir, vielleicht sind Sie klüger als meine Gegner, Professor. Glauben Sie, dass Sie meinen Sohn retten können?“
    Der Professor seufzte und hob die Schultern. „Ich weiß es wirklich nicht. Ich wollte, ich könnte Ihnen helfen, aber im Augenblick scheint alles genau nach dem Willen Ihrer Widersacher zu laufen. Und bis zu Andys Geburtstag, dem 30. April, ist nicht mal mehr eine volle Woche hin. Am 30. April ist zudem noch Walpurgisnacht, falls Sie das nicht gewusst haben sollten. Es ist die Nacht des großen Hexensabbats, der größte Feiertag der Teufelsanbeter.“
    Forrest erblasste. „Das war mir nicht bekannt. Natürlich, an jenem Tag werden sie ihn taufen wollen! Mir sind schon eine ganze Reihe flüchtiger Andeutungen zu Ohren gekommen.“
    „Uns bleibt also kaum noch Zeit“, sagte der Professor.
    Forrest stöhnte.
    „Noch weniger sogar, als Sie meinen“, bekannte er. „Deshalb habe ich ja diesen verzweifelten Besuch bei Ihnen gewagt. Für heute Abend sind irgendwelche Vorbereitungen im Gange. Ich weiß nicht genau, was sie planen, aber ich vermute irgendein Ritual. Sie fürchten, dass Sie und Ihre Freunde doch noch im letzten Augenblick Einfluss auf Andy gewinnen könnten. Zufällig hörte ich Bonita sagen, wenn sie den heutigen Abend erst hinter sich hätten, gäbe es für Andy kein Entrinnen mehr.“
     

     

Das war selbst für den stets beherrschten Professor zuviel.
    „Oh Gott, warum ist mir das nicht gleich eingefallen!“ seufzte er. „Wann wurde er denn geboren – um welche Zeit?“
    Forrest sah verblüfft drein, erwiderte dann aber rasch: „Nachts – um ein Uhr fünfundzwanzig. Daran erinnere ich mich genau, weil Walton mich vor kurzem das gleiche gefragt hat.“
    Der Professor trat an seinen Schreibtisch und schlug dort ein Buch auf. Dann nahm er ein Blatt Papier aus seiner Schreibtischlade, stellte verschiedene Berechnungen an und blickte schließlich auf.
    „In der Nacht seiner Geburt standen gewisse Planeten in der gleichen Konjunktion zueinander wie jetzt. Dadurch werden gewisse Kräfte frei, die es unseren Gegnern erleichtern, Andy in ihren Bann zu ziehen.“
    „Aber ist diese Konstellation denn nicht nur an seinem Geburtstag ausschlaggebend?“ fragte Dan.
    „Nicht unbedingt. Vergessen Sie nicht, dass unsere

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