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007 - Stadt der Illusionen

007 - Stadt der Illusionen

Titel: 007 - Stadt der Illusionen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STAR GATE - das Original
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angeboten, mit dir aufzusteigen und hast dafür gewisse Dienste verlangt. Ich bin Leiter der Illu-Abteilung geworden und habe meine Verpflichtungen eingehalten. Solange ich meine Position nicht verliere, stehe ich auf deiner Seite. Aber ich habe mich abgesichert. Nicht umsonst hatte ich Zugang zu den Projektoren.« Er deutete auf eine kleine Narbe hinter seinem linken Ohr. »Ich habe mir einen Frequenter einsetzen lassen. Solange die Empfänger in den Kuppeln meine verstärkten Gehirnwellen registrieren, bleibt alles, wie es ist. Sollte ich aber einem zufälligen Unglück erliegen, werden die Projektoren das vorbereitete Programm freigeben und die Kuppelbewohner erfahren die Wahrheit – die Wahrheit über deine Machtergreifung.«
    Minutenlang schwiegen die beiden Männer; das Schweigen löste fast körperliches Unbehagen aus; es schien, als warte ein jeder darauf, was der andere nun unternehmen wollte.
    Schließlich erhob sich Shabazed abrupt. »Warte ab«, sagte er, zwängte sich in die Einbuchtung des Kontrollpults und ließ die Finger über die Schaltfläche gleiten. Die Druckpunkte im Metall reagierten auf seine Körperwärme; ein Monitor erhellte sich und nach einigen Sekunden entstand ein sich aufblähendes Bildfeld. Zahlenkolonnen erschienen, wuchsen an und endeten schließlich in dreidimensionalen Bildprojektionen, den vom Computer entworfenen Szenerien über die zukünftige Entwicklung Shans.
    Labagor beugte sich vor und betrachtete die Bilder. Ungläubig drehte er sich wieder um. »Wenn dieses Material echt ist …«, sagte er, »warum hat dann niemand von uns davon erfahren?«
    »Weil das Dilemma ausweglos ist und jeder Vorsitzende augenblicklich seines Postens enthoben würde, hätte er die Vorhersagen bekannt gegeben. Was haben die Konsortiumvorsitzenden also unternommen? Nichts. Jeder hat das Problem seinem Nachfolger zugeschoben und sich ein paar Jahre der Ruhe erkauft. Deshalb ist auch Gasakor so bereitwillig zurückgetreten. Er hat sein Amt missbraucht, zog sich in die Illu-Kuppel zurück, während die Probleme, die er eigentlich bewältigen sollte, ungestört anwuchsen.«
    »Ich kann es einfach nicht glauben.« Wieder starrte der Illu-Techniker auf die visualisierten Szenerien.
    »In rund zwanzig Sonnenumläufen wird die Insel nicht mehr bewohnbar sein. Dann haben wir endgültig den Punkt erreicht, wo eine zu große Bevölkerung auf zu kleinem Raum die letzten Vorräte verbraucht hat und die Energieerzeugung nicht mehr gewährleistet ist. Seit Jahren verbrauchen wir mehr, als wir produzieren. Die technischen Einrichtungen, die unser Leben erst ermöglichen, verkommen, das Gebiet um den Salzsee trocknet immer weiter aus, was zur Folge hat, dass in den umliegenden Höhlenstädten wie Shabran oder Äquan immer weniger Quellgras heranwächst. Die Qualität einer jeden neuen Ernte ist schlechter als die vorhergegangene, da die Wachser in den Jahrhunderten ihrer Anwendung den Boden völlig ausgelaugt haben.
    Die Erntemaschinen hingegen haben seit Jahren eine immer gleich große Erntemenge für uns einbehalten. Die Städte müssen immer mehr für uns abzweigen und der Unmut darüber wächst, zumal die Kuppelbewohner und die Hilfskräfte der niederen Ränge auf einen gleich bleibenden Lebensstandard drängen.«
    »Du würdest die Lage kaum in so schwarzen Farben malen«, sagte Labagor nachdenklich, »wenn dir nicht schon ein Ausweg eingefallen wäre.«
    Shabazed nickte. »Ich habe eine Lösung ausgearbeitet, die unsere Existenz auch für die Zukunft sichert. Zunächst einmal die notwendige Versorgung mit Grundstoffen … Wenn wir die Abgabehöhe der Höhlenstädte um ein Viertel der bisherigen Menge erhöhen, haben wir die ärgsten Versorgungsengpässe beseitigt.«
    »Aber die Städte stehen ohne Ausnahme vor dem Zusammenbruch! Sie werden sich gegen diese Maßnahme zur Wehr setzen.«
    »Sie werden keinen Erfolg haben«, lächelte der Vorsitzende. »Die Schaufler sind keine bloßen Erntemaschinen, als die Wilden in den Höhlen sie kennen. Sie haben von jeher dazu gedient, unsere Ansprüche auch mit Gewalt durchzusetzen. Und sie sind in der Lage, sich und uns wirksam vor Überfällen zu schützen. Von dieser Seite droht uns also keine Gefahr.« Shabazeds Finger flogen wieder über das Schaltpult und der Monitor erlosch.
    Gleichzeitig erklang aus einem mannshohen Block im Hintergrund des Raumes ein Summen.
    Shabazed blickte dem Psychotechniker direkt in die Augen. »Dieser Zustand soll nur so kurz wie

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