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0070 - Ich, der Tod und 100 Dollar

0070 - Ich, der Tod und 100 Dollar

Titel: 0070 - Ich, der Tod und 100 Dollar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: der Tod und 100 Dollar Ich
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riss ein wenig roten Lack vom hinteren Kotflügel des Zugs mit, es krachte, dann stoben wir in verschiedenen Richtungen auseinander, jeder vermutlich heftig auf den anderen fluchend.
    Vor Lolands Grundstück sah ich schon die Wagen der Polizei parken, und allem Anschein nach handelte es sich um die Mordkommission. Jedenfalls lungerte ein Fotograf herum, der seine Arbeit wohl schon getan hatte. Das Tor stand weit offen, und ich fuhr mit fast unverminderter Geschwindigkeit hindurch bis vor das Haus, das im Schein der sinkenden Sonne vor mir lag.
    In der Halle war ein Polizist postiert, der sich mir in den Weg stellte.
    »Stopp. Ihren Ausweis, bitte?«
    Ich zeigte ihm meine FBI-Karte mit dem Erfolg, dass er mich sofort die Treppe hinaufführte. Oben ging es in ein Zimmer, das unmittelbar neben dem riesigen Arbeitszimmer liegen musste. Er klopfte an, dann ließ er mich eintreten.
    »Hallo, Leutnant Burns!«, begrüßte ich den Leiter der Mordkommission.
    Er kam mir entgegen und gab mir die Hand.
    »Hallo, Agent Cotton! Ich fürchte, Sie haben Ihre Finger in dieser Sache!«
    »Möglich. Was ist denn passiert?«
    Er trat einen Schritt zurück und gab mir den Blick auf ein strahlend weiß bezogenes großes Bett frei. Ein Mann lag darauf, in dem ich sofort Loland sen. erkannte. Sein Gesicht war friedlich, und er konnte keine Verletzung bemerken.
    »Tot?«
    Burns nickte.
    »Todesursache?«, fragte ich kurz.
    Burns hob die Hände.
    »Gas. Ich habe schon lange auf so etwas gewartet. Der Gedanke lag nahe genug. Irgendjemand hat eine Gaspistole benutzt, wie man sie als Schreckschusswaffe an jeder Straßenecke bekommt. Aber er hat die Patrone nicht mit Tränengas gefüllt, sondern mit Blausäure.«
    Ich dachte nach.
    »Aber, wie ist das möglich? Diese Dinger wirken doch höchstens auf ein paar Schritte Entfernung? Der Mörder brachte sich ja selbst in Gefahr?«
    »Eben nicht. Die Tränengaspatronen werden im Lauf zerstäubt, jedenfalls aber sofort nach Verlassen des Laufes. Hier ist es anders. Wahrscheinlich hat der Täter die Waffe selbst gebastelt. Die Ladung wurde offenbar wie eine Patrone herausgeschossen und zersprang erst beim Auftreffen. Der Herr behüte uns davor, dass solche Sachen in die Serienproduktion gehen. Es ist ein teuflisches Geschoss.«
    Ich räusperte mich.
    »Hm. Und wie ist es geschehen?«
    »Wir haben keine Ahnung. Wahrscheinlich durchs Fenster. Treffen war ja nicht einmal nötig, und das Fenster stand immer offen, wenn sich der alte Loland zum Nachmittagsschläfchen hinlegte.«
    »Haben Sie schon die Personen überprüft, die hier sind?«
    Burns nickte.
    »Natürlich. Der Butler hat ein Alibi gemeinsam mit dem Chauffeur. Sie saßen angeblich unten in der Küche. Der Sohn des Hauses hat Tennis gespielt, da hinten auf dem Tennisplatz. Zusammen mit einem Mädchen, Verena Curtiss heißt sie und ist angeblich die Tochter vom Flachglaskönig Curtiss, der irgendwo in dieser Gegend wohnt. Sonst war niemand anwesend.«
    »Was nicht sagen will, dass der Mörder nicht von draußen kam und nach der Tat unerkannt wieder verschwand.«
    »Das prüfen meine Männer gerade unten im Park nach«, erwiderte Burns.
    Wir taten ein paar Schritte durch das Zimmer. Dann kam mir plötzlich ein Gedanke.
    »Haben Sie unter den Sachen des Toten eine Hundert-Dollar-Note gefunden, Burns?«
    Er blickte mich ein wenig verwundert an, dann nahm er ein Notizbuch heraus und blätterte darin.
    »Nein«, sagte er. »Einen Hunderter hat er nicht gehabt.«
    »Wenigstens nicht in der Tasche.«
    Ob er ihn vielleicht im Safe eingeschlossen hatte? Ich ging zur Tür und drückte auf den Klingelknopf. Wenig später kam der Butler herein. Er erkannte mich sofort.
    »Wo hat Mr. Loland seinen Safe?«, fragte ich ihn.
    Der Butler blickte mit gesenkten Augen vor sich hin.
    »Wenn Sie es wissen müssen, um den Tod von Mr. Loland aufzuklären, will ich Ihnen den Safe zeigen. Aber ich muss darauf bestehen, dass ich dabei bin, wenn Sie ihn öffnen.«
    »Ich habe es nicht auf den Familienschmuck abgesehen«, schnauzte ich ihn an. »Bums, geben Sie mir bitte die Schlüssel für einen Moment.«
    Auch Leutnant Burns schien mein Vorgehen nicht recht zu billigen, aber dann rückte er doch den Schlüsselbund heraus, den er schon in Verwahrung genommen hatte.
    Ich folgte dem Butler in das lang gestreckte Arbeitszimmer. Er machte sich an der Querwand zu schaffen, schob einen Teil der Holztäfelung beiseite und brachte eine Safetür zum Vorschein.
    »Wollen Sie mir bitte

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