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0071 - Fehlsprung der Tigris

Titel: 0071 - Fehlsprung der Tigris Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Gehirnwellenmuster empfangen, und wiederum nur schemenhaft.
    Er begann zu suchen.
    Da hatte er es wieder. In einer Art Trance schilderte er Tako Kakuta die Lage der Kabine, aus der das eigenartige Gehirnwellenmuster kam.
    Perry Rhodan hatte keine Einwände gegen Kakutas Teleportersprung. Die beiden Springer standen erneut unter Ishibashis Kontrolle. Er gab ihnen den Befehl, das, was sich in der Kabine abspielte, nicht zu sehen.
    Im Flimmern der Luft verschwand der schmächtige Teleporter aus Mabdans III Kabine, der wieder an einen Höllenspuk glaubte, während seine beiden Männer allem Anschein nach keine Notiz davon nahmen. Harmlos plaudernd saßen sie in der Ecke.
    Lloyd nahm jetzt telepathischen Kontakt mit Kakuta auf. Kakuta war in einer kleinen Kabine am Ende des großen Decks angekommen, in dem ein bewußtloser Springer lag, der eine verblüffende Ähnlichkeit mit Mabdan III hatte. Fellmer Lloyd berichtete, was er in Tako Kakutas Bewußtsein las.
    „Dieses Gift kenn ich doch? Brauen die Aras nicht diese Zeit-Droge, die je nach Dosis alle Körperfunktionen bis auf drei Monate auf ein Minimum heruntersetzen kann? Vier Atemzüge in einer Minute ...?"
    Dann brach der telepathische Kontakt zwischen Fellmer Lloyd und Tako Kakuta vorübergehend ab.
    „Kakuta soll zurückkommen und mit Ishibashi zur Funkzentrale springen, Lloyd!" ordnete Perry in englischer Sprache an.
    Im nächsten Augenblick flimmerte hinter Mabdan III die Luft, und der kleine, schmächtige Teleporter war zurück.
    Kitai Ishibashi trat schon zu Kakuta und wartete nur noch auf Rhodans letzte Anordnung. „Strahlen Sie über die Funkzentrale der MAB I einen gerafften Notspruch an die LOTUS ab. Das Schiff soll so schnell wie möglich kommen. Bei Anlandung höchste Alarmstufe! Zehn Mann starkes Kommando mit einem Dutzend Kampfroboter herübersenden!"
    Während Rhodan noch sprach, legte Kitai Ishibashi seine Arme um den schmächtigen Teleporter. Weder fühlte er, noch sah er etwas, als der kleine, schmächtige Mann in der Kabine mit ihm zusammen entmaterialisierte, um im gleichen Moment in der Funkzentrale des Walzenschiffes zu sein.
    Bevor die drei Springer, die ihren Funkdienst taten, sich nach dem dumpfen Aufsprunggeräusch hinter ihrem Rücken umblicken konnten, berieselte sie Ishibashi mit seinen stärksten Suggestivkräften.
    „Freund", sprach Kakuta den Springer vor dem Hyperfunksender an, „laß mich mal hier sitzen!"
    Der junge Galaktische Händler räumte widerstandslos seinen Platz. Seine beiden Kameraden wunderten sich auch nicht darüber und als Tako Kakuta den Spruch hinausjagte, hockten sie im privaten Gespräch vertieft zusammen und lachten über einen Witz.
    Kurz darauf versahen sie wieder ihren Funkdienst wie bisher. Daß sie Besuch von zwei Fremden gehabt hatten, wußten sie nicht, Ishibashi hatte mit seinen Kräften keine Lücke in ihr Gedächtnis gerissen, sondern die Zäsur nur mit seiner Suggestion, die für sie ja auch Wirklichkeit war, aufgefüllt.
    Mabdan III, immer noch wehrlos in seinem Sessel, ahnte nichts mehr von dem Kommen und Gehen hinter seinem Rücken. Was die Terraner in ihrer Sprache miteinander beredeten, blieb ihm unverständlich.
    Zum zweitenmal war Kakuta in die kleine Kabine teleportiert, in der der bewußtlose Springer lag. Er sollte versuchen, die Personalien des Springers festzustellen.
    „Wo ist Mabdan II?" richtete Rhodan nun in scharfem Ton seine Frage an den geblockten Springer. „Den Sippenchef haben wir inzwischen bewußtlos in einer kleinen Kabine gefunden ... deine Sippe wird dich in wenigen Tagen fragen, wie du dazu kommst, dich als ihren Patriarchen aufzuspielen. Freund, ich glaube, dann hast du sehr viele unangenehme Minuten durchzustehen! Nun, wo ist Mabdan II zu finden, Springer?"
    Perry Rhodans Warnungen machten auf den wehrlosen Mann keinen Eindruck. Kitai Ishibashi berichtete seinem Chef: „Das kommt alles nicht bei ihm an, Sir. Ich habe ..."
    „Ach, Perry Rhodan!" platzte der Springer dazwischen, verzerrten Gesichts.
    „Kakuta, springen Sie sofort in die Funkzentrale. Kontrollieren Sie, ob es dort vielleicht ein zweites Hyperfunkgerät gibt, das die Unterhaltung hier in der Kabine abstrahlt! Schnell, Kakuta!"
    Kitai Ishibashi versuchte seinen unentschuldbaren Fehler, indem er Rhodan mit Sir angeredet hatte, durch sofortiges Einsetzen des Teleporters wenigstens halbwegs wiedergutzumachen.
    Dem Administrator des Solaren Imperiums, Perry Rhodan, war in dem Augenblick, als Mabdan III

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