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0077 - Der Mörder aus dem Nichts

0077 - Der Mörder aus dem Nichts

Titel: 0077 - Der Mörder aus dem Nichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Mörder aus dem Nichts
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Schädel geschlagen. Seine Hirnschale ist so zertrümmert, daß er auf der Stelle tot gewesen sein muß.«
    »Und wann ist es passiert, Doc?«
    »In der vergangenen Nacht. Die ungefähre Stunde kann ich erst bestimmen, wenn ich ihn auf dem Obduktionstisch liegen habe.«
    Stunt und ein Sergeant untersuchten die Taschen. Sie enthielten allerlei Kram: Bindfaden, eine Tabaksdose aus Blech, eine alte, halb verschmorte Pfeife. Aber aus der Brusttasche der schäbigen Jacke förderte der Lieutenant ein Paket Dollarscheine zu Tage, ein ziemlich dickes Paket.
    Vorsichtig zählte Stunt die Summe. »Tausend Dollar genau. Das sieht aus, als habe er sie für irgend etwas bekommen.«
    »Und dann wurde er getötet, und sein Mörder nahm ihm das Geld nicht ab? Seltsam!«
    »Vielleicht keine Zeit mehr?« sagte Stunt, aber es klang nicht sehr überzeugend.
    »Wenn der Täter Zeit hatte, sein Opfer ins Gebüsch zu zerren, muß er auch die Zeit gehabt haben, ihm die Taschen zu durchwühlen. — Sehen Sie sich den armen Burschen an, Stunt. Er sieht verdammt nicht so aus, als trüge er tausend Dollar länger als vierundzwanzig Stunden bei sich. New York wimmelt von solchen Typen. Schon wenn sie zehn Dollar in der Kasse haben, ruhen sie nicht eher, bis sie sie in Whisky verwandelt haben.«
    Ich winkte Phil und nahm ihn ein wenig zur Seite.
    »Phil, ich möchte, daß diese Leiche ungewöhnlich genau untersucht wird. Wenn der Doktor seine Routineuntersuchung beendet hat, so laß den Toten und alle seine Kleider in unser technisches Labor bringen! Erinnerst du dich an die Ionenzählerei mit dem Stahlstreifen? Ich bin dafür, daß man an den Kleidern des Mannes und vielleicht auch an seinem Körper das gleiche Verfahren anwendet. Man soll sich seine Schuhe genau ansehen. Alles, was sich an Bodenspuren daran befindet, muß verwahrt und analysiert werden. Ich fürchte, es wird vielleicht Tage dauern. Bleib dabei und sieh zu, daß es möglichst rasch erledigt wird!«
    »Du vermutest, daß der Mann an der Sache von gestern abend beteiligt war?«
    »Ich hoffe es. Wenn wir das beweisen können, sehen wir klar. Es ist sehr wichtig, daß bei der technischen Untersuchung nichts versäumt wird.« Lieutenant Stunt trat zu uns.
    »’ne Menge Kram hatte der arme Bursche in der Tasche, nur keinen Ausweis oder sonst ein Papier, aus dem man seinen Namen entnehmen könnte. Das ist bei diesen Tramps gewöhnlich so.«
    Ich unterrichtete ihn, daß Phil mit nach New York fahren würde. Inzwischen war ein Leichenwagen eingetroffen. Der Tote wurde auf eine Bahre gelegt und auf den Highway gebracht. Dann schob man die Bahre in das Transportauto. Die Türen klappten zu.
    Stunt fuhr uns zu unserem Hotel. Ich stieg aus. Der Lieutenant würde Phil nach New York mitnehmen, da ich meinen Wagen brauchte.
    Inzwischen war 6s völlig dunkel geworden. Ich stieg in meinen Jaguar und fuhr hinaus zu Toomins Haus im Wald. Im Wohnzimmer brannte Licht. Als ich klopfte, öffnete der Professor zunächst das Fenster und erkundigte sich, wer dort sei.
    »Ah, Mr. -Cotton«, sagte er. »Einen Augenblick!«
    Wenig später öffnete er die Tür.
    »Was verschafft mir die Ehre zu so später Stunde, Mr. Cotton?«
    »Kann ich hereinkommen, Professor?«
    Er gab mir den Weg frei und führte mich ins Wohnzimmer.
    Ich legte gleich los.
    »Wir haben eben die Leiche eines Mannes aus dem Wald geholt, Professor. Er ist in der vergangenen Nacht umgebracht worden. Wollen Sie mir sagen, was Sie getan haben, nachdem Sie das Haus der Cailleaus verlassen haben?«
    Er zog erstaunt die dünnen Augenbrauen hoch.
    »Ich bin in meine Wohnung gegangen, habe wahrscheinlich noch ein wenig gelesen, und dann habe ich mich zum Schlafen niedergelegt. Das ist es, was ein alter Mann gewöhnlich jeden Abend zu tun pflegt.«
    »Ihren Wagen haben Sie nicht mehr benutzt?«
    »Nein.« Er kicherte. »Ich benutze ihn nur, wenn es unbedingt notwendig ist. Wissen Sie, er ist alt, und ich schone ihn, wo ich kann. Sie als Polizist werden vielleicht wenig Verständnis dafür haben.«
    »Kann ich Ihren Wagen sehen, Professor?«
    »Warum?«
    »Wir vermuten, daß der Mann in einem Auto getötet worden ist.«
    Er stieß ein bellendes, höhnisches Lachen aus.
    »Und jetzt vermuten Sie, daß es mein Wagen gewesen ist und daß ich der Täter bin. Die Polizisten werden immer dümmer.«
    »Kann ich den Wagen sehen?« wiederholte ich ungerührt.
    »Bitte«, zischte er. »Wollen Sie eine Taschenlampe?«
    »Danke, ich habe selbst eine Lampe bei

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