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0079 - Die Atomhölle von Gray Beast

Titel: 0079 - Die Atomhölle von Gray Beast Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Stützpunkts. Judson war nicht der Mann, der seine Stellung verließ, solange sich noch andere in Gefahr befanden. Mike Judson gehörte also zu den achtzehn, die auf Gray Beast den Tod gefunden hatten.
    Das schmerzte. Bitterer Grimm stieg in Rhodan auf. Der Regent hatte den Stützpunkt ohne Warnung angegriffen, weil er ihm im Wege lag oder er ihn für die Erde selbst hielt. Es hätte andere Wege gegeben, Gray Beast auszuschalten. Solche Wege, auf denen alle sich hätten retten können. Aber der Regent war mit der Seelenlosigkeit und Rücksichtslosigkeit einer Maschine zu Werk gegangen. Perry Rhodan sah auf. „Danke", antwortete er. „Das genügt mir."
    Der Robot stapfte hinaus. Das Schott hatte sich kaum hinter ihm geschlossen, da öffnete es sich schon wieder und ließ einen anderen Robot herein. Er richtete seine Augen auf Lathon und meldete: „Wir sind am Ziel, Herr. Ein anderes Schiff übernimmt unsere Gäste. Es wird um Beeilung gebeten."
    Lathon winkte müde ab. „Immer diese lästige Eile!"
    Dann stand er auf. „Es tut mir leid", sagte er, „einen so interessanten Gast wie Sie, Perry Rhodan, so rasch wieder verlieren zu müssen."
    Rhodan zuckte bei der Nennung seines Namens überrascht zusammen. Bisher hatte er nicht gewußt, daß Lathon ihn kannte. „Ich wünsche Ihnen eine gute Reise", sagte Lathon zum Schluß.
    Es klang wie bitterer Hohn, aber es sollte keiner sein. Lathon meinte seine Worte ernst. Er war ein müder, alter Mann, der nichts von den Dingen wußte, die um ihn herum vorgingen.
    Er verneigte sich, und Perry Rhodan erwiderte den Gruß. Dann wandte er sich um und ließ sich von dem Robot hinausbringen. Sie kehrten zu der Schleuse zurück, durch die sie vor einer halben Stunde hereingekommen waren. Das Innenschott war geöffnet. In dem kleinen Schleusenraum standen zwei hochgewachsene Gestalten in Raumanzügen und machten ungeduldige Handbewegungen.
    Vier weitere Raumanzüge lagen in der Schleuse bereit. Perry Rhodan streifte einen davon über. Eine der beiden Gestalten deutete ungeduldig auf den Helm.
    Rhodan verstand: Er sollte die Helmfunkanlage einschalten.
    Er tat es, und sofort überfiel ihn ein Schwall arkonidischer Worte - in einem eigenartigen Dialekt gesprochen. „... mehr beeilen, zum Donnerwetter! Wir haben keine Zeit zu verlieren. Draußen wimmelt es von Terranern. Los!"
    Aus einer Tasche seines Anzugs produzierte er eine kurzläufige Waffe und schwenkte sie hin und her.
    Rhodan versuchte zu begreifen, was hier vor sich ging. In der Nähe waren terranische Schiffe. Warum lud man sie dann ausgerechnet hier um? Wenn er jetzt einen Notruf gab, würden die Terraner sie dann aus dieser Klemme befreien können? Die Frage ließ sich nicht beantworten, solange er nicht einen Blick hinaus in den Raum geworfen hatte. Außerdem - der Mikrokom war mit den Schutzanzügen zur Dekontamination gebracht worden. Es war gewiß zwecklos, nach den Sachen zu fragen. Die Robots an Bord der LAN-ZOUR würden sie nicht mehr herausgeben.
    Perry Rhodan hatte den Raumanzug geschlossen. Atlan und Reginald Bull waren ebenfalls fertig. Nur Fellmer Lloyd hatte Mühe mit dem Ankleiden. Perry Rhodan half ihm. Dabei sah er durch die Helmscheibe, daß Lloyds Gesicht dunkel gerötet war und daß ihm der Schweiß in Bächen von der Stirn lief. „Irgend etwas nicht in Ordnung?" fragte er betroffen. „Weiß nicht, Sir", ächzte der Mutant. „Mir ist ziemlich unangenehm zumute."
    „Es sieht nach Fieber aus", murmelte Rhodan mehr zu sich selbst, und im gleichen Augenblick kam ihm der erschreckende Gedanke, daß Fellmer Lloyd zuviel radioaktiven Staub geschluckt haben könne. Bei Strahlungsdosen zwischen fünfzig und hundert rem trat unter gewissen Umständen rasch nach der Aufnahme der Dosis das sogenannte Gamma- oder Hundert-Rem-Fieber auf. Es führte nur in besonders schweren Fällen zum Tod, aber in jedem Fall war es eine langwierige, unangenehme Krankheit. „Beeilen Sie sich!" forderte er Lloyd auf. „Diese Leute scheinen etwas tatkräftiger zu sein als Lathon. Man wird Sie behandeln."
    Fellmer Lloyd hatte nicht einmal mehr genug Kraft, den Anzug zu schließen. Rhodan mußte es für ihn tun. „Fertig?" fragte einer der beiden Fremden.
    Rhodan nickte. Sie verstanden das Zeichen. Der Robot verschwand durch das Innenschott, und das Schott schloß sich. Gleich darauf schwang das äußere auf.
    Der Anblick war der gewohnte: Das Meer der Sterne, weitaus vielfältiger als am irdischen Himmel und zu einem

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