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0079 - Die Atomhölle von Gray Beast

Titel: 0079 - Die Atomhölle von Gray Beast Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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tot. Die X-Zeit - der Augenblick, in dem der Angriff auf Arkon beginnen sollte war schon um sechs Stunden verstrichen.
    Conrad Deringhouse hatte seine Pläne schon fertig, als er zur wartenden Flotte zurückkehrte. An einen Angriff auf Arkon war nicht mehr zu denken.
    General Deringhouse gab Befehl zum Rückzug. Die Einheiten der Flotte wurden angewiesen, sich im Wega-System, knapp dreißig Lichtjahre von der Erde entfernt, wieder zu sammeln.
    Eines nach dem andern oder in Gruppen von zweien und dreien, machten sich die Schiffe auf den Weg.
    Zehn Stunden nach Deringhouses Befehl war der Sektor, in dem Terras geballte Macht zum Schlag gegen Arkon hatte ausholen wollen, verlassen und leer.
    Nicht mehr als drei Schiffe: ein Schlachtschiff und zwei schwere Kreuzer, hatte Conrad Deringhouse abgestellt, damit sie insgeheim und unbemerkt von den Arkoniden die Verbindung mit dem in der anderen Zeitebene gelegenen Stützpunkt Hades aufrechterhielten.
     
    *
     
    Der Robot notierte ihre Namen und ließ sich von da an nicht mehr sehen, obwohl die drei Wachtposten versicherten, er halte sich ständig in der Nähe auf. Natürlich hatten sie falsche Namen angegeben.
    Perry Rhodan nannte sich George Barrimore, Reginald Bull war Frederick O'Lannigan, Fellmer Lloyd hieß nun Walter Highman, und aus Atlan war Talan-Nuur geworden. Der Roboter hatte die fremden Laute als Impulszeichen auf eine Registrierkarte notiert, und damit war den Forderungen der Schiffsadministration Genüge getan.
    Man hatte den Gefangenen drei Kabinen zugewiesen. Die Kabinen standen untereinander in Verbindung, eine diente als Schlaf-, die andere als Wohnraum, die dritte enthielt eine kombinierte Bade- und Gymnastikanlage. Über mangelnden Komfort hatten sie sich also nicht zu beklagen, wenngleich der Komfort mehr symbolischer Art war; denn sie hatten keine Ahnung, wie sie all diese Vorzüge ekhonidischer Wohnkultur in den zwanzig Stunden ausnutzen sollten, die der Flug nach Angabe des Kommandanten noch dauern würde.
    Sie ermittelten sehr schnell, daß Wohn- und Schlafraum mit hoher Wahrscheinlichkeit keinerlei Abhörgeräte enthielten.
    Um jegliches Risiko auszuschalten, unterhielten sich die vier Gefangenen jedoch nur gedämpft, so daß Mikrophone, wenn doch welche da waren, nur undeutliches Gemurmel auffangen konnten.
    Bevor sie dazu kamen, über ihre Lage zu beratschlagen und Pläne zu entwickeln, wurde Fellmer Lloyd ohnmächtig. Perry Rhodan hatte ihn die ganze Zeit über mit Besorgnis beobachtet, jedoch nichts unternommen, da Lloyd behauptete, es gehe ihm schon besser.
    Rhodan benachrichtigte sofort die drei Wachposten, die draußen vor den Schotts auf dem Gang standen. Ein Arzt wurde gerufen. Perry Rhodan erklärte ihm, worauf Fellmer Lloyds Krankheit nach seiner Ansicht zurückzuführen sei, und die Diagnose des Arztes bestätigte seinen Verdacht. Lloyd litt an Gamma-Fieber. Er erhielt zwei Injektionen, und seine Gefährten wurden angewiesen, ihn im Bett zu halten und sofort Nachricht zu geben, wenn sich etwas an seinem Befinden ändern sollte.
    Danach waren die Gefangenen wieder alleine. Fellmer Lloyds plötzliche Erkrankung hatte sie sehr nachdenklich gestimmt. Es war schwer, sich vorzustellen, wie sie etwas gegen die erdrückende Übermacht der ekhonidischen Schiffsbesatzung unternehmen könnten, solange sie gleichzeitig auch noch auf Fellmer Lloyd aufpassen mußten.
    Außerdem ging ihnen mit Lloyd eine wichtige Waffe verloren. Lloyd war Orter und Telepath. Er konnte Gehirnwellenmuster erkennen, Emotionen voneinander unterscheiden und bis zu einem gewissen Grad Gedanken lesen. Das hätte ihnen einen erheblichen Vorteil über die Ekhoniden verschafft, die weder solche Gaben noch äquivalente Geräte besaßen. Dieser Vorteil war nun dahin..
    Als Atlan mit dem Nachdenken bis zu dieser Stelle vorgestoßen war, erklärte er: „Trotz alledem: Wir müssen etwas unternehmen. Ich glaube nicht, daß einer von uns daran zweifelt, daß der Ekhonide uns auf dem schnellsten Weg nach Arkon bringen soll. Die Fahrzeit stimmt mit dieser Vermutung überein. Ein normales Schiff braucht von Gray Beast bis nach Arkon zwischen fünfzehn und fünfundzwanzig Stunden. Sind wir aber erst einmal auf Arkon, dann gibt es für uns keine Rettung mehr. Der Regent wird dafür sorgen, daß ihm seine Gefangenen nicht mehr entwischen können."
    Die Antwort war ein stummes Nicken. Perry Rhodan wußte ebenso gut wie Reginald Bull, daß Atlan nicht übertrieb. Die Landung auf Arkon

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