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0080 - In den Höhlen der Druuf

Titel: 0080 - In den Höhlen der Druuf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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einfangen zu lassen. Der Tommy ordnete an, daß zwei Kompanien von Robotern von vier verschiedenen Stellen aus auf die Flüchtigen Jagd machten. Der Befehl wurde sofort ausgeführt. Der Tommy hatte nun Zeit, sich der Pflege seiner Wunde zu widmen. Er war überzeugt, daß alles bestens geregelt und es nur eine Frage von Stunden sei, wann sich die Gefangenen wieder in sicherer Obhut befanden.
    Er hatte den Sturm nicht mit einkalkuliert, der sich in diesem Augenblick tief im Süden auf den Weg machte, um einen Teil der Planetenoberfläche mit seiner verheerenden Wucht heimzusuchen.
     
    *
     
    Es war unglaublich. Aber so oft sie auch hinüberschauten, in der ständigen Furcht, die Fata Morgana werde wieder verschwinden, das Bild blieb. Die Gazelle lag fest an Ort und Stelle. Die Roboter ignorierten sie und stürmten weiter hinter den Flüchtlingen her.
    Perry Rhodan machte einen kurzen Versuch, die Insassen der Gazelle über Helmfunk zu erreichen. Der Versuch mißlang. Die Sender der Druuf arbeiteten auf ungewohnten Frequenzen, und es blieb keine Zeit mehr, den Versuch so oft zu wiederholen, bis der Funker an Bord des Aufklärers seinen Empfänger zufällig auf die richtige Stelle drehte.
    Die Richtung lag nun fest. Es bestand auch keine Unklarheit mehr darüber, was als Nächstes zu tun sei.
    Die Frage war jetzt: Wie konnte man es tun? Nämlich, die Gazelle erreichen, ohne den Robotern dabei in die Hände zu laufen.
    Perry Rhodan brauchte nur wenige Sekunden, um einen Plan zu entwickeln.
    „Wir teilen uns!" entschied er. „Das bringt die Roboter wenigstens eine Zeitlang in Verwirrung. Wir nutzen jede Deckung aus und versuchen, an die Gazelle heranzukommen. Irgendwann werden sie uns von dort aus sehen. Sie werden uns helfen und uns an Bord holen. Denkt nicht lange nach! Wir haben keine Sekunde zu verlieren!"
    Sie wußten es. Wenn einer rasche und gute Pläne machen konnte, dann war es Perry Rhodan, der die Fähigkeit besaß, in einer einzigen Sekunde soviel zu denken wie mancher andere in einer Minute. Auch Atlan, der Arkonide, kannte Rhodans Fähigkeit des „Sofortumschaltens" und hegte ihr gegenüber kein Mißtrauen.
    Sie krochen nach allen Seiten auseinander. Die Geschwindigkeit, mit der sie sich bewegten, stand in groteskem Mißverhältnis zu der Eile, die sie hatten.
    Perry Rhodan hielt sich schnurgerade auf dem Weg, den sie von der Felsenkammer her gekommen waren. Die Roboter näherten sich von links. Es bestand noch eine Möglichkeit, vor ihnen in die Deckung des Monolithen zu kommen, von dem aus er sich der Gazelle bemerkbar machen konnte - aber sie war winzig.
    Keuchend, Meter um Meter, schob Perry Rhodan sich vorwärts. Die Entfernung bis zu den Robotern verringerte sich in jeder Sekunde. Die Metallungetüme bewegten sich zwar, ihrer langsamen Eigenzeit entsprechend, mit eigentümlicher Schwerfälligkeit. Aber jeder ihrer Schritte war fast zwei Meter lang, und die drückende Schwerkraft des Methanplaneten schien ihnen nichts auszumachen.
    Perry Rhodan glaubte zu spüren, wie der Boden unter den Schritten der Maschinenwesen dröhnte. Von irgendwo anders her schienen noch mehr zu kommen. Er blieb ein paar Sekunden liegen und hob den Kopf. Tatsächlich sah er noch an drei anderen Stellen Roboter aus Bodenspalten und Felsentüren zum Vorschein kommen. Aber sie waren noch viel zu weit entfernt, um das Dröhnen hervorrufen zu können.
    Verwundert blickte er nach der anderen Seite. Da sah er, weshalb der Boden dröhnte. Eine riesenhohe, schmutzigbraune Wand raste mit ungeheurer Geschwindigkeit auf ihn zu. Er erwartete jeden Augenblick, daß sie zuerst die Roboter, dann ihn selbst verschlänge. Aber als er auf den Fuß der Wand schaute, sah er, daß sie noch ein paar Kilometer weit entfernt und noch viel größer war, als er zuerst geglaubt hatte.
    Sie ragte wirklich bis über die höchsten Felsspitzen hinweg.
    In diesem Augenblick stellten die Roboter fest, daß die Verfolgten sich getrennt hatten. Verwirrung entstand in ihren Reihen. Ein paar Minuten vergingen, bis sie sich darauf geeinigt hatten, sich ebenfalls zu trennen und jedem Flüchtling einzeln nachzulaufen.
    Rhodan nutzte die Zeit. Mit übermenschlicher Kraft schnellte er sich vorwärts und gewann mehrere Meter Vorsprung. Der wurde jedoch bald wieder zunichte, als die Roboter ihre neue Taktik anwandten. Mit langsamen, aber weiten Schritten kamen sie hinter ihm her, und nun sah es wirklich so aus, als gäbe es keine Rettung mehr, wenn der Sturm nicht

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