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0080 - In den Höhlen der Druuf

Titel: 0080 - In den Höhlen der Druuf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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der Sturm dem Suchunternehmen irgendwelchen Abbruch tun könne. Schließlich gab es auf dieser Höllenwelt durchschnittlich alle zwei Druufon-Tage einen mörderischen Sturm, aber die Arbeit des Stützpunktes hatte noch nie darunter gelitten.
    Man hatte ihm inzwischen die höchst verwirrende Mitteilung gemacht, daß zwei fremde Wesen nahezu an der gleichen Stelle in einem außen gelegenen Gang des Stützpunktes ertappt und festgenommen worden waren. Das eine Wesen sah aus wie ein Terraner, nur war seine Haut so dunkel wie die der Druuf, das andere Wesen sah aus wie nichts, was ein Druuf jemals zu Gesicht bekommen hatte. Beide trugen einen nach ihren Körpermaßen geschnittenen Raum-Schutzanzug, und niemand wußte, wie die beiden in die Höhle hereingekommen waren. Der Mike, der sie vermittels eines Schockstrahlers betäubt und gefangengenommen hatte, gab an, sie seien mitten aus der Luft erschienen. Aber das war natürlich Unsinn.
    Der Tommy hielt es für wichtig, die neuen Gefangenen zu betrachten. Er fuhr per Gleitband dorthin, wo man sie untergebracht hatte, und nahm sie in Augenschein. Als erstes stellte er fest, daß die Beschreibung, die man ihm geliefert hatte, zutraf. Der eine Gefangene war unzweifelhaft ein Terraner, der andere war nach den ästhetischen Begriffen des Druuf ein wahrer Alptraum.
    Der Terraner war noch bewußtlos, der Alptraum dagegen hatte sein Bewußtsein schon wiedererlangt. Durch die Kunststoffkugel seines Helms hindurch starrte er den Tommy feindselig an.
    Der Tommy befand sich in Begleitung mehrerer Offiziere. Mißtrauisch ging er um das seltsame Wesen herum und betrachtete es von allen Seiten. Der Gefangene folgte seinem Blick. Er hatte den Mund offen und zeigte einen einzigen, allerdings gewaltigen Zahn.
    Dem Tommy war unbehaglich zumute. Über dem Unbehagen bemerkte er nicht, wie sein Gewicht sich allmählich verringerte. Er wurde erst aufmerksam, als er sich ganz ohne sein Dazutun vom Boden löste und langsam zur Decke des Raumes hinaufschwebte. Instinktiv hatte er das Gefühl, daß der fremde Gefangene für diesen Zwischenfall verantwortlich sei. Er wurde zornig und trat nach dem seltsamen Wesen. Der Tritt traf den Gefangenen unterhalb der Helmkugel gegen den Hals. Die Wucht des Angriffs war groß genug, um das kleine Wesen vom Boden aufzuheben und gegen die Wand zu schleudern. Es schien dabei bewußtlos zu werden. Es sank an der Wand herab und blieb mit geschlossenen Augen reglos liegen.
    Im gleichen Augenblick stürzte der Tommy wieder zu Boden. Das geschah so plötzlich, daß er um ein Haar das Gleichgewicht verloren hätte und hingefallen wäre. Entsetzt wandte er sich zu seinen Offizieren um, die ihn anstarrten und wispernde Laute der Überraschung von sich gaben.
    In der allgemeinen Verwirrung bemerkte niemand, daß der terranische Gefangene in diesem Augenblick zu sich kam. Er bewegte den Kopf mit äußerster Vorsicht, so daß niemand aufmerksam wurde, und sah sich um. Auch das Alptraumwesen, dem der Tommy einen Tritt versetzte hatte, schlug die Augen wieder auf.
    Die Blicke der beiden Gefangenen begegneten sich. Sie brauchten keine Worte, um sich zu verständigen. Sie aktivierten gleichzeitig die Extrateile ihres Gehirns und waren verschwunden, noch bevor der Tommy und seine Offiziere verstanden hatten, was eigentlich geschehen war.
    Als sie darauf aufmerksam wurden, trauten sie ihren Augen nicht. Der Raum, in dem sie sich befanden, war verschlossen. Die Gefangenen hatten keine Möglichkeit, unbemerkt an ihnen vorbeizugelangen.
    Einen anderen Ausgang als den durch die übliche Schleuse gab es nicht. Und trotzdem waren sie verschwunden. Spur- und geräuschlos.
    Der Tommy begann, in Erwägung zu ziehen, daß der Schlag, der ihm versetzt worden war, gewisse Teile seines Gehirns verletzt hatte. Er übersah, daß seine Offiziere das gleiche beobachtet hatten wie er.
     
    *
     
    Das Loch war am linken Unterarm. Man konnte es mit der rechten Hand zuhalten, so daß kein Ammoniak mehr in den Anzug strömte, aber man konnte mit derart beschäftigten Armen nicht mehr kriechen. Trotzdem versuchte es Perry Rhodan. Er wußte, daß er nichts mehr zu verlieren hatte.
    Der Sturm hatte nicht nachgelassen. Mit unverminderter Wucht fegte er über die Ebene und brach sich heulend an den Monolithen. Der Staub prasselte nach wie vor auf Perry Rhodans Helm und erstickte jedes andere Geräusch.
    Rhodan schob sich hinter dem Felsen hervor, ließ sich von einer Bö erfassen und davonwirbeln. Mit aller

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