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0081 - Raumschiff der Ahnen

Titel: 0081 - Raumschiff der Ahnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Entschlossenheit.
    Ihm kam ein plötzlicher Gedanke. „Hast du eine solche Waffe bei dir?" fragte er langsam.
    A-3 nickte. Er griff in die Tasche und zog einen kleinen handlichen Stab hervor, der am vorderen Ende eine gläserne Linse besaß.
    „Du hast sie noch nie in Aktion gesehen, Ps-5, aber ich kann dir versichern, daß ihre Wirkung schrecklich ist. Wenn ich will, kann ich damit sogar die Außenwände unserer Welt durchbohren und den Eistod hereinlassen. Damit einen Menschen zu töten, ist kein Problem."
    Der Psychologe erschauerte plötzlich. Er ahnte, daß er noch nie in seinem Leben dem Tod so nahe war wie jetzt in dieser Sekunde. Aber der Arzt war doch sein Freund...! Oder...?
    Er starrte genau in die gläserne Linse und versuchte sich vorzustellen, wie der Tod aussah, der in dem silbernen Stab hauste. War es ein schneller und schmerzloser Tod? Oder...?
    Wieder Frage auf Frage, auf die ihm niemand eine Antwort erteilte.
    „Gestern kam ein Mann zu mir", berichtete er und schloß die Augen, um den Silberstab nicht mehr sehen zu müssen. „Er war von seiner Abteilung geschickt worden, weil er während der Arbeit nicht mit der gebotenen Vorsicht zu Werke ging. Ich bekam nichts aus ihm heraus, und er verschwieg hartnäckig die Gründe seiner Zerstreutheit. Mir blieb nichts anderes übrig als ihn unter das Psycho-Strahl-Gerät zu legen. Da löste sich seine Zunge, und ich erfuhr, warum er seine Pflicht nicht mehr so erfüllen konnte, wie man es von ihm verlangte. Willst du seine Geschichte hören?"
    Der Arzt nickte stumm. Er behielt den Silberstab auch weiterhin in der Hand. Es war, als habe er ihn vergessen.
    „Gut. Dann höre, A-3: Der Mann gehört zum Ausbesserungskommando im zehnten Sektor und ist einfacher Arbeiter. Vor etwa einem halben Jahr Schiffszeit fiel einer der Entlüfter aus und mußte repariert werden. R-75 wurde damit beauftragt. Zusammen mit einem Kollegen machte er sich daran, die Ursache des Schadens zu finden und danach zu beheben. Die Entlüftungsanlage hatte noch nie zuvor versagt, daher war es nicht einfach, den Fehler zu finden. Schließlich wurde es notwendig, eine Wand zu durchbrechen, um an die eigentliche Anlage zu gelangen." A-3 beugte sich interessiert vor. „Hoffentlich war es nicht die Außenwand?"
    „Nein, sie war es nicht, denn dann wären R-75 und sein Kollege sofort tot gewesen. Sie schweißten eine Öffnung in die sperrende Wand, gerade groß genug, um einem Menschen Durchlaß zu gewähren.
    Natürlich handelten sie gegen die bestehenden Befehle, keine Veränderungen vorzunehmen. Ein Loch in der Wand ist aber eine Veränderung. Jedenfalls krochen sie durch die Öffnung und landeten in einem großen, halbdunklen Raum. In der Decke, so berichtete er mir leuchteten kleine Lampen, die nur wenig Helligkeit von sich gaben. Die Rückseite des Entlüfters jedenfalls lag nun frei vor ihnen, der Fehler war schnell gefunden und konnte behoben werden. Anstatt aber nun sofort umzukehren und die Öffnung wieder zu beseitigen, untersuchten die beiden Männer den geheimnisvollen Raum - wenigstens hatten sie die Absicht, als sie gestört wurden. Ja, A-3, sie wurden dabei gestört. Selbst in diesen unerforschten Teilen unserer Welt gibt es die Wächter. Es gelang R-75, sich schnell genug in Sicherheit zu bringen, aber sein Kollege wurde von einem Energiestrahl getroffen und starb sofort. Die Wächter verfolgten R-75 nicht, wie er es befürchtet hatte. Vielleicht erhielten die Wächter aber inzwischen einen gegenteiligen Befehl, denn sie zogen sich sofort zurück. R-75 verschweißte das Loch wieder und meldete sich bei seinen Vorgesetzten zurück. Er gab seinen Bericht ab und schilderte den Tod seines Arbeitskollegen, aber er verschwieg, was er in dem Raum gesehen hatte. Mir aber konnte er es nicht verschweigen, denn er lag unter der Psychobehandlung. Und so erfuhr ich, was ihn bedrückte. Es war ein großes und furchtbares Geheimnis, das niemand wissen kann, ohne daran zu sterben. Eben darum lebt R-75 noch."
    „Das verstehe ich nicht", gab der Arzt zu. Der Psychologe lächelte.
    „Du wirst es gleich verstehen. Der Reparateur hat mir ein Geheimnis verraten, von dem niemand Kenntnis haben darf. Würde ich dieses Geheimnis weitermelden, müßte R-75 sterben. Aber ich würde mit ihm in den Konverter steigen müssen, denn ich kenne ja das Geheimnis auch. Und vielleicht sogar noch andere, denen ich es melden würde. Verstehst du jetzt, warum R-75 noch lebt?" Der Arzt nickte.
    „Ja, jetzt

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