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0081 - Raumschiff der Ahnen

Titel: 0081 - Raumschiff der Ahnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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nicht ..." begann R-75, aber er wurde sofort unterbrochen.
    „Sie werden gleich wissen, mein Freund. Nur eines möchte ich Ihnen vorher noch sagen: nach unserer Unterredung kann es nur zwei Alternativen geben. Entweder werden Sie und ich weiterleben, oder wir werden alle beide den Gang zu dem Konverter antreten müssen. Die Entscheidung liegt bei Ihnen."
    „Der Konverter?" Der Psychologe nickte grimmig. „Ja, der Konverter! Um es kurz zu machen: Sie waren vor einigen Tagen bei mir, weil Sie zu mir geschickt wurden. Ich unterzog Sie einer Psychobehandlung und erfuhr die Wahrheit über den Tod Ihres Arbeitskollegen - und somit erfuhr ich auch Ihr Geheimnis. Sie brauchen nicht zu erschrecken, denn Ihr Geheimnis ist bei mir sicher. Würde ich es zur Meldung bringen, stürbe ich mit Ihnen. Hoffentlich beruhigt Sie diese Feststellung."
    R-75 schien in der Tat erleichtert. Er war klug genug, die Bedeutung der Worte des Psychologen zu erkennen. Stumm nickte er.
    „Also gut, wir sind uns einig", fuhr Ps-5 fort. „Da Sie die Situation richtig erkannt haben, sehe ich nicht ein, warum ich Ihnen nicht gleich reinen Wein einschenken soll." Er drehte sich um und sagte in Richtung der halb geöffneten Tür, die in das Nebenzimmer führte: „Doc, du kannst kommen. Ich denke, wir können R-75 unseren Plan entwickeln..."
    A-3 schob den Strahler in die Tasche, während er in den Raum trat und R-75 mit einem Nicken seines Kopfes begrüßte. Dann nahm er in dem dritten freien Sessel Platz. R-75 wußte in diesem Augenblick, daß die Zahl der möglichen Todeskandidaten auf drei angestiegen war.
     
    *
     
    Sie begegneten keinem Menschen und keinem Wächter. R-75 führte sie, und er fühlte sich dabei nicht sehr wohl in seiner Haut. Er wußte, daß die beiden Männer hinter ihm bewaffnet und entschlossen waren, jeden Gegner auf der Stelle zu töten, ganz gleich, welche Konsequenzen sich daraus ergeben mochten. Aber R-75 fehlte noch das Vertrauen zu den unbekannten Waffen. Er hatte sie noch nie in der Hand eines Menschen in Aktion gesehen.
    Sie glitten mit dem Lift dem Zentrum der gigantischen Kugelwelt entgegen und näherten sich den unbekannten Regionen der Maschinenräume. Bis hierher waren weder der Arzt noch der Psychologe jemals gelangt. Ihre Welt waren die blitzenden und sauberen Gänge der wissenschaftlichen Sektionen. R-75 hingegen war sozusagen überall zu Hause. Sein Beruf brachte es mit sich, daß er an jeder Stelle des Schiffes eingesetzt werden konnte. Er blieb stehen.
    „Es ist nicht mehr weit. Eigentlich dürfte sich hier nun kein Mensch mehr aufhalten, aber ich wundere mich, daß wir keinem Wächter begegneten."
    „Die Wächter sind Maschinen, ihnen fehlt das impulsive Denken. Sie denken höchstens logisch. Sie vermuten niemand hier, weil niemand hier etwas zu suchen hat. Vergessen wir nicht, daß sie wahrscheinlich seit zehn Jahrtausenden ihr Amt ausüben. Und soweit wir die Geschichte unseres Volkes kennen, gab es noch niemals ein Ereignis wie dieses. Wir sind die ersten, die das Geheimnis zu ergründen suchen."
    „Vielleicht taten es andere vor uns", warf der Arzt ein. „Sie starben mit ihrem Geheimnis, so daß niemand davon erfuhr."
    „Unwahrscheinlich, mein Freund. Ich wette, nicht einmal die Wächter kennen es. Höchstens jene, die hinter der Wand leben und die Schläfer betreuen."
    „Vielleicht", räumte A-3 ein und schwieg.
    „Gehen wir weiter", sagte Ps-5 ungeduldig und wog die Strahlwaffe abschätzend in der Hand. Er wußte durch den Arzt, wie sie funktionierte, aber nur ein Versuch würde ihm die wirkliche Kraft der Waffe verraten können.
    Das Licht wurde immer spärlicher, und man konnte kaum die Hand vor Augen sehen. Diese Regionen des Schiffes wurden selten betreten, also mußte auch mit Energie gespart werden. Die Vorräte schienen nicht unerschöpflich zu sein.
    R-75 schritt weiter und machte vor einer Tür halt. Sie war dick und massig in der Wand eingelassen, aber ein Versuch machte klar, daß man sie nicht verschlossen hatte.
    „Dahinter liegt der Raum, der den Abschluß der Lufterneuerungsanlage bildet. Von hier aus alarmierte ich meinen Einsatzleiter. Sollen wir hineingehen?" Darum sind wir hier!" nickte Ps-5 ungeduldig und ging voran. Seine Waffe hielt er schußbereit, aber seine Vorsicht war unnötig. Bis auf mächtige Generatorenblöcke und Schalttafeln war der Raum leer.
    Das Dämmerlicht war immerhin noch hell genug, um die rechteckige Schweißstelle in der gegenüberliegenden Wand zu

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