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0084 - Rekruten für Arkon

Titel: 0084 - Rekruten für Arkon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Ärger verursachte. Darum die Vorbereitungen ... Nun, was immer es auch ist, wir haben nur unsere Pflicht zu erfüllen, mehr nicht. Senden Sie dem Regenten folgenden Funkspruch ..." Admiral Calus überlegte einige Minuten, dann diktierte er: „Calus an Regent! Spezialtransport Offiziersanwärter wird zusammengestellt. Es wird auf Raum-Erfahrung Wert gelegt. Keine Schwierigkeiten auf Zalit. Alles normal. Admiral Calus."
    Er sah auf. „So, sorgen Sie für sofortige Übermittlung an Arkon und geben Sie mir Bescheid, wenn neue Nachrichten von dort eintreffen. Danke."
    Der Offizier ging. Calus blieb allein zurück. Er saß hinter seinem Tisch und ahnte nicht, daß jedes seiner Worte gehört worden war. Genausowenig ahnte er, daß man ihn sehen konnte, jede einzelne Geste, jede Bewegung. Es war genau so, als stünde er direkt vor einer Kamera, die jede Phase seines Daseins aufnahm.
    Er hatte noch zwei Stunden bis zu seiner heutigen Rede. Und er wollte die Zeit nutzen. So rosig war die Lage durchaus nicht, wie er sie dem Regenten geschildert hatte. Aber es wäre sein eigener Nachteil gewesen, wenn er die Wahrheit berichtet hätte. Vielleicht wäre das Robotgehirn auf die Idee gekommen, ihn durch einen anderen Offizier ablösen zu lassen. Es gab noch genug ehrgeizige Abkömmlinge ehemals mächtiger Familien, die sich nur darum rissen, sich gegenseitig den Rang abzulaufen. Natürlich nur im Hinblick auf eine eventuelle Abdankung des Robotgehirns. Einer mußte dann ja Imperator von Arkon werden!
    Er seufzte.
    In den letzten Jahren war es wieder aufwärts gegangen mit den Arkoniden wenigstens mit einigen. Es schien, als übe die Herrschaft eines Roboters keine nachteilige Wirkung auf die Entwicklung des arkonidischen Geistes aus - im Gegenteil! Innerlich war der Widerstand größer geworden. Viele Arkoniden besannen sich auf ihre große Vergangenheit und schämten sich der erniedrigenden Gegenwart. Die neue Generation erkannte zwar das Robotgehirn an, aber tief in ihrer Seele war bereits der Plan geboren, es eines Tages abzulösen.
    Calus wußte, daß er durchaus das Zeug in sich hatte, Imperator zu werden.
    Er ahnte natürlich nicht, was wirklich dazu gehörte. Er seufzte abermals und machte sich einige Notizen.
    Die jüngeren Jahrgänge von Zalit waren alle erfaßt worden - soweit sie sich gemeldet hatten. Mehr als hunderttausend Zaliter mußten verschwunden sein. Es schien unmöglich, ihrer habhaft zu werden.
    Vielleicht war es gut, diese Tatsache als Grund dafür anzusehen, daß nun auch ältere Männer eingezogen werden mußten. Es war sehr gut möglich, daß man eine Gruppe gegen die andere ausspielte.
    Erfahrene Raumfahrer wurden gesucht. Merkwürdig! Genügten plötzlich die positronisch gesteuerten Navigationsroboter nicht mehr, die Schiffe gegen den Feind zu fliegen? Warum auf einmal Menschen? Das sah dem bisherigen Regenten nicht ähnlich. Konnte auch ein Roboter lernen?
    Calus hörte ein Geräusch und blickte auf. Er sah in sein eigenes Gesicht. Für lange Sekunden starrte er auf den Arkoniden, der zwei Schritt entfernt zwischen Tisch und Tür stand. Wie er dort hingekommen war, blieb Calus ein Rätsel. Es gab nur diese eine Tür in sein Zimmer, davon hatte er sich überzeugen können.
    Aber der Arkonide war nicht allein. Bei ihm war ein etwas dunkelhäutiger Zaliter und ein merkwürdiges, kleines Wesen, das ihn mit unverschämten Blicken musterte.
    Calus blieb still und steif sitzen, als traue er seinen Augen noch nicht. Vergeblich versuchte sein Gehirn, eine vernünftige Erklärung für das Unbegreifliche zu finden.
    „Was, da staunst du?"
    Das war doch das Tier gewesen, das ihn da auf arkonidisch angesprochen hatte! Schon wieder ein Wunder! Zuerst das unerklärliche Erscheinen, und nun auch das noch! Aber es sollte noch viel schlimmer kommen.
    „Nein, edler Admiral, ich bin kein sprechendes Haustier, und dressieren lasse ich mich schon lange nicht! Sie sollten nicht so einen Unsinn denken, das verdirbt gute Beziehungen."
    Konnte das Vieh Gedanken lesen...? Calus fand keine Antwort, denn man ließ ihm keine Gelegenheit dazu. Seine rechte Hand hatte sich unauffällig einem kleinen, dunkelfarbenen Kasten genähert, der auf dem Tisch stand. Gerade wollte er den Knopf mit dem Finger eindrücken, als sich der Kasten mühelos in die Luft erhob, als habe er sein Gewicht verloren. Er schwebte ein wenig seitwärts, wie von Geisterhänden gehalten, und fiel dann haltlos zu Boden. Etwas klirrte verdächtig. Glas- und

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