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0084 - Rekruten für Arkon

Titel: 0084 - Rekruten für Arkon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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positronische Sperrschloß auf seine Kennziffer ein. Niemand außer ihm würde die Kabine öffnen können, es sei denn, er besaß sein Gehirnwellenmuster. Und das wiederum war ausgeschlossen.
    Der Stoffhändler Hhokga war nicht nur überrascht, sondern auch erschrocken, den vermeintlichen Garak so bald wiederzusehen. Er gebot Schweigen und führte den unerwarteten Gast ins Wohnzimmer. Es war später Nachmittag, und in einigen Stunden würde es dunkel sein. Unten auf den Straßen patrouillierten die Roboter.
    „Sie bringen mich in größte Gefahr!" Hhokga flüsterte die Worte so leise, daß Toffner sie kaum verstehen konnte. „Warum kommen Sie hierher? In den letzten Tagen hat sich die Lage verschärft. Ich muß morgen zur ärztlichen Untersuchung. Alte Männer werden eingezogen ..."
    „Seien Sie ganz beruhigt!" unterbrach ihn Toffner geduldig und setzte sich. „Sie werden auf keinen Fall eingezogen, glauben Sie mir das. Stellen Sie keine Fragen jetzt, aber nehmen Sie dieses Papier. Es ist auf Ihren Namen ausgestellt und bestätigt, daß Sie in Tagnor zur Untersuchung waren und für nicht tauglich befunden wurden. Zeigen Sie das Papier jeder Streife, die Sie anhält." Hhokga starrte auf das Dokument. „Woher haben Sie ...?"
    „Bitte! Ich bat Sie, keine Fragen zu stellen, sondern meine Hilfe einfach zu akzeptieren. Sie haben mir auch geholfen, was ist also natürlicher als ein kleiner Gegendienst?"
    „Sie müssen einflußreiche Freunde haben", bemerkte der Stoffhändler mit einer Spur von Bewunderung. „Vielleicht schaffen Sie es sogar, Markh und Kharra vor den Arkoniden zu schützen."
    „Die beiden können sich ungehindert in Tagnor bewegen, denn sie erhielten heute ebenfalls das wertvolle Papier. Sie werden auch die Reisegenehmigung nach Larg erhalten. Und deswegen bin ich hier."
    Hhokga holte wieder den Wein aus dem Schrank und setzte sich ebenfalls.
    „Ich begreife zwar nicht, wie Sie das alles bewerkstelligt haben, aber Sie nehmen mir jede Hoffnung, daß ich Ihnen auch einen Gefallen erweisen könnte. Sie sind mächtiger als ich, ein alter Mann ohne Vertrauen in die Zukunft..."
    „Die Zukunft sieht besser aus, als Sie heute ahnen", versicherte Toffner und hoffte, nicht zuviel gesagt zu haben. „Admiral Calus ist auch kein Unmensch."
    „Aber er ist auch kein Zaliter", gab Hhokga kalt zurück. „Ich sehe den Tag kommen, dessen Ende er nicht mehr erlebt."
    Toffner erschrak. War ein Mordanschlag auf den Arkonidenadmiral geplant, von dem niemand wußte, daß er in Wirklichkeit ein Terraner und größter Freund der Zaliter war? Das komplizierte die Situation.
    Vielleicht wußte Hhokga etwas.
    „Wird man ihn umbringen?"
    „Wie kommen Sie denn auf den Gedanken, Garak? Nein, ich meinte das ganz allgemein. Jeder von uns muß einmal sterben." Er seufzte. „Warum suchten Sie mich auf, mein Freund?"
    Toffner atmete auf. „Sie haben Beziehungen zu den hiesigen Behörden, wie mir Markh versicherte. Zwar darf der Tierhändler sich frei bewegen, aber wir halten es für gut, wenn er sich weiterhin ein wenig im Hintergrund hält. Ich benötige wilde Tiere und freiwillige Gladiatoren für die Arena. Politische und andere Gefangene können mir nicht zur Verfügung gestellt werden, da die Arkoniden die Gefängnisse leerräumten. Und wer ist schon noch da, der freiwillig in die Arena ginge? Wir haben nicht mehr viele Männer. Wenn ich also keine Gladiatoren auftreibe, muß ich Tiere gegen Tiere kämpfen lassen."
    „Und wobei soll ich Ihnen helfen?"
    „Bei der Zusammenstellung einer Expedition. Sie haben nur dafür zu sorgen, daß einer Ihrer Transporte nach Tagnor einen bestimmten Punkt des Gebirges anläuft und dort meine Ladungen übernimmt, die ich im Namen Markhs zusammenstelle. Es ist alles ganz offiziell und geschieht mit behördlicher Genehmigung. Ich würde es selbst organisieren, aber ich muß so schnell wie möglich zurück nach Tagnor."
    „Das Wüstengebirge? Wer sollte dort auf mich warten? Und woher soll ich Leute bekommen, die den Transport erledigen?"
    „Sie erhalten von mir zehn Ausweispapiere, von Admiral Calus unterschrieben. Sie besagen, daß der Inhaber von der arkonidischen Musterungskommission untersucht wurde und für den Dienst nicht geeignet ist. Die Ausweise sind blanko; Sie können sie also nach Belieben verwenden. Sicher haben Sie zehn gute Freunde, die gern bereit sind, die geplanten Transporte durchzuführen, wenn sie dafür die Garantie erhalten, von den Arkoniden nicht mehr

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