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0085 - Kampfschule Naator

Titel: 0085 - Kampfschule Naator Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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verstanden, was ich meine."
    „Wir schaffen es", versicherte Ras und strich behutsam über seine Bettdecke, unter der ein mittleres Waffenarsenal verborgen lag. „Mit dem Zeug hier sprengen wir den halben Mond in die Luft."
    Rhodan winkte ab und sagte ernst: „Nur nicht übertreiben, Ras! Natürlich ist es möglich, daß die Naats sich Bomben und Handgranaten besorgten, aber ihre Anwendung muß primitiv aussehen. Die Naats sind nicht besonders intelligent, auch wenn der Regent sie vor der Rebellion sogar mit Funktionen in der Raumflotte betraut hatte. Achtet also darauf, daß einige der Bomben völlig sinnlos zur Detonation gebracht werden, an unwichtigen Stellen, wo sie kaum Schaden anrichten. Der Verdacht Senekhos muß sich nur gegen die Naats richten, gegen niemand sonst. Aber das geschieht automatisch, wenn in dieser Nacht auf der anderen Seite des Mondes - also bei hellem Tageslicht - Sabotageakte verübt werden. Kein Mensch kann an zwei Stellen zugleich sein."
    „Außer einem Teleporter ...", warf Ras ein.
    „Und der auch nur fast zugleich!" gab Rhodan zurück und lächelte nachsichtig. Gleichzeitig deutete er damit an, daß die Unterredung beendet war.
    Auch André Noir erhielt seine letzten Anweisungen und Ratschläge. Er würde von Ras, zusammen mit Son Okura, ins Hospital gebracht und vor Morgengrauen wieder abgeholt werden. In der Zwischenzeit waren der Hypno und der Frequenzseher auf sich allein angewiesen. Das war nun nicht mehr so gefährlich, weil der Chefarzt Boris und der einfache Arzt Renol bereits einer erfolgreichen Hypnobehandlung unterzogen worden waren und nun auf ihrer Seite standen.
    Eine halbe Stunde später sprang Ras mit Noir und Okura, kehrte nach einer halben Minute wieder zurück und nahm seinen Kollegen Tako Kakuta bei der Hand. Den ersten Sprung unternahmen sie gemeinsam.
    Jeder führte in einem Beutel zwei Dutzend Granaten und Zeitbomben mit sich. Sie würden alle eine Stunde vor Morgengrauen detoniert sein. Irgendwo auf dem Mond Naator ...
     
    *
     
    Es war in der Hauptsache Tanaka Seiko zu verdanken, daß Rhodan über den Erfolg der Aktion und die Gegenmaßnahmen der Arkoniden unterrichtet wurde. Der Peiler hörte die Radiosendungen der ganzen Nacht ab.
    Admiral Senekho wurde noch in der Nacht geweckt. Der Alarm gellte durch die Akademie, als in zwanzig Kilometer Entfernung mitten in einem Ersatzteillager eine Zeitbombe explodierte. Das Gebiet wurde sofort abgesperrt und die wenigen Naats verhaftet, die innerhalb der dortigen Sperrzone wohnten. Als zehn Minuten später die zweite Explosion erfolgte, wurden die Naats wieder entlassen.
    Senekhos Vermutung, daß der passive Widerstand der Eingeborenen sich allmählich verstärkte, erhielt neue Nahrung. Er ließ die Naats deshalb wieder frei, um durch sie die Spur zu den Rädelsführern zu finden.
    Gleichzeitig fast erreichten ihn alarmierende Meldungen von der anderen Seite des Mondes. Zwei schwere Kampfroboter waren aus dem Hinterhalt abgeschossen worden. So etwas hatte es auf Naator selbst noch nie gegeben. Das war offene Rebellion! Senekho setzte sich sofort mit dem Regenten in Verbindung und forderte größere Vollmachten gegenüber den Eingeborenen. Der Regent befahl, jeden verdächtigen Naat festzunehmen.
    Noch in der gleichen Nacht drangen die Roboter in die Wohnungen der ahnungslosen Zyklopen ein und brachten sie in Sammellager. Die Aktion kam derart überraschend, daß nur wenige Naats entkamen und sich in die unzugängliche Wildnis des Mondes zurückzogen, wo sie genügend Verstecke fanden.
    Trotz der Verhaftungen ging die Sabotagewelle weiter. Überall detonierten mehr oder weniger geschickt plazierte Zeitbomben und richteten empfindliche Schäden an. Mehrere Relaisstationen für drahtlose Kraftübertragung fielen aus. Insgesamt wurden zwei Robotpanzer und sieben weitere Kampfroboter zerstört. Niemals gab es Augenzeugen der stattgefundenen Gefechte.
    Admiral Senekho verlor seine Ruhe und tobte. Er stand mit der Funkstation der Akademie in ständiger Verbindung, erhielt die Hiobsbotschaften und gab seine Befehle aus. Zwischendurch berichtete er nach Arkon und bat um Anweisungen. Für ihn stand es fest, daß er zwar die Mehrzahl der Naats verhaftet hatte, die eigentlichen Rebellen aber seinem Zugriff entgangen waren.
    Wenn nur die neuen Rekruten, die eingezogenen Zaliter also, nichts von den Vorkommnissen erfuhren!
    Dieser Gedanke führte zu dem am frühen Morgen ausgegebenen Befehl, der ursprünglich vom Regenten

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