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0087 - Schrei, wenn dich die Schatten fressen!

0087 - Schrei, wenn dich die Schatten fressen!

Titel: 0087 - Schrei, wenn dich die Schatten fressen! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Gurgeln.
    Schließlich gab es nur noch den Schatten.
    Mehr nicht.
    Jane Collins aber war verschwunden.
    Der Schatten hatte sie gefressen!
    ***
    Der Taxifahrer war gerast, als säße ihm der Satan höchstpersönlich im Nacken. In einer aufspritzenden Wasserwoge stoppte der Wagen vor dem Haus, in dem Jane wohnte. Bezahlt hatte Suko schon vorher. Wie eine Rakete zischte er aus dem Wagen und rannte auf den Eingang des Hauses zu.
    Der Portier bekam große Augen, als der Chinese an ihm vorbeistürmte. Suko kümmerte sich nicht um sein Gezeter, hetzte zum Aufzug, hatte Glück, daß eine Kabine unten war und fuhr hoch.
    Jede Sekunde war wichtig, wenn er Jane Collins noch retten wollte.
    Die Kabine stoppte.
    Suko sprang in den Flur. Er dehnte sich zu beiden Seiten aus, war ziemlich breit, und die Türen zu den einzelnen Wohnungen befanden sich rechts und links des Gangs.
    Schon auf dem Weg hörte Suko die Schreie.
    Seine Nackenhaare sträubten sich, eine Gänsehaut rann über seinen Rücken.
    Kam er zu spät?
    Die Tür zum Apartment!
    Die Zeit, erst lange zu klingeln, nahm der Chinese sich nicht. In der Wohnung schwebte ein Mensch in höchster Gefahr, und Suko griff zu einer radikalen Methode.
    Über die Flurbreite nahm er Anlauf, dann startete er und warf sich mit voller Wucht gegen die Tür.
    Sie zitterte, aber sie hielt.
    Noch einmal.
    Sukos Schultern schmerzten jetzt beide. Die eine noch von seinem Unfall.
    Der zweite Versuch klappte.
    Mit einem splitternden und krachenden Geräusch brach die Tür aus dem Rahmen, und der Chinese wurde mitsamt der Fassung und dem Holz in die Wohnung katapultiert.
    Während sich Suko noch im Sprung befand, streckte er beide Arme aus, fing mit den Händen den Sturz ab und vollführte eine Rolle vorwärts. Sofort stand Suko wieder auf den Beinen, zog seine Pistole und stürmte laut rufend in den Livingroom.
    »Jane? Wo bist du?«
    Zwei Schritte hinter der Tür blieb der Chinese stehen.
    Jane Collins war nicht da. Dafür jedoch eine andere Frau. Sie trug einen langen Mantel und hockte am Boden.
    Aus ihrer Froschperspektive starrte sie Suko böse an.
    Der Blick des Chinesen flog unwillkürlich zum Fenster, es war geschlossen.
    Aber er hatte Janes Schreien gehört.
    »Wo ist sie?« Hart sprach Suko die Frau an.
    Er bekam keine Antwort.
    Suko ging wieder zurück und schaute schnell im Bad und im Schlafzimmer nach. Auch dort war von der Detektivin keine Spur zu finden.
    Aus dem Flur vernahm Suko aufgeregte Stimmen. Der Krach war schließlich nicht zu überhören gewesen, und schon tauchten die ersten neugierigen Gesichter im Türrahmen auf.
    Suko drehte sich um. Die Hausbewohner sahen seine Waffe und zogen sich erschreckt zurück.
    Der Chinese ging wieder zurück.
    Die Frau hielt sich noch immer am Boden auf. Jetzt war ihr Gesicht eine lächelnde Fratze, anders konnte man den Ausdruck nicht bezeichnen.
    »Wo ist sie?« fragte Suko.
    »Wer?«
    Der Chinese holte tief Luft. Es kostete ihn verdammt Mühe, die Ruhe zu bewahren. Hier ging es um Leben und Tod, und diese Frau hockte einfach in der Wohnung herum und amüsierte sich.
    »Wie kommen Sie in dieses Apartment?« fragte Suko.
    »Sie hat mich reingelassen.«
    Suko ging einen Schritt vor. »Und wo ist sie jetzt, zum Teufel?«
    Da begann die Frau zu lachen. »Teufel ist gut!« geiferte sie. »Ja, wahrscheinlich ist sie auch dort. Der Schatten er hat sie gefressen!«
    »Was hat der Schatten?« Suko verstand nur Bahnhof. Diese Frau redete wirr, Suko verstand nichts. Er ging noch näher auf sie zu, und da reagierte Mary Selnick.
    Urplötzlich warf sie sich zur Seite. Ihre rechte Hand, die sie bisher versteckt hinter dem Körper gehalten hatte, wurde sichtbar. Die Finger umschlossen den Knauf eines Messers.
    Sofort hob Mary Selnick den Arm, um die Klinge zu schleudern. Suko schaffte es nicht mehr, sie mit den Fäusten davon abzuhalten. Er mußte schießen.
    Der Chinese drückte ab.
    Überlaut peitschte der Schuß. Mary Selnick stieß einen Schrei aus und wurde nach hinten geworfen. Sie fiel auf die Seite, das Messer entglitt ihrer Hand, und mit schockgeweiteten Augen schaute sie auf ihren blutenden rechten Unterarm, wo sie das silberne Projektil getroffen hatte.
    »Das hätten Sie sich sparen können«, sagte Suko kalt. Er hob das Messer auf und steckte es weg.
    »Hau ab!« giftete ihn Mary an. »Auch dich wird der Schatten fressen, wie diese verdammte Collins.«
    Suko ging neben der Verletzten in die Knie. Dabei besah er sich ihre Wunde. Sie war nicht

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