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0087 - Schrei, wenn dich die Schatten fressen!

0087 - Schrei, wenn dich die Schatten fressen!

Titel: 0087 - Schrei, wenn dich die Schatten fressen! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Zimmer ausbreitete. Die Detektivin spürte die Kälte, die dieser Schatten mitbrachte, die Kälte einer anderen Dimension, eines Weltalls.
    Der Schatten drehte sich, huschte über den Teppichboden und wuchs an der Wand hoch.
    Deutlich zeichnete sich die Gestalt eines Mannes ab. Im nächsten Augenblick breitete er die Arme weit, aus und fiel dann auf Jane Collins zu…
    ***
    Es regnete nach wie vor.
    In langen Schleiern fiel das Wasser vom Himmel. Die Wolken hingen so tief, daß man das Gefühl haben konnte, sie würden von den Baumwipfeln gekitzelt.
    Bei diesem Wetter machte die Fahrerei wirklich keinen Spaß.
    Aber ich mußte zurück.
    London wartete. Unter Umständen schwebte Jane Collins in höchster Lebensgefahr.
    Ich fuhr rechts, auf der Überholspur. Bei diesem Wetter riskant, doch zum Glück konnte ich mich auf die Reifen des Bentleys verlassen. Auf Yardkosten wurde mein Wagen alle drei Monate gut durchgecheckt, und das hatte sich bewährt.
    Spritzwasser gischtete auf und wurde von den Schmutzfängern gebremst, so daß die Wasserfahnen nicht so lang waren, die ich hinter mir herzog.
    Es herrschte nur mittelmäßiger Verkehr. Wer nicht unbedingt fahren mußte, blieb lieber zu Hause. Allerdings war die Strecke nach London mehr befahren, als die Gegenseite.
    Das Buch steckte nach wie vor in meiner Tasche. Wieder hatte ich es mit einem Buch zu tun, und ich wurde automatisch an einen Fall erinnert, der noch gar nicht lange zurücklag. Dort war mir zum erstenmal das Buch der grausamen Träume begegnet, ein uralter Foliant, der Licht in das Dämonenreich bringen konnte, wo niedergeschrieben worden war und in dem unter anderem stand, wie man den Schwarzen Tod besiegen konnte.
    Fast hätte ich das Buch gehabt, doch der Schwarze Tod hatte es mir im letzten Augenblick entrissen. [3]
    Jetzt war ich natürlich hinter dem Buch her wie der Teufel hinter der Seele. Denn wenn ich es bekam, hatte ich einen Sieg errungen.
    Das Radio hatte ich eingeschaltet und ließ mich von Schlagermusik berieseln. Zwischendurch brachte der Sender Werbung und auch einmal einen informativen Bericht.
    Alles nahm ich nur im Unterbewußtsein wahr, und als der kleine Kasten aufhörte zu spielen, merkte ich das nicht.
    Erst nach ein paar Minuten fiel es mir auf.
    Ich faßte nach dem Einschaltknopf, drehte ihn herum, doch er zeigte keine Reaktion. Das Radio war an, spielte aber nicht.
    Seltsam…
    Ich maß diesem aber keine weitere Bedeutung zu und nahm es als einen technischen Defekt hin.
    Weiter fuhr ich. Meile um Meile fraß der Bentley. Ich huschte an den Lastwagen vorbei, die mir wie große Schatten vorkamen. Die Hälfte der Strecke hatte ich bereits hinter mir, als mir einfiel, daß ich in London anrufen konnte. Janes Nummer war gespeichert. Ich ging auf die linke Seite und automatisch mit der Geschwindigkeit herunter, da sprechen und gleichzeitig fahren schlecht auf einen Nenner zu bringen war.
    Ich tippte die Nummer, bekam jedoch keine Verbindung. Ich war noch zu weit von London entfernt, hinzu kamen Atmosphärenstörungen, bedingt durch die schlechten Wetterverhältnisse.
    Enttäuscht hängte ich ein. Meine Sorgen waren nicht weniger geworden, im Gegenteil.
    Vor mir kroch ein Lastwagen über die Fahrbahn. Die Reifen wühlten schmutzige Wasserschleier hoch, die gegen meine Frontscheibe platschten. Ich setzte zum Überholen an und fuhr rechts vorbei. Die Wischer arbeiteten im Schnellgang.
    Geschafft.
    Und da fiel das Licht aus.
    Überrascht drehte ich den Schalter. Nichts tat sich. Es blieb dunkel.
    Zwei Sekunden später erstarb der Motor. Gleichzeitig spürte ich die Kälte, die sich innerhalb des Wagens ausbreitete.
    Dann ging alles Schlag auf Schlag. Eine unsichtbare Faust schien den Bentley am Heck anheben zu wollen, auf jeden Fall geriet der Wagen auf der nassen Straße ins Schlingern.
    Und das war gefährlich.
    Hastig steuerte ich gegen, bekam ihn für einen Moment auch wieder in den Griff und spürte die eisige Kälte, die auch auf mich übergriff.
    Für Sekundenbruchteile verschwamm die Scheibe vor meinen Augen, wurde zu einer roten Soße, und ich wußte, daß mich jemand aus dem Dämonenreich attackierte.
    Nur wer?
    Wieder bekam der Wagen einen Stoß. Diesmal von der rechten Seite. Er rutschte auf der nassen Fahrbahn wie auf Schmierseife. Ich steuerte gegen, irgend jemand hupte wie verrückt, der Straßenrand kam immer näher, den Fuß hatte ich bereits längst vom Gas genommen und pumpte jetzt auf die Bremse.
    Sie packte nicht.
    Es

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